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Wo wird IBM in 5 Jahren sein?

Veröffentlicht am 01.01.2001, 01:00
Aktualisiert 15.10.2018, 17:15
Wo wird IBM in 5 Jahren sein?

IBM (NYSE:IBM) (WKN:851399) hat in den letzten fünf Jahren die Geduld vieler Investoren auf eine harte Probe gestellt, da die Aktie um fast 20 % gefallen ist, verglichen mit dem Anstieg des S&P 500 von fast 75 %. Sogar Warren Buffett hat sich Anfang des Jahres von allen IBM-Aktien von Berkshire Hathaway (NYSE:BRKa) getrennt.

Geben die Investoren Big Blue zu früh auf? Schließlich hat das Unternehmen es geschafft, die Pechsträhne von 22 Quartalen mit Umsatzrückgängen mit zwei Quartalen Wachstum in diesem Jahr zu unterbrechen. Die Analysten erwarten, dass IBMs Umsatz und Gewinn in diesem Jahr nur um 1 % steigen werden, aber dieses anämische Wachstum deutet darauf hin, dass die Aktie, die nur mit dem 11-fachen des erwarteten Gewinns handelt, die Talsohle erreicht haben könnte. IBM zahlt auch eine erwartete Rendite von 4,1 % an die Investoren, die bereit sind, zu bleiben.

Lass uns einen Blick darauf werfen, wie sich IBM in den letzten fünf Jahren verändert hat und wo das Unternehmen in fünf Jahren stehen könnte.

Die Fehler von IBM in der Vergangenheit Bereits 2010 versprach der damalige CEO von IBM Sam Palmisano, den jährlichen Gewinn pro Aktie des Unternehmens von 10,01 US-Dollar im Geschäftsjahr 2009 auf 20 US-Dollar bis 2015 zu verdoppeln. Leider bestand der Plan „Roadmap 2015“ von Palmisano hauptsächlich aus dem Verkauf von Geschäftseinheiten, der Kostensenkung und dem Rückkauf vieler Aktien. Diese Strategie steigerte den Gewinn pro Aktie von IBM, man ist jedoch mit der technologischen Entwicklung in Verzug geraten, da Unternehmen wie Amazon (NASDAQ:AMZN) (WKN:906866), Microsoft (NASDAQ:MSFT) (WKN:870747) und Alphabet (NASDAQ:GOOGL)s (WKN:A14Y6F) (WKN:A14Y6H) Google ihre Cloud-Ökosysteme erweiterten.

Infolgedessen blieb das Umsatzwachstum von IBM aus. Ginni Rometty, die 2012 CEO wurde, verfolgte zunächst weiterhin die Roadmap 2015, gab aber Ende 2014 das 20-Dollar-Versprechen auf.

Das 10-Jahres-Plan von Rometty Im selben Jahr stellte Rometty einen neuen 10-Jahres-Plan für IBM vor, der das Wachstum in der Cloud und anderen neuen Märkten über das Gewinnwachstum stellte. Im Mittelpunkt stand dabei der Cloud-Dienstleister SoftLayer, den IBM 2013 übernommen hat.

Das Hauptziel von Rometty war es, die Altlasten von IBM in den Bereichen Hardware, Software und IT-Services weiter zu reduzieren und gleichzeitig die Investitionen in fünf „strategische Imperative“ zu erhöhen: Cloud, Analyse, Sicherheit, Mobil und soziale Märkte. Damals sagte Rometty der New York Times: „Wir verändern dieses Unternehmen für das nächste Jahrzehnt, das ist keine Arbeit für ein Jahr. Nicht, wenn man ein 100-Milliarden-US-Dollar-Unternehmen ist.“

Unter Romettys Führung erweiterte IBM die Cloud-Plattform um neue Services, um mit Amazons AWS (Amazon Web Services) und Microsofts Azure zu konkurrieren, verwandelte die AI-Plattform, Watson, in eine eigenständige Geschäftseinheit, führte einen branchenführenden Blockchain-Service für Geschäftskunden ein und erhöhte die Investitionen in Zukunftsbranchen wie Quantencomputer.

Hier kannst du sehen, wie sich die Umsätze von IBMs strategischen Imperativen (SI) in den letzten vier Jahren entwickelt haben.

