GBP/CAD, GBP/CHF und EUR/GBP im Fokus
Peter Seidel | 05.05.2015 09:09
"GBP/CAD - Potenzielle bearishe Flagge gebrochen / Weitere Planung"
Die Situation stellt sich folgendermaßen dar.
Prinzipiell wurde unser übergeordnetes Short Target (NYSE:TGT) erreicht, als der Kurs die Oberkante der ehemaligen bullishen Flagge erreicht hat. Mein Plan beinhaltete die Schließung aller Short Positionen außer der ersten, deren Gewinn durch einen gut getimten Hedge eingefroren werden sollte. Nach diesem Schema bin ich auch vorgegangen, als der Kurs nicht in der Lage war den Weekly 50/55er EMA nachhaltig zu brechen. Bei einem erneuten Tests der bisherigen Jahrestiefs wurde mein Long Hedge aktiviert.
Die Tatsache, dass sich der Kurs oberhalb des Weekly EMA Bündels stabilisieren konnte, wurde für die Positionierung weiterer, bullisher Einstiege genutzt. Das Ziel bestand darin, den Daily 50/55er EMA (Clusterzone) auszuhebeln. Sollte es der Kurs jedoch nicht schaffen oberhalb des eben erwähnten Widerstandes zu schließen, lösen wir die jüngeren Long Positionen auf und setzen an Stelle dessen ein Sell Limit für den Test des Daily EMAs. Stop über den entsprechenden Spike, welcher den Ausbruchsversuch markiert.
Auf der bearishen Seite bestand das Ziel darin aus der Flagge zu brechen und entstandenes Short Momentum zu nutzen. Grundlegend ist unsere Planung demnach bisher sehr gut aufgegangen und jetzt beschäftige ich mich mit den weiteren Schritten.
Die derzeitige Kursreaktion ist durch das Erreichen der ehemaligen Trendkanal Oberkante zu erklären. Möglicherweise stellt dies nun den Anfang des Flaggen-Retest dar, welcher noch aussteht. Je nachdem, in welchem Winkel der Kurs des GBP/CAD ansteigt, kommen Daily R1 bzw. Weekly und Monthly Pivot Point als mögliche Testzone in Frage.
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Um meiner Short Planung den nötigen Nachdruck zu verleihen, ist ein Wochen-Schlusskurs unterhalb des Weekly 50/55er EMA von größter Bedeutung. Sollte dies nicht gelingen wäre ein Widereintritt in die vermeintliche bearishe Flagge nicht mehr unwahrscheinlich.
"GBP/CHF - Anpassungsfähigkeit gefragt / Neue Pläne"
Im Nachhinein stellt das dynamische, bullishe Verlassen der ehemaligen Range einen klassischen Fehlausbruch dar. Klar, danach ist man immer schlauer.
Dennoch stellt das kein größeres Problem dar. Schließlich wurden lediglich Positionen im Gewinn ausgestoppt, da ich mir die wichtigen Widerstände im Vorfeld definierte und auch danach unseren Trading Plan angepasst habe.
Der Daily 200er EMA war das deklarierte Ziel und bei entsprechenden Umkehrsignalen wollten wir uns von den jeweiligen Long Positionen verabschieden bzw. diese mit reichlich Gewinn auflösen.
Genau diese Umkehrsignale entstanden Ende April und besiegelten damit das Schicksal des Britischen Pfundes. Zumindest für den Moment.
Der Kurs war einem starken Abverkauf ausgesetzt und kann sich momentan ein wenig stabilisieren. Grund genug, die bestehende Short Position um eine weitere auszubauen.
Zur optimalen Planung eines Einstieges orientiere ich mich an der Range Unterkante sowie an dem gebrochenen symmetrischen Dreieck. Der gesamte Bereich zwischen 1.42000 und 1.42600 käme für einen Test in Frage. Durchaus ratsam wäre es auf die etwaigen Kursreaktionen zu warten. Beispielsweise könnte der Kurs einen Spike oberhalb des definierten Widerstandsbereichs setzen. Sollte dieser dann, auf H4 und/oder Tages-Schlusskurs-Basis, unterhalb des Widerstandes schließen, entspricht der Spike einer mutmaßlichen Stop Loss Ebene (natürlich etwas oberhalb des Dochtes).
Mögliche Targets ergeben sich aus der Projektionshöhe des symmetrischen Dreiecks bzw. der Seitwärtsphase. Entsprechend ca. 300 Pip Ausdehnung. Damit ergibt sich, in Kombination mit dem Fibonacci Expansion Level, ein vorläufiges Kursziel bei ca. 1.39000.
"EUR/GBP - Trendkanal bestätigt / Inverse SKS mit 400 Pip Ausdehnung"
Innerhalb der letzten Analyse sprach ich noch von der Möglichkeit einer starken bullishen Entwicklung im EUR/GBP. Einfach auf Grund der Tatsache, dass unser langfristiges Short Setup seinen Abschluss fand und die Unterkante des übergeordneten Trendkanals tangiert wurde.
Im Zuge der gravierenden Schwäche im GBP wurden mehrere Widerstandsbereiche im EUR/GBP erfolgreich bullish ausgehebelt. Da sich der Kurs mutmaßlich am Ende eines Trends befindet, kommen etwaige Trendumkehrformationen in Frage. In diesem Fall rückt eine inverse SKS besonders in den Fokus.
Neue Positionierungsmöglichkeiten ergeben sich demnach beim Erreichen der Nakeline. Eine Kombination, aus dem Daily 50/55er EMA und den schnell aufsteigenden Tages EMAs 10 & 13 sowie dem Monthly Pivot Point, beflügelt dabei die Annahme eines lukrativen Einstieges bei ca. 0.72720.
Als weiteres Unterstützungsniveau sollte die Ebene bei rund 0.72200 beachtet werden.
In Bezug auf die Ausdehnung und der entsprechenden Projektionshöhe der SKS, erreicht das Setup eine mögliche Gewinnspanne von reichlich 400 Pip.
Ein derartiger Long Move würde den Weekly 50/55er EMA sowie die aufsteigende Trendlinie im Monatschart treffen. Mit dieser Ebene haben wir uns schon innerhalb eines vorangegangenen Webinars befasst. Eine gigantische Clusterzone, welche mittel- bis langfristig über die weitere Wertigkeit des Euro gegen das Britische Pfund entscheiden könnte.
Bei Fragen zum Setup kann sich selbstverständlich wieder an mich gewandt werden.
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