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FIRMEN-BLICK-Bilfinger-Chef zieht sich zurück - Finanzchefin übernimmt Ruder vorübergehend

Veröffentlicht am 19.01.2021, 20:52
Aktualisiert 19.01.2021, 20:54
© Reuters.

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19. Jan (Reuters) - Es folgt der Reuters-Blick zu wichtigen Entwicklungen aus der Unternehmenswelt über die Top-Themen des Tages hinaus:

BILFINGER GBFG.DE - Berlin: Der Industriedienstleister muss sich einen neuen Chef suchen. Der Vorstandsvorsitzende Tom Blades zieht sich aus persönlichen Gründen aus dem Tagesgeschäft zurück, wie das im SDax notierte Unternehmen mitteilt. Der 64-Jährige legt sein Mandat als Vorstandsvorsitzender mit sofortiger Wirkung nieder. Finanzvorständin Christina Johansson übernehme interimsweise seine Aufgaben unter Beibehaltung ihrer derzeitigen Funktionen. Blades werde dem Unternehmen weiter unterstützend zur Verfügung stehen. Bilfinger bestätigte zudem den Ausblick von Mitte Mai für 2020. Für 2021 erwartet das Unternehmen eine deutliche Verbesserung von Umsatz und Ergebnis. Einem Zeitungsbericht zufolge hat sich Bilfinger aus Angst vor US-Sanktionen vom Bau der Gaspipeline Nord Stream 2 zurückgezogen.

MBANK MBK.WA - Frankfurt: Die Ergebnisse der polnischen Commerzbank CBKG.DE -Tochter werden einmal mehr durch Rückstellungen für Schweizer-Franken-Kredite belastet. Im vierten Quartal betrugen sie umgerechnet rund 97 Millionen Euro (439,5 Millionen Zloty), wie die mBank mitteilte. Die Bilanz für 2020 will das Geldhaus Anfang Februar veröffentlichen. Wegen der niedrigen Zinsen in der Schweiz hatten viele Polen einst Kredite in der Schweizer Währung aufgenommen, um ihr Haus zu finanzieren. Der Zloty verlor gegenüber dem Franken jedoch stark an Wert, die Belastungen für die Häuslebauer stiegen. Zahlreiche Kreditnehmer klagten daraufhin gegen ihre Banken. Vergangenes Jahr war der Versuch der Commerzbank gescheitert, die mBank zu verkaufen.

MGM RESORTS INTERNATIONAL MGM.N - Bangalore: Der amerikanische Kasinobetreiber hat seine Bestrebungen zur Übernahme von Entain ENT.L verworfen. Wie MGM Resorts mitteilte, will das Unternehmen dem Mutterkonzern des britischen Wettanbieters Ladbrokes zunächst kein zweites Angebot unterbreiten. Anfang Januar hatte Entain ein elf Milliarden Dollar (rund neun Milliarden Euro) schweres Angebot von MGM abgelehnt. An der Börse fielen die Entain-Titel am Dienstag um 17 Prozent. Im September hatte der MGM-Konkurrent Caesars Entertainment CZR.O den britischen Buchmacher William Hill WMH.L für 2,9 Milliarden Pfund (3,2 Milliarden Euro) gekauft.

FEDEX FDX.N - Düsseldorf: Der US-Paketriese will in Europa Stellen streichen. Die Tochter FedEx (NYSE:FDX) Express schließe die Integration des 2016 übernommenen Konkurrenten TNT ab und lege Pläne zu einer "Umstrukturierung" seiner europäischen Belegschaft vor, teilte der Konzern mit. Ziel sei es, "Doppelstrukturen" zu beseitigen. Die Pläne hätten "Auswirkungen auf eine Mitarbeiteranzahl zwischen 5500 und 6300". Der Konzern betreibt unter anderem noch zwei Drehkreuze für Luftfracht in Europa, eines in Frankreich und eines in Belgien.