Kennzahl 2014 2015 2016 2017
SI-Umsätze 25.0 Milliarden USD 28.9 Milliarden USD 32.8 Milliarden USD 36.5 Milliarden USD
Wachstum im Jahresvergleich 16 % 17 % 13 % 11 %
% des Umsatzes von IBM 27 % 35 % 4 1% 46 %
Datenquelle: IBMs Quartalsberichte.

Im zweiten Quartal 2018 meldete IBM, dass die SI-Umsätze in den letzten 12 Monaten jährlich um 15 % auf 39 Mrd. US-Dollar gestiegen sind und 48 % des Gesamtumsatzes ausmachten. Diese Zahlen deuten stark darauf hin, dass sich die Pläne von Rometty auszahlen.

Die Bullen gegen die Bären IBM befindet sich nun etwa in der Mitte des 10-Jahres-Plans von Rometty, und die Bullen gehen davon aus, dass die laufenden Investitionen des Unternehmens in seine SI-Segmente sowie das Wachstum bestimmter Hardwaregeschäfte mit höherem Wachstum (einschließlich IBM Z, Power Systems und Speicherprodukte) dazu beitragen werden, wieder ein konstantes Umsatz- und Ergebniswachstum zu erzielen.

Die Bären behaupten jedoch, dass IBM im wachstumsstärkeren Cloud-Bereich mit zu viel Wettbewerb konfrontiert ist und dass die Aktien im Verhältnis zum Ertragswachstumspotenzial des Unternehmens nicht billig sind. Sie haben sicherlich irgendwie recht, denn IBM liegt laut Synergy Research immer noch auf dem fünften Platz im globalen Cloud-Services-Markt. Dieser Markt teilt sich wie folgt auf AWS, Microsoft Azure, Google Cloud und Alibaba (NYSE:BABA) (WKN:A117ME) Cloud in absteigender Reihenfolge nach Marktanteilen auf.

Amazon, Microsoft, Google und Alibaba fügen den Cloud-Services auch Dienste der nächsten Generation wie die Blockchain und AI hinzu, was IBM dazu zwingen könnte, mehr Geld auszugeben und gleichzeitig die Preise zu senken, um wettbewerbsfähig zu bleiben.

Die Analysten gehen derzeit davon aus, dass das Ergebnis von IBM in den nächsten fünf Jahren durchschnittlich nur um 1 % steigen wird. Damit erreicht die Aktie ein beachtliches fünfjähriges Kurs-Gewinn-Wachstumsverhältnis von 12. Ein Kurs-Gewinn-Wachstumsverhältnis von weniger als 1 deutet darauf hin, dass eine Aktie im Vergleich zu ihrem Wachstum unterbewertet ist, sodass die Aktie von IBM im Vergleich zu diesen längerfristigen Prognosen nicht billig aussieht. Microsoft, Amazon und Alphabet haben alle Kurs-Gewinn-Wachstumsverhältnisse, die näher an 2 liegen.

Bitte warten IBM steckt nach wie vor in dieser Umstrukturierung fest, aber unter Romettys Führung läuft es definitiv besser. Ich denke, dass IBM die SI-Umsätze mit neuen Dienstleistungen und Übernahmen weiter steigern wird und dass das Unternehmen in den nächsten fünf Jahren langsam, aber stetig zu einer stabilen Investition werden wird.

John Mackey, CEO von Whole Foods Market (NASDAQ:WFM), ist im Vorstand von Motley Fool. Suzanne Frey ist Führungskraft bei Alphabet und Mitglied des Vorstands von The Motley Fool. Teresa Kersten arbeitet bei LinkedIn (NYSE:LNKD) und ist im Vorstand von Motley Fool. LinkedIn ist ein Tochterunternehmen von Microsoft.

The Motley Fool besitzt und empfiehlt Aktien von Alphabet (A-Aktien), Alphabet (C-Aktien) und Amazon. The Motley Fool empfiehlt Berkshire Hathaway (B-Aktien).

Dieser Artikel wurde von von Leo Sun auf Englisch verfasst und am 10.10.2018 auf Fool.com veröffentlicht. Er wurde übersetzt, damit unsere deutschen Leser an der Diskussion teilnehmen können.

Dieser Artikel erschien zuerst auf The Motley Fool

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