Frankfurt, 26. Okt (Reuters) - Die Büroimmobilien-Firma Omonia Office schiebt Finanzkreisen zufolge ihren Börsengang auf die lange Bank. Er solle nun erst im kommenden Jahr stattfinden, sagten zwei mit der Angelegenheit vertraute Personen der Nachrichtenagentur Reuters. Eigentlich wollte Omonia die Börsenpläne vor kurzem öffentlich machen, doch die wachsende Verunsicherung der Investoren wegen der steigenden Corona-Infektionen und der nahenden US-Präsidentenwahl habe zu der Verschiebung geführt. Omonia lehnte eine Stellungnahme ab.
Das Unternehmen wollte Finanzkreisen zufolge 400 Millionen Euro einsammeln, um mit dem Geld Büroimmobilien anzukaufen. Investoren wollte Omonia mit dem Argument überzeugen, dass die Corona-Krise einmalige Gelegenheiten biete, um günstig Büroimmobilien anzukaufen. Doch viele Anleger schrecken die unsicheren Aussichten für die Branche. Viele Experten sagen wegen der verstärkten Nutzung von Home Office einen Einbruch der Nachfrage nach Büroimmobilien voraus. Die Aktien der wie Omonia auf Büros spezialisierten Alstria Office AOXG.DE haben seit Jahresbeginn ein Drittel an Wert verloren.