ODP ODP.O - Bangalore: Der Eigentümer der US-Büroartikel-Händlers Office Depot lehnt eine Übernahme durch den Rivalen Staples (NASDAQ:SPLS) ab. Stattdessen schlägt ODP vor, nur das Privatkunden- und E-Commerce-Geschäft von Office Depot und Staples zusammenzulegen, wie es in einer Mitteilung heißt. Staples, die dem Investor Sycamore gehört, hatte vor kurzem den dritten Anlauf zur Übernahme von Office Depot gestartet und bietet 2,1 Milliarden Dollar. Um die Bedenken der Kartellwächter diesmal auszuräumen, ist Staples bereit, das Großkunden-Geschäft nach der Fusion abgeben. HSBA.L - London: Europas größte Bank will im Heimatmarkt Großbritannien bis zu 82 Filialen schließen. Als Grund nannte das Geldhaus das stark gesunkene Kundenaufkommen an den Standorten. Immer mehr Kunden verlagerten ihre Bankgeschäfte ins Internet. Die restlichen 511 Niederlassungen in Großbritannien sollen umgebaut werden. Wie ein Sprecher der Bank mitteilte, sollen die von den Schließungen betroffenen Mitarbeiter nach Möglichkeit in andere Filialen versetzt werden.

SIEMENS SIEGn.DE - München: Die Zug-Sparte des Münchner Technologiekonzerns hat ihren nach eigenen Angaben größten Wartungsauftrag von der Deutschen Bahn DBN.UL bekommen. Siemens Mobility soll ab Mitte des Jahres die fälligen Revisionen bei zunächst 40 ICE-Zügen der neuesten Generation (ICE4) übernehmen, wie das Unternehmen mitteilte. Der Vertrag sehe auch eine Option auf die Revision bei weiteren 50 Hochgeschwindigkeitszügen vor. Dabei werden nach 1,65 Millionen Kilometern die zentralen Systeme und Komponenten überprüft und die Radsätze getauscht. Siemens hat bisher 65 ICE4 an die Bahn geliefert, 72 weitere sind bestellt.

THYSSENKRUPP TKAG.DE /SIEMENS SIEGn.DE - Amsterdam: In den Niederlanden wollen im Kampf um höhere Löhne tausende Beschäftigte aus der Metall- und Elektroindustrie streiken. Gewerkschaftsangaben zufolge werden am Donnerstag neben Arbeitern in den Fabriken des Chiplieferanten ASML ASML.AS und des Lkw-Herstellers DAF PCAR.O auch die des Stahlherstellers ThyssenKrupp die Arbeit niederlegen, gefolgt von Kollegen bei Siemens und Scania VOWG_p.DE . Die Arbeitnehmervertreter fordern für 160.000 Beschäftigte eine höhere Lohnsteigerung als die 2,25 Prozent über zwei Jahre, die die Arbeitgeber angeboten haben. Zudem soll die Arbeitszeit flexibler gestaltet werden können.

DANONE DANO.PA - Paris: Der aktivistische Aktionär des Herstellers von Actimel-Jogurt und Evian-Wasser, Bluebell Capital Partners, fordert den Abgang von Konzern-Chef Emmanuel Faber. "Die Kursentwicklung unter der Führung von Herrn Faber war enttäuschend", heißt es in einem Brief des Investors zur Begründung. Bei Danone (CSE:CL) hieß es, das Führungsteam sei stark darauf ausgerichtet, "den Aktionären langfristig einen nachhaltigen Wert zu liefern".

CISCO CSCO.O - Shanghai: Chinas Wettbewerbsbehörden haben der 4,5 Milliarden Dollar schweren Übernahme von Acacia ACIA.O durch den US-Netzwerkausrüster zugestimmt. Bedingung dafür sei, dass ein fairer Wettbewerb sichergestellt werde, teilte die Behörde SAMR mit. Damit kann der Deal über die Bühne gehen, da alle anderen Wettbewerbshüter ihre Genehmigung erteilt haben. Ursprünglich wollte Cisco bereits 2019 den US-Hersteller optischer Komponenten kaufen, erhielt aber nicht rechtzeitig grünes Licht aus China und stockte daraufhin die Offerte deutlich auf.

