2 attraktive Dividenden-ETFs mit hoher Rendite

 | 16.10.2020 06:27

Nach einem moderaten Pullback im September sind die US-Aktienmärkte in diesem Monat zumindest bisher gestiegen. Die Anleger sind weiterhin besorgt darüber, was in den kommenden Tagen als Nächstes für ihre Aktienportfolios kommen könnte.

Insbesondere festverzinsliche Anlagen könnten gefährdet werden. Die Zinssätze befinden sich auf historischen Tiefstständen, und die Entwicklung der US-Wirtschaft bleibt ungewiss. In Zeiten wie diesen erkennen erfahrene Anleger, wie wichtig es ist, ein passives Einkommen aufzubauen und zu schützen, insbesondere für langfristige Ziele wie den Ruhestand.

Wir haben den Nutzen von Dividendenaktien in einem Portfolio schon in der Vergangenheit besprochen. Heute werden wir die Diskussion auf zwei weitere börsennotierte Fonds (Exchange Traded Funds, ETFs) ausweiten, die sich auf Dividendentitel konzentrieren.

h2 Unternehmen haben Dividenden gestrichen/h2

In den Anfangstagen der Pandemie hat eine große Anzahl von Unternehmen ihre Dividenden und Aktienrückkaufprogramme entweder gekürzt oder ganz ausgesetzt. Mehrere bekannte Unternehmen dieser Gruppe sind Boeing (NYSE:BA), Carnival (NYSE:CCL), Delta Air Lines (NYSE:DAL), Halliburton (NYSE:HAL), Marriott International (NASDAQ:MAR) und Wells Fargo (NYSE:WFC).

Es gibt jedoch immer noch viele Unternehmen, die respektable Dividenden anbieten. Bevor Anleger jedoch gleich auf "Kaufen" klicken, um sich fette Renditen zu sichern, ist es wichtig, sich daran zu erinnern, dass nicht alle Dividenden gleich sind. Eine robuste Bilanz und eine starke Dividendendeckung - bekannt als Ausschüttungsquote, das Verhältnis des Jahresgewinns eines Unternehmens zum Dividendenbetrag - sind als Kriterien wichtig.

Unternehmen mit stabilen Ausschüttungsquoten im Zeitverlauf können ihre Dividendenverpflichtungen in der Regel besser erfüllen. Wenn sich der Prozentsatz der Quote 100% nähert, bedeutet dies außerdem, dass das Unternehmen einen größeren Prozentsatz seines Gewinns benötigt, um die Dividendenverpflichtung zu erfüllen. Extrem hohe Prozentsätze, insbesondere solche über 100%, sollten als Warnflagge angesehen werden.

Zum Beispiel lag die Dividendenrendite des britischen Telekommunikationsgiganten Vodafone (LON:VOD) (NASDAQ:VOD) Anfang 2019 bei mehr als 9%, was eine große Anzahl von Investoren anlockte. Und obwohl der Free Cashflow bei 23% lag, hatte das Telekommunikationsunternehmen eine hohe Verschuldung. Im Mai 2019 stutzte das Unternehmen seine Auszahlung um 40%.

Daher sollten Marktteilnehmer die gebotene Sorgfalt walten lassen, um nicht in eine Falle zu tappen. Anders ausgedrückt: Wenn eine Dividendenrendite zu hoch erscheint, um nachhaltig zu sein, dann ist dies wahrscheinlich auch der Fall. Viele Analysten sind sich einig: Dividenden sind ein objektives Maß für die allgemeine Gesundheit und Rentabilität eines Unternehmens.

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Anleger, die nicht immer in der Lage sind, sich durch die Fundamentaldaten zu kämpfen, um den Zustand der Dividendenstruktur eines Unternehmens zu analysieren, finden stattdessen möglicherweise einen ETF mit einem ansprechenden Dividendenfokus. Es ist mehr als wahrscheinlich, dass die Manager eines Fonds und der Indexersteller zumindest einige dieser wichtigen Hausaufgaben machen.

Mit diesen Hintergrundinformationen sind hier die beiden Fonds für heute.

h2 1. iShares International Select Dividend ETF/h2
  • Aktueller Kurs: 25,64 USD
  • 52-Wochen-Spanne: 19,52-34,12 USD
  • Dividendenrendite: 7,15%
  • Kostenquote: 0,49%

Dieser Fonds konzentriert sich auf Unternehmen mit Hauptsitz außerhalb der USA. Der iShares International Select Dividend ETF (NYSE:IDV) bietet ein Engagement in etablierten Unternehmen mit relativ hoher Dividendenausschüttung aus anderen Industrieländern.