Zürich, 04. Aug (Reuters) - An der Schweizer Börse hat sich nach dem fulminanten Wochenauftakt wieder Ernüchterung breitgemacht. Der Leitindex SMI .SSMI sank am Dienstag um ein Prozent auf 10.131 Punkte. Durchwachsene Zwischenbilanzen und die Gefahr einer zweiten Coronavirus-Ansteckungswelle mit neuen einschneidenden Einschränkungen fachten die Sorge vor den Auswirkungen der Krise auf Unternehmensergebnisse neu an. Ebenfalls für Nervosität sorgte ein neuer Streit zwischen den USA und China im Zusammenhang mit dem Videodienst TikTok. Standardwerte rutschten mehrheitlich ins Minus. Ganz oben auf den Verkaufszetteln stand SGS SGSN.S mit einem Kursabschlag von 3,3 Prozent. Die deutsche Familie von Finck ist aus dem Prüfkonzern ausgestiegen. Am schwersten auf dem Index lasteten die Verluste der drei SMI-Riesen: Die Pharmakonzerne Roche (SIX:RO) ROG.S und Novartis NOVN.S verloren 1,4 und 0,7 Prozent an Wert, der Lebensmittelhersteller Nestle NESN.S 0,7 Prozent. Zu den wenigen Gewinnern gehörten die beiden Grossbanken: Die Anteile der UBS UBSG.S zogen ein Prozent an und die der Credit Suisse CSGN.S 0,1 Prozent.
Am breiten Markt sackten die Titel der GAM Holding GAMH.S 9,7 Prozent ab. Wertminderungen haben das Fondshaus im ersten Halbjahr tief in die roten Zahlen gedrückt.