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FIRMEN-BLICK-Insider - LVMH-Chef will Tiffany-Übernahme neu verhandeln

Veröffentlicht am 03.06.2020, 18:30
Aktualisiert 03.06.2020, 18:36
© Reuters.

03. Jun (Reuters) - Es folgt der Reuters-Blick zu wichtigen Entwicklungen in der Unternehmenswelt über die Top-Themen des Tages hinaus:

TIFFANY TIF.N - New York/London: LVMH LVMH.PA -Chef Bernard Arnault stellt die 16,2 Milliarden Dollar schwere Übernahme des US-Schmuckkonzerns offenbar wieder in Frage. Arnault wolle neu über den Preis für die Tiffany-Aktien verhandeln, sagten mehrere Insider der Nachrichtenagentur Reuters. Denn die Corona-Pandemie und die sozialen Unruhen in den USA belasteten den Einzelhandel dort. Die Übernahme von Tiffany (NYSE:TIF) durch den französischen Luxuskonzern ist seit November ausgemacht Sache, doch stehen noch Genehmigungen einiger Kartellbehörden aus. Arnault habe mit Beratern darüber gesprochen, wie man Tiffany dazu bewegen könne, sich mit weniger als den gebotenen 135 Dollar je Aktie zu begnügen, sagten die Insider. Tiffany sehe aber keinen Grund dafür, den Deal noch einmal aufzudröseln.

ENERCON - Frankfurt: Der Windradhersteller plant im Zuge seiner Neuausrichtung weitere Einschnitte in der Belegschaft. "Wir werden in der Enercon-Gruppe um einen weiteren Stellenabbau nicht herumkommen", sagte der für den Umbau engagierte Manager Martin Prillmann der "Frankfurter Allgemeinen Zeitung" (FAZ) laut einem Vorabbericht. "Das ist nötig, um unsere Kosten im Anlagenbau auf ein wettbewerbsfähiges Niveau zu bringen." Der größte deutsche Windturbinenbauer steckt wegen der schwachen Nachfrage im Heimatmarkt in einer Krise und hatte im vergangenen Jahr Medienberichten zufolge bereits den Abbau von mehr als 3000 seiner 18.000 Stellen angekündigt. Laut der Zeitung hat sich das Unternehmen aus dem ostfriesischen Aurich mit zehn Banken auf eine neue Finanzierung über 1,15 Milliarden Euro verständigt.

CAMPBELL SOUP CPB.N - Camden: Hamsterkäufe im Zuge der Virus-Pandemie haben dem US-Lebensmittelhersteller einen kräftigen Umsatzanstieg beschert. Daher hob der Hersteller von Dosensuppen, Prego-Pasta-Saucen und Goldfisch-Crackern seine Gewinn- und Umsatzprognose für das laufende Geschäftsjahr 2019/20 an. Durch die gestiegene Nachfrage nach verpackten Lebensmitteln erwartet Campbell Soup nun ein Wachstum des Nettoumsatzes zwischen 5,5 Prozent und 6,5 Prozent, wie das Unternehmen mitteilte. Im dritten Quartal, das am 26. April endete, war der Nettoumsatz bereits um etwa 15 Prozent auf 2,24 Milliarden US-Dollar gestiegen. Als Folge kletterten die Campbell-Aktien vor US-Börseneröffnung um drei Prozent.

SOFTBANK 9984.T - Tokio: Der japanische Technologieinvestor will die Vielfalt unter den Unternehmens-Gründern erhöhen. Es werde ein Fonds im Umfang von 100 Millionen Dollar aufgelegt, kündigte der für das operative Geschäft zuständige Manager Marcelo Claure an, der ihn auch führen wird. Ziel sei es, die Diversität zu verbessern und Verantwortung zu übernehmen, schrieb Claure seinen Mitarbeitern mit Blick auf die Proteste in den USA nach dem Tod des Afroamerikaners George Floyd in Minneapolis. Der Fonds soll in Unternehmen von Afroamerikanern und Hispanoamerikanern in den USA investieren.

