von Robert Zach
Investing.com - Der US-Elektroautobauer Tesla kommt einfach nicht aus den Schlagzeilen. Vorbörslich ist das Papier deutlich unter die Räder gekommen und hat gut 2,5 Prozent an Wert eingebüßt. Gestern markierte die Tesla-Aktie (NASDAQ:TSLA) mit 195,25 Dollar den tiefsten Stand seit Dezember 2016.
Auslöser für den Kurseinbruch im vorbörslichen Handel am Dienstag war die Herabstufung des Kursziels der Bärenprognose von Analyst Adam Jonas von der US-Bank Morgan Stanley (NYSE:MS).
Der Analyst senkte sein Worst-Case-Szenario-Kursziel für die Tesla-Aktie von 97 auf 10 Dollar.
In einer Kundennotiz schrieb Jonas, dass der auf fünf Jahre laufende Credit Default Swap von Tesla bei 674 angelangt sei, während der von Ford (NYSE:F) nur bei 200 liege. Tesla weise daher das größte Unsicherheitspotenzial von allen Autobauern auf, so der Analyst von Morgan Stanley, und fügte hinzu, dass er vor allem hinsichtlich der chinesischen Nachfrage nach Tesla-Produkten besorgt sei.
"Wir glauben, dass Tesla den Markt für BEV-Limousinen (Battery-Electric-Vehicle) außerhalb Chinas übersättigt haben könnte" so Jonas. Das Erschließen neuer Märkte erfordere eine aggressive Expansion wie z.B. in den chinesischen Markt, günstigere SUVs sowie Mobilitätsflotten.
"Tesla ist ein großes und hochgradig vertikal integriertes Unternehmen, das in der Lage ist, jährlich zwischen 500.000 und 1 Million Einheiten zu bauen. Unserer Meinung nach ist Tesla im Verhältnis zur kurzfristigen Nachfrage zu groß geworden, was die Fundamentaldaten stark belastet".
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