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Stromkunden müssen mit höheren Preisen rechnen

Veröffentlicht am 14.10.2019, 16:14
Aktualisiert 14.10.2019, 16:20
© Reuters.  Stromkunden müssen mit höheren Preisen rechnen

- von Tom Käckenhoff und Vera Eckert

Düsseldorf/Frankfurt, 14. Okt (Reuters) - Den Verbrauchern in Deutschland drohen höhere Strompreise. Wenn am Dienstag die Übertragungsnetzbetreiber die Höhe der Umlage zur Förderung der Erneuerbaren Energien für 2020 vorlegen, könnte diese nach zwei Jahren Rückwärtsgang wieder steigen. Die Denkfabrik Agora Energiewende bekräftige jetzt ihre Prognose vom August, wonach die EEG-Umlage auf 6,5 bis 6,7 Cent je Kilowattstunde von zuvor 6,41 Cent steigen werde. Ein Vier-Personen-Haushalt mit einem Jahresverbrauch von 4000 Kilowattstunden müsste nach Berechnungen der Tarifexperten des Verbrauchportals verivox.de etwa 40 Euro mehr bezahlen.

"Wir gehen im kommenden Jahr von einem leichten Anstieg der EEG-Umlage aus", erläuterte Agora Energiewende. Das liege zum einen an Förderzusagen nach dem alten Vergütungsregime für Windenergieanlagen auf See, die jetzt ans Netz angeschlossen würden. "Ein zweiter Grund ist der Rückgang der Überschüsse auf dem EEG-Umlagekonto aufgrund der hohen Stromerzeugung aus Erneuerbaren-Energien-Anlagen in diesem Jahr."

Die EEG-Umlage verschlingt jährlich deutlich mehr als 20 Milliarden Euro. Seit ihrer Einführung 1998 ist sie mit Ausnahme der Jahre 2015, 2018 und 2019 stets gestiegen. Ob die Versorger die Kostenveränderungen an die Kunden eins zu eins weitergeben ist stets offen, da andere Faktoren wie Netzgebühren und Beschaffungspreise auch eine große Rolle spielen. Hier geht es allerdings ebenfalls nach oben. "Die großen Übertragungsnetzbetreiber haben ebenfalls bereits einen Kostenanstieg von bis zu 15 Prozent für 2020 prognostiziert. Gestiegene Beschaffungskosten treiben den Preis zusätzlich nach oben", schreibt der auf Anbieterwechsel spezialisierte Berliner Dienstleister SwitchUp.

Die EEG-Umlage macht gut ein Fünftel des Strompreises für Haushaltskunden aus. Die Netzentgelte kommen auf rund 23 Prozent, Beschaffung und Vertrieb ein Viertel. Hinzu kommen weitere Steuern und Gebühren. Zudem hat der Wettbewerb im Stromvertrieb in den vergangenen Jahren deutlich zugenommen. Neben Riesen wie E.ON EONGn.DE , EnBW oder Vattenfall VATN.UL kämpfen Hunderte Stadtwerke um Marktanteile, viele davon mit überregionalen Angeboten und Prämien für den Anbieterwechsel. Auf Jahressicht sei das Jahr 2019 mit 29,47 Cent pro Kilowattstunde ein neues Rekordjahr in Sachen Strompreise gewesen, erklärt Verivox. "Sollte die EEG-Umlage nicht deutlich sinken, rechnen wir mit einem weiteren Anstieg im kommenden Jahr." (redigiert von Olaf Brenner Bei Rückfragen wenden Sie sich bitte an die Redaktionsleitung unter den Telefonnummern 069-7565 1236 oder 030-2888 5168.)

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