GEELY GEELY.UL /TENCENT 0700.HK - Peking/Schanghai: Der Autobauer Geely (HK:0175) tut sich mit dem chinesischen Technologieriesen Tencent zusammen, um intelligente Fahrzeug-Cockpits und Technologien für autonomes Fahren zu entwickeln. Dazu kündigte die Zhejiang Geely Holding Group eine Partnerschaft mit dem chinesischen Facebook FB.O -Rivalen Tencent an. Es ist das dritte Abkommen von Geely mit Firmen aus dem Technologiesektor binnen kurzer Zeit. Vergangene Woche erst hatte die von dem chinesischen Unternehmer und Daimler DAIGn.DE -Partner Li Shufu gegründete Holding eine Partnerschaft mit dem Apple-Zulieferer Foxconn bekannt gegeben. Davor hatte sich Geely mit dem chinesischen Suchmaschinenriesen Baidu BIDU.O zusammengetan. - München: Einer der ersten Investoren in Auto1 hat einen Teil seiner Beteiligung an der Gebrauchtwagen-Plattform Finanzkreisen zufolge noch vor dem Börsengang zu Geld gemacht. DN Capital habe Auto1-Anteile für je 50 Millionen Euro an die US-Venture-Capital-Investoren Sequoia und Lone Pine verkauft, sagte eine mit der Transaktion vertraute Person. Bloomberg hatte bereits vorher darüber berichtet. Dabei sei Auto1 mit rund sechs Milliarden Euro bewertet worden. DN Capital habe seinen Einsatz damit mehr als verhundertfacht. Sequoia und Lone Pine seien auch bereit, beim Börsengang als Ankerinvestoren Aktien für jeweils mindestens 50 Millionen Euro zu zeichnen. Auto1 hatte seine Börsenpläne vergangene Woche öffentlich gemacht. RWEG.DE - Essen: Der Energiekonzern verkauft eine Beteiligung von 24 Prozent an vier Onshore-Windparks in Texas. Käufer sei die britische Investmentgesellschaft Greencoat, teilte RWE mit. Der Kaufpreis betrage rund 160 Millionen Dollar (144 Millionen Euro). Drei Projekte seien in Betrieb und eines im Bau. Nach dem Abschluss der Transaktion bleibt RWE Betreiber aller vier Windparks.

SUPERDRY SDRY.L - London: Die britische Modefirma ist wegen der Corona-Pandemie tiefer in die roten Zahlen geraten. In dem im Oktober geendeten ersten Halbjahr fiel ein Vorsteuerverlust von 10,6 Millionen Pfund (11,9 Millionen Euro) an nach einem Minus von 2,3 Millionen vor Jahresfrist. Der Umsatz brach um fast ein Viertel auf 282,7 Millionen Pfund ein. Im Weihnachtsquartal, das von Filialschließungen geprägt war, sanken die Erlöse noch stärker um 27,2 Prozent.

WIENERBERGER WBSV.VI - Wien: Der Ziegelhersteller hat den Vertrag mit Vorstandschef Heimo Scheuch um fünf Jahre bis Ende 2025 verlängert. Das habe der Aufsichtsrat beschlossen, teilte das Unternehmen mit. Scheuch leitet den Wiener Konzern seit 2009.

TEAMVIEWER TMV.DE - Berlin: Das schwäbische Unternehmen kauft das österreichische Software-Startup Xaleon. "Xaleon ist eine großartige Ergänzung unseres bestehenden Produktportfolios", sagte Firmenchef Oliver Steil über den Anbieter einer Technologie, die eine besondere Form des Screensharings ermöglicht. Für Teamviewer, das vor allem für seine Fernwartungssoftware bekannt ist, ist es nach der Akquisition des Augmented-Reality-Spezialisten Ubimax im vergangenen Jahr erst die zweite Übernahme. Über den Gesamtkaufpreis für die Linzer Firma wurde Stillschweigen vereinbart. Bekannt ist, dass Teamviewer einen niedrigen zweistelligen Millionenbetrag zahlt sowie eine variable Komponente.

