Berlin, 02. Jul (Reuters) - Die Bundesregierung will Ende Juli die für 2021 vereinbarte Kindergelderhöhung um 15 Euro und weitere Steuerentlastungen in Milliardenhöhe auf den Weg bringen. Allein im kommenden Jahr soll das Entlastungsvolumen knapp sieben Milliarden Euro betragen, wie aus dem Reuters am Donnerstag vorliegenden Gesetzentwurf hervorgeht. Bis 2024 summieren sich die Entlastungen dem Entwurf zufolge auf rund 42,5 Milliarden Euro. Neben der bereits im Koalitionsvertrag festgelegten zweiten Stufe der Kindergelderhöhung werden auch der steuerliche Grundfreibetrag angehoben und andere Eckwerte verschoben, um die Wirkung der kalten Progression auszugleichen.
Das Finanzministerium wollte sich zu dem Entwurf nicht äußern, der nach Angaben aus der Bundesregierung am Mittwoch zur Abstimmung unter den Ministerien verschickt wurde. Das Kabinett soll am 29. Juli beschließen. Zuerst hatten "Frankfurter Allgemeine Zeitung" und "Handelsblatt" darüber berichtet.