M.M. WARBURG/CIC - Frankfurt: Die Hamburger Privatbank bündelt ihre Kräfte im Investmentbanking mit der französischen Bank CIC, einer Tochter der französischen Genossenschaftsbank Credit Mutuel Alliance Federale. Zunächst arbeiten die beiden Banken im Research, im Aktienhandel (Equity Brokerage) sowie bei Kapitalerhöhungen, Platzierungen und Börsengängen (ECM) zusammen, wie die Geldhäuser mitteilten. In Zukunft wollten die Partner ihr gemeinsames Angebot um das Geschäft mit Anleihen und anderen Schuldpapieren (DCM) sowie um strukturierte Produkte erweitern. "Von der strategischen Zusammenarbeit mit CIC werden vor allem kleine und mittlere Unternehmen profitieren – mit unserem Angebot erhöhen sie ihre Chancen auf eine breitere Investorenbasis", sagte Warburg-Partner Peter Rentrop-Schmid.

CITIGROUP C.N - Frankfurt: Die US-Großbank verlagert wegen des britischen EU-Austritts 250 Jobs nach Kontinentaleuropa. Wie viele davon auf Frankfurt entfallen, wo die Citigroup (NYSE:C) Global Markets Europa 2019 gut 400 Menschen beschäftigte, sei noch offen, sagte Europa-Chefin Kristine Braden der "Börsen-Zeitung". Bislang sei von 150 Jobs die Rede gewesen, die umziehen werden. Im Zuge des Brexit verlagert die Bank ihre Handelskapazitäten für Kunden fast komplett nach Kontinentaleuropa, um ihre bisher von London aus erbrachten Dienstleistung in der EU zu behalten. Die Bilanzsumme der Frankfurter Einheit, der Citigroup Global Markets Europe, werde größer ausfallen als zunächst geplant, sagte Braden. Laut Geschäftsbericht soll sie mit dem Auslaufen der Brexit-Übergangsfrist Ende 2020 auf 46 Milliarden Euro von 16 Milliarden Ende 2019 anschwellen.

WIZZ AIR WIZZ.L - London: Die ungarische Airline rechnet mit einer baldigen Erholung des Luftverkehrs in Europa nach dem Corona-Schock. "Wir sind zuversichtlich, dass wir das Geschäft schnell hochfahren können, die Nachfrage mit ultra-niedrigen Preisen ankurbeln und zu einer lebhaften Erholung von Reisen und Tourismus in unserem Markt beitragen werden", erklärte Wizz-Chef Jozsef Varadi. Der nach Ryanair RYA.I und Easyjet EZJ.L drittgrößte Billigflieger hält trotz Geschäftseinbruchs durch die Corona-Krise an dem Plan fest, im laufenden Geschäftsjahr die Kapazität mit neuen Flugzeugen um neun Prozent auszubauen. Eine Ergebnisprognose wagt aber auch Wizz nicht, nachdem die Airline im Ende März beendeten Geschäftsjahr den Gewinn um 30 Prozent auf 345 Millionen Euro gesteigert hat.

RYANAIR RYA.I - Dublin: Der britische Billigflieger hat im Mai einen Geschäftseinbruch verbucht. Die Zahl der Passagiere sank um über 95 Prozent auf 70.000. Auch für den Monat Juni ist der Vorstand wegen der zum Teil noch anhaltenden Beschränkungen zur Eindämmung der Corona-Pandemie skeptisch und rechnet mit geringen Flugbewegungen.

WHATSAPP/PAYPAL PYPL.O - Singapur: Die Messengertochter von Facebook FB.O und der Online-Bezahldienst haben in den indonesischen App-Anbieter Gojek investiert. Beide US-Konzerne machten keine Angaben zum Umfang ihrer Geldspritze. Ein Investor des Unternehmens, das unter anderem Apps für Online-Zahlungen, Essenslieferungen und Fahrvermittlungen betreibt, nannte die Summe "bedeutsam". Der Schritt dürfte Whatsapp stärken, das in Indonesien 100 Millionen Nutzer zählt. Unlängst hatte das Unternehmen fast sechs Milliarden Dollar in die Digitaltochter des indischen Konglomerats Reliance Industries RELI.NS getätigt. AXAF.PA - Paris: Der französische Versicherungskonzern will wegen der Belastungen aus der Coronakrise seine Dividende beinahe halbieren. Statt der geplanten Auszahlung von 1,43 Euro sollen noch 0,73 Euro je Aktie ausgeschüttet werden. Sollten sich die Bedingungen bis zum Jahresende verbessern, könnte eine zusätzliche Dividende für das vierte Quartal von bis zu 0,70 Euro je Aktie erwogen werden. Die Entschädigungszahlungen für Geschäftsausfälle infolge der Corona-Pandemie belasten die Versicherungsbranche weltweit. AXA hatte bereits mitgeteilt, dass für Absagen von Veranstaltungen Ansprüche in Höhe von rund 500 Millionen Euro geltend gemacht werden könnten.

