Sichern Sie sich 40% Rabatt
⚠ Aufgepasst! Die Berichtssaison ist da und wir haben die Aktien, die gerade abheben!
+19,7% seit Jahresstart - steig ein für den ultimativen Höhenflug!
Liste freischalten

Iran - Treffen zum weiteren Vorgehen im Atomstreit am Freitag

Veröffentlicht am 21.05.2018, 10:25
Aktualisiert 21.05.2018, 10:30
© Reuters. Iranian Foreign Minister Mohammad Javad Zarif meets with European Commissioner for Energy and Climate, Miguel Arias Canete, in Tehran

Teheran/Berlin (Reuters) - Die verbliebenen Unterzeichner des iranischen Atomabkommens wollen sich der Regierung in Teheran zufolge am Freitag mit dem weiteren Vorgehen nach dem Austritt der USA beschäftigen.

"Auf Bitten des Irans wird der Gemeinsame Ausschuss am Freitag ohne die USA zusammentreten und die Konsequenzen des amerikanischen Rückzugs diskutieren", sagte Vize-Außenminister Abbas Arakchi am Sonntag im staatlichen Fernsehen. Besprochen werde auch, wie die verbliebenen Staaten weiter am Abkommen festhalten könnten. EU-Energiekommissar Miguel Arias Canete bestätigte in Teheran den Termin und erklärte, weitere Verhandlungen seien ihm nicht bekannt. Die "Welt am Sonntag" hatte zuvor unter Berufung auf EU-Kreise berichtet, im Gespräch sei ein neues, erweitertes Abkommen.

Irans Außenminister Mohammed Dschahwad Sarif sagte der amtlichen Nachrichtenagentur Irna zufolge, die politische Unterstützung der Europäer nach dem Rückzug der USA reiche nicht aus. Dass sich europäische Unternehmen wegen der amerikanischen Sanktionen aus seinem Land zurückziehen wollten, stehe im Widerspruch zum Bekenntnis der EU zu dem Abkommen. Der Chef der iranischen Atomenergiebehörde Ali Akbar Salehi hatte am Samstag mit der Wiederaufnahme der Uran-Anreicherung gedroht, sollte der Vertrag platzen. Canete lobte nach seinen Gesprächen im Iran die bestehende Vereinbarung. "Wir müssen dieses Abkommen bewahren, damit wir nicht ein neues aushandeln müssen", sagte er. "Unsere Botschaft ist klar: Dieses Atomabkommen funktioniert."

BLATT: FINANZHILFEN FÜR DEN IRAN IM GESPRÄCH

© Reuters. Iranian Foreign Minister Mohammad Javad Zarif meets with European Commissioner for Energy and Climate, Miguel Arias Canete, in Tehran

Die "Welt am Sonntag" berichtete unter Berufung auf EU-Diplomatenkreise, die von Brüssel geplanten Maßnahmen zur Abwehr von US-Sanktionen hätten "bestenfalls nur sehr begrenzte positive Auswirkungen für die Wirtschaft des Iran". Im Gespräch sei darum auch, ein neues Abkommen abzuschließen, das die gleichen Inhalte habe wie die "Wiener Nuklearvereinbarung" von 2015, aber auch Regelungen zum ballistischen Raketenprogramm Teherans und der Rolle des Iran in der Region enthielte. Nur dann werde US-Präsident Donald Trump zustimmen und die Sanktionen wieder aufheben." Im Zuge eines neuen Abkommens seien auch Finanzhilfen für den Iran nach dem Vorbild der Türkei denkbar.

Ein Sprecher des iranischen Außenministerium sagte der Nachrichtenagentur Tasnim dagegen, Berichte über ein neues Abkommen seien "irrelevante Behauptungen". Bei dem Treffen in den kommenden Tagen werde es nur über Fragen des bestehenden Atomabkommens gehen. Dies verlautete auch aus EU-Kreisen. "Das Treffen wird sich mit keinen anderen Fragen beschäftigen", sagten drei Insider der Nachrichtenagentur Reuters.

Das Atomabkommen von 2015 sieht im Gegenzug für Einschränkungen des iranischen Atomprogramms und Kontrollen seiner Nuklearanlagen Lockerungen bei den Sanktionen vor. Die USA haben den Vertrag aufgekündigt und wollen wirtschaftliche Sanktionen wieder in Kraft setzen, von denen auch europäische Firmen betroffen sein könnten, die mit dem Iran Geschäfte machen. Für Montag kündigte US-Außenminister Mike Pompeo die Vorstellung eines Plans für das weitere diplomatische Vorgehen an. Dabei wolle er auch die Europäer auffordern, ebenfalls den Druck auf die Regierung in Teheran zu erhöhen. Sie sollen zudem dabei helfen, der "Gesamtheit der Bedrohungen durch den Iran" zu begegnen, hieß es im US-Außenministerium.

Aktuelle Kommentare

Installieren Sie unsere App
Risikohinweis: Beim Handel mit Finanzinstrumenten und/oder Kryptowährungen bestehen erhebliche Risiken, die zum vollständigen oder teilweisen Verlust Ihres investierten Kapitals führen können. Die Kurse von Kryptowährungen unterliegen extremen Schwankungen und können durch externe Einflüsse wie finanzielle, regulatorische oder politische Ereignisse beeinflusst werden. Durch den Einsatz von Margin-Trading wird das finanzielle Risiko erhöht.
Vor Beginn des Handels mit Finanzinstrumenten und/oder Kryptowährungen ist es wichtig, die damit verbundenen Risiken vollständig zu verstehen. Es wird empfohlen, sich gegebenenfalls von einer unabhängigen und sachkundigen Person oder Institution beraten zu lassen.
Fusion Media weist darauf hin, dass die auf dieser Website bereitgestellten Kurse und Daten möglicherweise nicht in Echtzeit oder vollständig genau sind. Diese Informationen werden nicht unbedingt von Börsen, sondern von Market Makern zur Verfügung gestellt, was bedeutet, dass sie indikativ und nicht für Handelszwecke geeignet sein können. Fusion Media und andere Datenanbieter übernehmen daher keine Verantwortung für Handelsverluste, die durch die Verwendung dieser Daten entstehen können.
Die Nutzung, Speicherung, Vervielfältigung, Anzeige, Änderung, Übertragung oder Verbreitung der auf dieser Website enthaltenen Daten ohne vorherige schriftliche Zustimmung von Fusion Media und/oder des Datenproviders ist untersagt. Alle Rechte am geistigen Eigentum liegen bei den Anbietern und/oder der Börse, die die Daten auf dieser Website bereitstellen.
Fusion Media kann von Werbetreibenden auf der Website aufgrund Ihrer Interaktion mit Anzeigen oder Werbetreibenden vergütet werden.
Im Falle von Auslegungsunterschieden zwischen der englischen und der deutschen Version dieser Vereinbarung ist die englische Version maßgeblich.
© 2007-2024 - Fusion Media Limited. Alle Rechte vorbehalten.