Tezcan Gecgil/Investing.com | 14.07.2022 13:52
Bankaktien (NASDAQ:KBWB) und börsengehandelte Fonds (ETFs), die darin investieren, sind in diesem Jahr erheblich unter Druck geraten. Zunehmende Ängste vor einer globalen Rezession und einer explodierenden Inflation fordern weiterhin ihren Tribut von Aktien aus der Finanzdienstleistungsbranche.
Aus Angst vor schlechten Renditen im Finanzsektor während Rezessionen haben viele Anleger vor großen Namen, insbesondere im Banken- und Versicherungssegment, die Finger gelassen. So sind beispielsweise der S&P 500 Banks Industry Group Index und der KBW Bank Index in diesem Jahr bisher um 24,5 % bzw. 22,5 % gefallen. Im Vergleich dazu ist der S&P 500 im gleichen Zeitraum nur um 19,2 % gesunken.
Die Berichtssaison für das 2. Quartal steht unmittelbar bevor, und die großen Unternehmen JP Morgan Chase (NYSE:JPM) und Morgan Stanley (NYSE:MS) legen als erste ihre Zahlen vor. Den für den 14. Juli anstehenden Zahlen wird die Wall Street besondere Aufmerksamkeit schenken.
Einige Analysten debattieren bereits darüber, was von der Finanzbranche zu erwarten ist. Insbesondere von den großen Banken. Eines der größten Bedenken ist der übermäßige Optimismus, der immer noch in den Gewinnschätzungen vorhanden ist. Reuters schreibt dazu :
„Die Unternehmensgewinne wurden nur in sehr geringem Maße nach unten korrigiert, der Optimismus ist immer noch zu groß. Folglich erwarten wir eine weitere Korrektur anlässlich der Veröffentlichung der Ergebnisse.“
Trotz der erheblichen Herausforderungen gehen andere Analysten davon aus, dass viele Bankaktien unmittelbar vor ihrem Tiefpunkt stehen. Die Fundamentalbewertung gibt Anlegern auch begründete Hoffnung für die kommenden Monate.
So weisen beispielsweise JPM- und MS-Aktien auf 22 % . Folglich sind viele Finanzwerte (NYSE:XLF) gut für eine künftige Erholung positioniert.
Mit diesen Informationen im Hinterkopf möchten wir Ihnen hier zwei Bank-ETFs vorstellen, die Sie für das 3. Quartal in Betracht ziehen sollten.
h2 1. iShares U.S. Financials ETF /h2Der iShares U.S. Financials ETF (NYSE:IYF) bietet Zugang zur US-amerikanischen Finanzbranche. Er investiert hauptsächlich in Aktien von Banken, Versicherungsunternehmen sowie Kreditkartenunternehmen. Der Fonds wurde erstmals im Mai 2002 gehandelt und verfügt über ein Nettovermögen von rund 1,9 Mrd. USD.
Der IYF, der den Dow Jones U.S. Financials Capped Index abbildet, hält derzeit 140 Aktienbeteiligungen. Die zehn wichtigsten Beteiligungen machen rund 40 % des Portfolios aus. Das macht den ETF zu einem kopflastigen ETF, was bedeutet, dass während der Berichtssaison die Wertentwicklung einer dieser führenden Aktien den Fonds insbesondere kurzfristig beeinträchtigen könnte.
Zu den bekanntesten Namen im Fonds gehören Warren Buffetts Berkshire Hathaway (NYSE:BRKa) (NYSE:BRKb), JPMorgan Chase, Bank of America (NYSE:BAC), Wells Fargo (NYSE: WFC) und S&P Global (NYSE:SPGI). In Bezug auf die Teilsektoren machen diversifizierte Finanzwerte mit 43,59 % den größten Anteil aus, gefolgt von Banken (32,73 %) und Versicherungen (22,87 %).
Der IYF erreichte im Januar einen Rekord, verlor aber seit Jahresbeginn mehr als 18 % seines Wert. Die Kennzahlen KGV und KBV liegen bei 9,37 und 1,44. Leser, deren Risiko-Rendite-Parameter kurzfristige Volatilität zulassen, könnten im IYF einen gewissen Mehrwert sehen.
h2 2. Invesco S&P 500 Equal Weight Financials ETF /h2Der Invesco S&P 500® Equal Weight Financials ETF (NYSE:RYF) ist ein gleichgewichteter Fonds, der in eine breite Palette von US-Finanzaktien investiert. Der ETF wurde erstmals im November 2006 gelistet und verwaltet ein Vermögen von 434,7 Mio. USD.
Der RYF hält derzeit 67 Beteiligungen und bildet die Rendite des S&P 500 Equal Weight Financials Index ab. Versicherungsaktien sind mit 32,81 % am stärksten gewichtet. Darüber hinaus setzt sich der Fonds aus den Bereichen Kapitalmärkte (31,32%), Banken (26,06%) und Verbraucherkredite (5,67%) zusammen.
Die zehn wichtigsten Beteiligungen machen fast 17 % des Portfolios aus. Zu den prominentesten Namen gehören das Finanzdaten- und Analyseunternehmen Factset Research Systems (NYSE:FDS), die Risikomanagementgruppe Aon (NYSE:AON), die Versicherungsgesellschaften Arthur J Gallagher & Co (NYSE:{ {39263|AJG}}) und Brown & Brown Inc (NYSE:BRO) sowie die führende Börse und Clearinghaus Cboe Global Markets (NYSE:CBOE).
Genau wie der zuvor vorgestellte Fonds verzeichnete auch der RYF im Januar ein Allzeithoch. Im bisherigen Jahresverlauf verlor er allerdings mehr als 16 % seines Werts. Die Kennzahlen KGV und KBV liegen bei 10,81 und 1,65. Anleger, die nach einem erhöhten und gleichgewichteten Engagement in anderen Namen als den führenden US-Banken suchen, könnten einen Einstieg in der Nähe dieser Kursniveaus in Betracht ziehen.
Haftungsausschluss: Tezcan Gecgil, Ph.D., hat weder in den IYF noch in den RYF investiert.
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