AUSTRIAN AIRLINES (AUA) LHAG.DE - Wien: Die zur Lufthansa-Gruppe gehörende österreichische Fluglinie hat zum Jahresauftakt tiefrote Zahlen geschrieben. Umsatz und Passagierzahlen brachen aufgrund der Corona-Krise um etwa ein Viertel ein. Der operative Verlust belief sich auf 197 Millionen Euro. Für das Gesamtjahr erwartet die AUA eine Verringerung des Flugangebots auf 25 bis 50 Prozent, was sich auch auf das Ergebnis auswirken werde. "Wir sind gerade dabei, den absehbaren Jahresverlust über Gegensteuerungsmaßnahmen so weit wie möglich zu reduzieren", sagte AUA-Finanzchef Wolfgang Jani.

ZOOM ZM.O - Bangalore: Der in der Corona-Krise stark gefragte Videodienst hat seine Umsatzziele für dieses Jahr drastisch nach oben geschraubt. Das Management erwartet nun nach eigenen Angaben Erlöse von 1,78 bis 1,8 Milliarden Dollar. Bislang lag die Prognose bei 905 bis 915 Millionen Dollar. Im ersten Quartal kam Zoom auf 328 Millionen Dollar Umsatz. Das war deutlich mehr als von Analysten erwartet. Das Unternehmen sieht sich mit scharfer Kritik wegen Datenschutz- und Sicherheitsfragen konfrontiert und hat daher seine Plattform deutlich überarbeitet.

TUI TUIGn.DE - Berlin: Der Reisekonzern hat sich einem Medienbericht zufolge mit dem US-Flugzeughersteller Boeing BA.N auf eine Kompensation für den finanziellen Schaden verständigt, der durch Flugverbote für Maschinen des Typs 737 Max entstanden sei. Boeing (NYSE:BA) solle eine Zahlung leisten, die einen erheblichen Teil des Schadens abdecke, berichtete die "Frankfurter Allgemeine Zeitung" vorab. Über die genaue Höhe sei Stillschweigen vereinbart worden. Außerdem bekomme TUI ein Guthaben für künftige Bestellungen. TUI zufolge war dem Bericht nach im vergangenen Geschäftsjahr ein Schaden von 293 Millionen Euro entstanden, weil unter anderem Ersatz für die nicht gelieferten Maschinen beschafft werden musste. Im ersten Quartal des laufenden Geschäftsjahres sei die Summe weiter gestiegen.

VAPIANO - Berlin: Die insolvente Schnellrestaurant-Kette hat den Verkauf wesentlicher Teile ihres Deutschlandsgeschäfts mitgeteilt. Übernommen werden diese nach Firmenangaben für 15 Millionen Euro von einer Investorengruppe um den früheren Vapiano-Vorstand Mario C. Bauer. Zugleich habe das Konsortium sein Angebot für das Frankreich-Geschäft um drei auf 25 Millionen Euro erhöht. Das Unternehmen gab ferner die Eröffnung des Insolvenzverfahrens durch das Amtsgericht Köln bekannt. Die Pleite wurde im Zuge der Coronakrise ausgelöst. Vapiano galt allerdings davor schon als Sanierungsfall. - Frankfurt: Der französische Finanzinvestor hat für seinen neuen Fonds 19 Milliarden Dollar eingeworben. Das Geld soll am sogenannten Sekundärmarkt investiert werden, wie Ardian mitteilte. Dort werden Anteile an bereits investierten Private-Equity-Fonds verkauft, so dass die Anleger wissen, in welche Unternehmen das Geld geflossen ist. Der Sekundärmarkt ist noch relativ klein, wächst aber rasant. Denn er erlaubt Investoren auch, ihre Anteile an einem Fonds weiterzuveräußern und so während der Laufzeit eines Investments ihr Portfolio umzuschichten.

