Berlin, 30. Mai (Reuters) - Deutschland, Frankreich und Großbritannien bedauern die Entscheidung der USA, drei Sanktionsausnahmen für wichtige im internationalen Atomvertrag vereinbarte Projekte zu beenden. Diese durch eine Resolution des UN-Sicherheitsrates gebilligten Projekte böten der internationalen Gemeinschaft eine Rückversicherung für den ausschließlich friedlichen und sicheren Charakter der Atomaktivitäten des Irans, heißt es in einer am Samstag veröffentlichten gemeinsamen Erklärung. Zudem dienten sie den Interessen aller, dass Atomwaffen nicht weiter verbreitet würden. "Wir beraten mit unseren Partnern, um die Folgen dieser Entscheidung der Vereinigten Staaten abzuschätzen."
Die drei Länder haben gemeinsam mit den USA, Russland und China das internationale Atomabkommen mit dem Iran von 2015 unterzeichnet. 2018 hatte US-Präsident Donald Trump aber die Vereinbarung einseitig aufgekündigt. Deren Ziel ist es, die Zeit, die der Iran für den Bau einer Atombombe bräuchte, von zwei bis drei Monaten auf ein Jahr auszudehnen.
Die Sanktionsausnahmen haben es unter anderem russischen, chinesischen und europäischen Unternehmen erlaubt, an der Modernisierung des iranischen Schwerwasser-Reaktors Arak mitzuarbeiten. (Reporterin: Sabine Ehrhardt, redigiert von
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