3 Faktoren, die in den nächsten 10 Jahren für eine volatile Inflationsentwicklung sorgen werden

 | 23.11.2023 06:43

Die Zeiten, in denen sich die Inflation wie im letzten Jahrzehnt um die 1,5%-Marke bewegte, sind vorbei.

Wird die Inflation in Zukunft konstant bei 4 % liegen?

Wohl eher nicht.

Allerdings werden die Volatilität und die Unsicherheit in Bezug auf die Inflation höher sein - und genau das ist für globale Makroportfolios wichtig.

Betrachten wir gemeinsam die Triebkräfte der künftigen Inflation mit dem Wissen, dass der Unterschied zwischen struktureller Inflation (Horizont 5-10 Jahre) und Inflationszyklus (6-12 Monate im Voraus) erheblich ist.

Zu den Triebkräften der strukturellen Inflation gehören unter anderem demografische Faktoren, die Globalisierung, der Kampf zwischen Arbeit und Kapital und die Energiepolitik.

Der kurzfristige Inflationszyklus hingegen wird hauptsächlich durch das Drucken von Geld in der Realwirtschaft (Kredite und Steuern) angetrieben.

Hier sind also die drei Faktoren, die die Inflationsschwankungen in den nächsten zehn Jahren verstärken werden:

h2 1. Demografie, De-Globalisierung und Arbeit versus Kapital (strukturell)/h2

Es gibt zwei Denkansätze: Eine schwache Demografie wirkt der Inflation entgegen (sie senkt die organischen Wachstumsraten und den Konsum, während die Sparneigung steigt) oder ist langfristig inflationär (der Mangel an qualifizierten Arbeitskräften führt zu höheren Löhnen, ältere Menschen geben aufgrund stärkerer sozialer Sicherheitsnetze mehr für die Gesundheitsversorgung aus usw.).

Ich denke, dass beides stimmt, wenn man den richtigen Kontext anwendet: Wir leben in einer globalisierten Wirtschaft.