Sichern Sie sich 40% Rabatt
⚠ Aufgepasst! Die Berichtssaison ist da und wir haben die Aktien, die gerade abheben!
+19,7% seit Jahresstart - steig ein für den ultimativen Höhenflug!
Liste freischalten

Optimismus am Bau wächst - Hoffen auf staatliche Investitionen

Veröffentlicht am 16.05.2018, 15:52
Aktualisiert 16.05.2018, 15:52
© Reuters. FILE PHOTO: A construction site at the river Spree is pictured in Berlin

Berlin (Reuters) - Dank der guten Konjunktur schraubt die Baubranche ihre Ziele für 2018 nach oben.

"Der Bauaufschwung in Deutschland setzt sich fort, die Vorzeichen für ein gutes Baujahr 2018 sind unverändert günstig", sagte der Präsident des Hauptverbands der Deutschen Bauindustrie (HDB), Peter Hübner, am Mittwoch in Berlin. Der Umsatz im Bauhauptgewerbe dürfte nominal um sechs Prozent auf rund 120 Milliarden Euro zulegen. Im Januar hatte der Verband nur mit plus vier Prozent gerechnet. Auch 2019 dürfte es mit sechs Prozent nach oben gehen. Die Branche erhofft sich Rückenwind von Investitionen der öffentlichen Hand. "Wir sind bereit unsere Kapazitäten wieder auszubauen, aber dafür brauchen wir Planungssicherheit."

Die Branche begründet ihren Optimismus mit "prall gefüllten Auftragsbüchern". Zum Jahreswechsel lagen die Orderbestände auf einem Rekordniveau von 41 Milliarden Euro - 17 Prozent mehr als ein Jahr zuvor. Vor allem der Wohnungsbau brummt seit Jahren. Allerdings ziehen die Preise auch kräftig an: Für 2018 erwartet der HDB ein Plus von 4,0 bis 4,5 Prozent, da vor allem Bitumen und Betonstahl teurer werden. Preissteigerungen bremsten den Wohnungsbau, betonte Hübner. So sei der Quadratmeterpreis für Bauland zwischen 2009 und 2017 um rund 40 Prozent gestiegen, in Großstädten sogar von etwa 300 auf 1000 Euro. Die Kommunen dürften nicht zur Haushaltssanierung Industriebrachen teuer an Projektentwickler verkaufen und sich danach beschweren, dass nur teure Eigentumswohnungen entstünden.

© Reuters. FILE PHOTO: A construction site at the river Spree is pictured in Berlin

"IRGENDWANN IST EINFACH MAL GENUG GEDÄMMT"

Bundeskanzlerin Angela Merkel betonte, die öffentliche Hand habe derzeit nicht zu wenig Geld für Investitionen. "Unser Problem ist, eine Baufirma zu finden und die Genehmigungen zu haben", sagte die Kanzlerin im Bundestag. "Deshalb müssen wir das Genehmigungsrecht beschleunigen." Damit rennt sie bei der Baubranche offene Türen ein. "Wir könnten viel mehr und viel schneller bauen, wenn wir nicht diesen unendlichen Planungsvorlauf hätten", monierte HDB-Chef Hübner. Er kritisierte auch zu starke Auflagen beim Bau, die die Preise trieben. "Irgendwann ist einfach mal genug gedämmt", kritisierte Hübner mit Blick auf die Energieeinsparverordnung (EnEV). Man müsse einen pragmatischen Mittelweg finden zwischen preiswertem Wohnraum und einem "Null-Energie-Haus".

Die gute Baukonjunktur schlägt sich auch auf dem Arbeitsmarkt nieder. Die Zahl der Beschäftigten dürfte 2018 um 18.000 zulegen und laut HDB im nächsten Jahr um weitere 15.000 auf 845.000 steigen. Nach dem Ende des Wiedervereinigungsbooms Mitte der 1990er Jahre war die Branche mit ihren rund 1,4 Millionen Beschäftigten in eine tiefe Krise gerutscht und hatte bis 2009 jeden zweiten Arbeitsplatz verloren.

Aktuelle Kommentare

Installieren Sie unsere App
Risikohinweis: Beim Handel mit Finanzinstrumenten und/oder Kryptowährungen bestehen erhebliche Risiken, die zum vollständigen oder teilweisen Verlust Ihres investierten Kapitals führen können. Die Kurse von Kryptowährungen unterliegen extremen Schwankungen und können durch externe Einflüsse wie finanzielle, regulatorische oder politische Ereignisse beeinflusst werden. Durch den Einsatz von Margin-Trading wird das finanzielle Risiko erhöht.
Vor Beginn des Handels mit Finanzinstrumenten und/oder Kryptowährungen ist es wichtig, die damit verbundenen Risiken vollständig zu verstehen. Es wird empfohlen, sich gegebenenfalls von einer unabhängigen und sachkundigen Person oder Institution beraten zu lassen.
Fusion Media weist darauf hin, dass die auf dieser Website bereitgestellten Kurse und Daten möglicherweise nicht in Echtzeit oder vollständig genau sind. Diese Informationen werden nicht unbedingt von Börsen, sondern von Market Makern zur Verfügung gestellt, was bedeutet, dass sie indikativ und nicht für Handelszwecke geeignet sein können. Fusion Media und andere Datenanbieter übernehmen daher keine Verantwortung für Handelsverluste, die durch die Verwendung dieser Daten entstehen können.
Die Nutzung, Speicherung, Vervielfältigung, Anzeige, Änderung, Übertragung oder Verbreitung der auf dieser Website enthaltenen Daten ohne vorherige schriftliche Zustimmung von Fusion Media und/oder des Datenproviders ist untersagt. Alle Rechte am geistigen Eigentum liegen bei den Anbietern und/oder der Börse, die die Daten auf dieser Website bereitstellen.
Fusion Media kann von Werbetreibenden auf der Website aufgrund Ihrer Interaktion mit Anzeigen oder Werbetreibenden vergütet werden.
Im Falle von Auslegungsunterschieden zwischen der englischen und der deutschen Version dieser Vereinbarung ist die englische Version maßgeblich.
© 2007-2024 - Fusion Media Limited. Alle Rechte vorbehalten.