SCHOELLER-BLECKMANN SBOE.VI - Wien: Der Ölfeldausrüster hat im abgelaufenen Geschäftsjahr aufgrund gesunkener Nachfrage wegen der Virus-Pandemie und Wertminderungen bei nordamerikanischen Töchtern rote Zahlen geschrieben. Der operative Verlust (Ebit) vor Einmaleffekten beläuft sich 2020 auf 6,0 Millionen Euro nach einem Gewinn von 60,8 Millionen Euro im Jahr davor, wie das Ternitzer Unternehmen nach vorläufigen Zahlen mitteilte. Auf das Ergebnis drückten auch Wechselkursverluste von sieben Millionen Euro. Nach Einmaleffekten beträgt der operative Verlust 28 Millionen Euro nach einem Gewinn von 60,2 Millionen Euro im Vorjahr. Der Umsatz brach um ein Drittel auf 291 (445,3) Millionen Euro ein. Nach Steuern steht ein Minus von 31 Millionen Euro nach einem Gewinn von 47,9 Millionen Euro. Firmenchef Gerald Grohmann erwartet, dass es nun wieder nach oben geht. "Zum Jahresende zeigt sich sowohl in Nordamerika als auch auf den internationalen Märkten der Beginn einer Aufwärtstendenz". Die Bodenbildung sei erreicht, das Niveau werde jedoch in der ersten Jahreshälfte niedrig bleiben.

S&T SANT1.VI - Linz: Die österreichische IT-Firma peilt 2021 erneut Zuwächse an. Der Umsatz soll um 15 Prozent auf 1,4 Milliarden Euro steigen, das operative Ergebnis (Ebitda) soll 140 (Vorjahr: 122) Millionen Euro erreichen. "Unser Geschäft hat sich im abgeschlossenen Corona Jahr sehr gut entwickelt, daher werden wir unsere bereits erhöhte Guidance 2020 sogar noch leicht übertreffen", erklärte Firmenchef Hannes Niederhauser. "Für die nächsten Jahre bin ich optimistisch und erwarte auf Basis der gut gefüllten Auftragsbücher eine Forstsetzung des profitablen Wachstumskurses der letzten Jahre."

LINDT&SPRÜNGLI LISN.S - Zürich: Ladenschließungen zur Eindämmung der Pandemie und der starke Franken haben den Umsatz des Edelschokoladeherstellers im vergangenen Jahr um 10,9 Prozent auf 4,02 Milliarden Franken gedrückt. Dennoch habe Lindt in praktisch allen Ländern Marktanteile gewonnen. Das Unternehmen werde das für 2020 angepeilte Ziel einer operativen Gewinnmarge (Ebit) von rund zehn Prozent erreichen. Auch im laufenden Jahr gehe Lindt von Marktanteilsgewinnen aus. Für die Folgejahre bleibe die langfristige Zielsetzung eines organischen Umsatzwachstums von jährlich fünf bis sieben Prozent bestehen.

LONZA LONN.S - Zürich: Der Schweizer Arzneimittel-Auftragsfertiger will zwei Werke verkaufen. Lonza und die NextPharma hätten einen Prozess eingeleitet, um die Werke im französischen Ploermel und im schottischen Edinburgh an die britische Gesellschaft zu übertragen. An den beiden Standorten arbeiteten insgesamt 390 Personen. Mit der geplanten Transaktion, die von den Behörden noch genehmigt werden müsse, steige Lonza aus der Produktion von gefüllten Hartkapseln und Softgels für den Pharmamarkt aus.

LOGITECH LOGN.S - Bangalore: Der schweizerisch-amerikanische Computerzubehör-Hersteller hat nach dem Rechnungslegungs-Standard non-GAAP sein Betriebsergebnis im dritten Quartal um 192 Prozent gesteigert. Der Netto-Gewinn sei in diesem Zeitraum auf 2,45 Dollar pro Aktie gestiegen, teilte das Unternehmen mit. Vor Jahresfrist lag der Gewinn bei 84 Cent pro Aktie. Der Umsatz des Unternehmens, das mobile Lautsprecher, Tastaturen, Mäuse und Videokonferenzgeräte herstellt, stieg um 85 Prozent auf 1,67 Milliarden Dollar. (Zusammengestellt in den Redaktionen Berlin, Frankfurt und Zürich. Bei Rückfragen wenden Sie sich bitte an die Redaktionsleitung unter den Telefonnummern +49 69 7565 1232 oder +49 30 2888 5168.)

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