Sichern Sie sich 40% Rabatt
💎 Boom! Unsere KI hat's gewusst: WSM schießt um +52,1% nach oben seit Dezember! Jetzt alle Top-Picks ansehen!Jetzt dabei sein!

Maduro gewinnt erwartungsgemäß in Venezuela- Opposition will neue Wahl

Veröffentlicht am 21.05.2018, 10:14
Aktualisiert 21.05.2018, 10:20
© Reuters. Venezuela's President Maduro stands with supporters after the results of the election were released in Caracas

© Reuters. Venezuela's President Maduro stands with supporters after the results of the election were released in Caracas

Caracas (Reuters) - In Venezuela hat sich der sozialistische Präsident Nicolas Maduro in einer von Manipulationsvorwürfen überschatteten Wahl erwartungsgemäß eine weitere Amtszeit gesichert.

Nach Angaben der Wahlkommission erhielt Maduro bei der Abstimmung am Sonntag 5,8 Millionen Stimmen. Für seinen Gegenkandidaten, den zur Opposition gewechselten Ex-Sozialisten Henri Falcon, hätten 1,8 Millionen Wähler gestimmt, erklärte das Gremium. Die Wahlbeteiligung lag nach einem Boykottaufruf der Opposition deutlich unter den 80 Prozent der vorangegangenen Wahl. Nach offiziellen Angaben stimmten 46 Prozent der Wahlberechtigten ab, die Opposition sprach von rund 30 Prozent. Falcon forderte umgehend, die Wahl des Staatsoberhaupts zu annulieren und eine Neuwahl anzusetzen.

Maduro sprach in einer ersten Reaktion von einem "Sieg des Volkes" und von sich selbst. "Sie haben mich unterschätzt", rief er jubelnden Anhängern zu. Falcon dagegen betonte, er erkenne den Sieg des autoritär regierenden Maduro wegen zahlreicher Unregelmäßigkeiten nicht an. "Der Wahl fehlt es unzweifelhaft an Legitimität und deshalb erkennen wir sie nicht an", sagte der frühere Gouverneur, der zum Unmut vieler aus dem Oppositionslager mit dem Boykott gebrochen und sich zur Wahl gestellt hatte. Auch deshalb konnte er politischen Analysten zufolge nicht ausreichend Stimmen von Maduro-Gegnern auf sich vereinen.

Die Wiederwahl Maduros - eines 55-jährigen ehemaligen Busfahrers und glühenden Anhängers des 2013 gestorbenen Präsidenten Hugo Chavez - könnte eine Reihe internationaler Sanktionen nach sich ziehen. Die USA haben bereits entsprechende Schritte angekündigt. Schon jetzt ist die wirtschaftliche Lage in dem Land katastrophal. Millionen Menschen hungern und leiden unter einer Hyperinflation von 14.000 Prozent. Die Landeswährung Bolivar verlor über das vergangene Jahr 99 Prozent ihres Wertes.

© Reuters. Venezuela's President Maduro stands with supporters after the results of the election were released in Caracas

Im Vorfeld der Abstimmung hatten viele amerikanische und weitere Staaten Maduro aufgefordert, die Wahl zu verschieben. Das Votum sei unrechtmäßig und es fehle an Glaubwürdigkeit, schrieben unter anderem Argentinien, Brasilien, Kanada, Chile, Mexiko, Peru, Spanien und die USA in einer gemeinsamen Erklärung. Sie behielten sich Schritte vor, sollte die Wahl wie geplant stattfinden, kündigten sie an.

Auch die EU hat bereits mit Strafmaßnahmen gedroht, sollte die Wahl nicht fair verlaufen. Die europäischen Staaten hatten bereits im vergangenen Jahr wegen Menschenrechtsverletzungen Sanktionen gegen das südamerikanische Land verhängt.

Maduro macht einen von den USA angeführten Wirtschaftskrieg für die Misere verantwortlich. Kritiker sehen als Grund dafür jedoch Inkompetenz der Regierung, nicht funktionierende Währungskontrollen sowie Korruption.

Aktuelle Kommentare

Installieren Sie unsere App
Risikohinweis: Beim Handel mit Finanzinstrumenten und/oder Kryptowährungen bestehen erhebliche Risiken, die zum vollständigen oder teilweisen Verlust Ihres investierten Kapitals führen können. Die Kurse von Kryptowährungen unterliegen extremen Schwankungen und können durch externe Einflüsse wie finanzielle, regulatorische oder politische Ereignisse beeinflusst werden. Durch den Einsatz von Margin-Trading wird das finanzielle Risiko erhöht.
Vor Beginn des Handels mit Finanzinstrumenten und/oder Kryptowährungen ist es wichtig, die damit verbundenen Risiken vollständig zu verstehen. Es wird empfohlen, sich gegebenenfalls von einer unabhängigen und sachkundigen Person oder Institution beraten zu lassen.
Fusion Media weist darauf hin, dass die auf dieser Website bereitgestellten Kurse und Daten möglicherweise nicht in Echtzeit oder vollständig genau sind. Diese Informationen werden nicht unbedingt von Börsen, sondern von Market Makern zur Verfügung gestellt, was bedeutet, dass sie indikativ und nicht für Handelszwecke geeignet sein können. Fusion Media und andere Datenanbieter übernehmen daher keine Verantwortung für Handelsverluste, die durch die Verwendung dieser Daten entstehen können.
Die Nutzung, Speicherung, Vervielfältigung, Anzeige, Änderung, Übertragung oder Verbreitung der auf dieser Website enthaltenen Daten ohne vorherige schriftliche Zustimmung von Fusion Media und/oder des Datenproviders ist untersagt. Alle Rechte am geistigen Eigentum liegen bei den Anbietern und/oder der Börse, die die Daten auf dieser Website bereitstellen.
Fusion Media kann von Werbetreibenden auf der Website aufgrund Ihrer Interaktion mit Anzeigen oder Werbetreibenden vergütet werden.
Im Falle von Auslegungsunterschieden zwischen der englischen und der deutschen Version dieser Vereinbarung ist die englische Version maßgeblich.
© 2007-2024 - Fusion Media Limited. Alle Rechte vorbehalten.