TURKISH AIRLINES THYAO.IS - Istanbul: Die türkische Fluggesellschaft will ab dem 10. Juni wieder internationale Flüge ab Istanbul anbieten. Ab dem 18. Juni sollen auch Direktflüge von 16 europäischen Städten in sechs Ländern - unter anderem in Deutschland und Österreich - zu 14 Städten in Anatolien auf dem Flugplan stehen, wie Turkish Airlines mitteilte. Teilweise handele es sich um neue Routen.

OSRAM OSRn.DE - Düsseldorf: Die Europäische Kommission will bis zum 6. Juli über das Übernahmeangebot des österreichischen Sensorspezialisten AMS AMS.VI für den Autozulieferer und Lichtkonzern Osram (F:OSRn) entscheiden. Der Apple AAPL.O -Zulieferer will mit Osram ins Autogeschäft einsteigen und hatte die europäischen Wettbewerbshüter am 29. Mai über den Deal informiert. Die Kommission kann die 4,6 Milliarden Euro schwere Offerte entweder mit oder ohne Bedingungen absegnen, bei ernsthaften Bedenken könnte auch eine viermonatige Untersuchung eingeleitet werden.

EMBRAER EMBR3.SA - Sao Paulo: Der brasilianische Flugzeugbauer will nach der geplatzten Übernahme durch Boeing BA.N nun kleinere und gezieltere Partnerschaften eingehen. "Wir streben keine Partnerschaft von der Größe der Zusammenarbeit mit Boeing an", sagte Embraer-Chef Francisco Gomes Neto der Nachrichtenagentur Reuters. "Wir denken, dass es schneller und effizienter wäre, Partnerschaften pro Projekt einzugehen". Boeing hatte den 4,2 Milliarden Dollar schweren Kauf der kommerziellen Flugzeug-Sparte von Embraer Ende April aufgegeben. Der brasilianische Konzern behielt sich rechtlichte Schritte vor. Inzwischen wurde ein Schiedsverfahren begonnen.

AROUNDTOWN AT1.DE - Frankfurt: Die Gewerbeimmobilienfirma will bis Ende Dezember eigene Aktien im Wert von bis zu 500 Millionen Euro zurückkaufen. Dazu will Aroundtown bis zu 120 Millionen Aktien erwerben, wie das Unternehmen mitteilte. Das entspreche einem Anteil von bis zu 8,9 Prozent am Grundkapital. Aroundtown, die erst vor kurzem die Übernahme des Rivalen TLG Immobilien TLGG.DE abgeschlossen hat, hat nach eigenen Angaben in diesem Jahr bereits den Verkauf von Immobilien im Wert von 400 Millionen Euro vereinbart. Die Aktie von Aroundtown stieg am Dienstag um 8,3 Prozent auf 5,36 Euro, notiert damit aber immer noch deutlich unter dem Buchwert des Immobilienvermögens (NAV) von zuletzt 8,80 Euro.

TELEFONICA DEUTSCHLAND O2Dn.DE - Düsseldorf: Der Mobilfunker wird das 5G-Kernnetz mit dem schwedischen Netzwerkhersteller Ericsson ERICb.ST ausbauen. Das Kernnetz ist der zentralste und sicherheitsrelevanteste Teil eines Mobilfunknetzes. Ericsson-Deutschland-Chef Stefan Koetz erklärte: "Die Partnerschaft zwischen Telefonica (MC:TEF) Deutschland und Ericsson im 5G-Kernnetz unterstreicht, dass alle drei deutschen Mobilfunknetzbetreiber in verschiedenen Teilen ihrer Netze auf uns setzen."

(Zusammengestellt in den Redaktionen Berlin, Frankfurt, Danzig, Zürich und Wien. Bei Rückfragen wenden Sie sich bitte an die Redaktionsleitung unter den Telefonnummern +49 69 7565 1232 oder +49 30 2888 5168.)

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