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Generali reserviert bis zu vier Milliarden Euro für Zukäufe

Veröffentlicht am 21.11.2018, 15:21
Aktualisiert 21.11.2018, 15:25
© Reuters. The Generali logo is seen on the company's Tower, designed by Iraqi-British architect Zaha Hadidat, at the Milan's CityLife district

Mailand (Reuters) - Der italienische Versicherungsriese Generali (MI:GASI) geht in den nächsten drei Jahren mit gut gefüllten Taschen auf die Suche nach Zukäufen.

Bis zu vier Milliarden Euro will Vorstandschef Philippe Donnet dafür aus den erwarteten Gewinnen abzweigen, wie der Konzern aus Triest am Mittwoch auf einem Kapitalmarkttag mitteilte. Vorrangiges Ziel sei der Ausbau der Marktposition in Europa, Generali habe aber auch wachsende, hochmargige Märkte im Blick, sagte Generaldirektor Frederic de Courtois. Lateinamerika und Asien könnten ein Viertel zum erwarteten Gewinnwachstum beitragen. Der Konzern, der bisher den größten Teil der Erlöse in Italien, Frankreich und Deutschland erwirtschaftet, habe es auf Versicherer wie auf Vermögensverwalter abgesehen. Man (DE:MANG) habe aber keine Eile, zurzeit liege auch nichts auf dem Tisch.

"Das Asset Management ergänzt immer stärker unser Geschäft, und bis Ende 2021 werden wir ein Versicherungs- und Asset-Management-Konzern sein", sagte Donnet. Der Franzose hatte den Konzern in den vergangenen Jahren umgesteuert auf weniger Kapital bindende Geschäfte und Provisionserlöse. In Deutschland wird das klassische Lebensversicherungs-Geschäft verkauft.

Seit September führt Generali exklusive Verhandlungen mit dem Vermögensverwalter Sycomore aus Frankreich, im Oktober hatte der Versicherer die Fondstochter von Union Investment in Polen übernommen. Viele Versicherer, auch die Allianz (DE:ALVG), sind auf der Suche nach Übernahmeobjekten, doch passiert ist in den vergangenen Jahren in Europa wenig. Wenn Generali bis 2021 nichts Geeignetes finde, seien auch Aktienrückkäufe möglich, sagte de Courtois. Mangels lukrativer Übernahme-Möglichkeiten hat die Allianz seit Anfang 2017 den Rückkauf eigener Aktien über drei Milliarden Euro angekündigt.

Die Nummer drei in Europa will Investoren in den nächsten Jahren auch mit höheren Dividenden locken. 55 bis 65 Prozent des Gewinns sollen ausgeschüttet werden, 4,5 bis 5,0 Milliarden Euro sind dafür reserviert. Zugleich sollen die Verbindlichkeiten um zwei Milliarden abgebaut werden. Der Gewinn soll bis 2021 um sechs bis acht Prozent je Aktie steigen. Donnet peilt im Schnitt 11,5 Prozent Eigenkapitalrendite an. Beim Konkurrenten Allianz liegt die Zielmarke bei 13 Prozent.

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Die Generali-Aktie war in den vergangenen Monaten unter Druck geraten, weil der Versicherer allein 64 Milliarden Euro an italienischen Staatsanleihen hält und die Regierung in Rom gegen den Widerstand der EU mehr Schulden aufnehmen will. Chef-Anleger Timothy Ryan sagte, Generali sehe jetzt bei Unternehmenspapieren mehr Chancen als bei Staatsanleihen.

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