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Berkshire Hathaway: Warum ich lieber Warren Buffett als Elon Musk folge

Veröffentlicht am 23.01.2021, 09:06
Aktualisiert 23.01.2021, 09:37
Berkshire Hathaway: Warum ich lieber Warren Buffett als Elon Musk folge

Die Aktie von Tesla (NASDAQ:TSLA) (WKN: A1CX3T) hat in den letzten Monaten ohne Frage eine sensationelle Entwicklung an der Börse vollzogen. Für die Marktkapitalisierung von Tesla am 21.01.2021 könnte man sich fast 1,5-mal Berkshire Hathaway (NYSE:BRKa) (WKN: A0YJQ2) kaufen. Auch wenn Tesla innovativ ist, handelt es sich dabei trotzdem immer noch um einen Anbieter von Fahrzeugen mit hoher Abhängigkeit von einer Idee. Die Konkurrenz ist groß und die Margen relativ niedrig. Tesla muss nun beweisen, dass man den Gegenschlag der Branchenschwergewichte beim elektrischen Fahren abwehren kann. Da hilft es auch nur wenig, dass Tesla an einem zweiten Standbein in der Energiewirtschaft arbeitet. Elon Musk muss seine Firma irgendwann zur Gewinnmaschine verwandeln, um die aktuellen Bewertungen zu rechtfertigen.

Bei Berkshire Hathaway handelt es sich dagegen um ein einmaliges und geniales Konstrukt. Die Holding von Warren Buffett profitiert durch das Versicherungsgeschäft und die gezahlten Dividenden der Beteiligungen von einem stetigen Geldzufluss. Diesen Strom kann das Management um das Orakel von Omaha dazu nutzen, um Aktien über die Börse zu erwerben oder privat geführte Gesellschaften komplett zu übernehmen. Trotz der qualitativ hochwertigen Titel im Portfolio von Warren Buffett wurde Berkshire Hathaway zuletzt vom S&P 500-Index geschlagen. Ist jetzt möglicherweise der ideale Zeitpunkt zum Einstieg gekommen?

Was macht das Unternehmen so speziell? Laut den Analysten von Morningstar ist es vor allem die Holding-Konstruktion, die zu einem breiten Burggraben für Berkshire Hathaway führt. Dadurch wird das Gesamte wertvoller als die Summe der Teile. Das Versicherungsgeschäft ist an sich z. B. nicht besonders geeignet, um Überschussrenditen über einen längeren Zeitraum aufrechtzuerhalten. Die Produkte sind nämlich an sich einfach zu kopieren. Auch werden nur die wenigsten Kunden mehr zahlen wollen, nur um von Warren Buffett versichert zu sein. Trotzdem bescheinigt Morningstar den Versicherungsgesellschaften von Warren Buffett enge Burggräben aufgrund ihrer Kostenvorteile und starken Wettbewerbsposition.

Zu einem erheblichen Teil fließt das Geld in die kapitalintensiven Bereiche Energie und Transport. Vor allem die 2010 erworbene Eisenbahn BNSF bietet allerdings einen breiten Burggraben. Das Geschäft teilt sich zwischen wenigen Wettbewerbern auf. Neue Konkurrenten sind nicht möglich, weil diese kaum die Rechte für das Verlegen neuer Schienen bekommen. Der Burggraben bei der Energietochter BHE ist nicht ganz so groß, weil die Preise der staatlichen Regulierung unterliegen.

Daneben verfügt Berkshire Hathaway über eine Sammlung von börsengehandelten und privaten Unternehmen. Diese verfügen nach Einschätzung von Morningstar fast alle zumindest über einen schmalen Burggraben. Der große Vorteil des Unternehmens liegt in der geballten Ansammlung solcher Betriebe. Selbst, wenn einige wenige Firmen auf dem Weg der sich ändernden Wettbewerbsdynamik innerhalb ihrer Branchen unterliegen, ist es wahrscheinlicher, dass der Großteil seine Wettbewerbsvorteile aufrechterhalten kann und sie auch in Zukunft profitabel sind.

Einschätzungen zu Berkshire Hathaway Morningstar sieht den fairen Wert der Aktie aktuell bei 253 US-Dollar. Als größte Schwächen sehen die Analysten das hohe Alter der Partner Warren Buffett und Charlie Munger, die zyklische Abhängigkeit im Versicherungsgeschäft und in manchen Firmen der Holding und die Schwierigkeit, große, bedeutende Möglichkeiten für Zukäufe zu finden.

In meinen Augen stellt das Unternehmen im Moment eine der wenigen Optionen für hohe Qualität zu einem fairen Preis dar. Wenn man sich die Aktienrückkäufe von Warren Buffett ansieht, scheint er der gleichen Ansicht zu sein. Allein die Diskrepanz zu der starken Entwicklung der größten Aktienposition Apple (NASDAQ:AAPL) (WKN: 865985) sticht ins Auge. Ich setze daher weiterhin darauf, dass der Markt seine Fehleinschätzung des restlichen Konglomerats bemerkt.

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Florian Hainzl besitzt Aktien von Berkshire Hathaway. The Motley Fool besitzt und empfiehlt Aktien von Apple, Berkshire Hathaway (B-Aktien) und Tesla und empfiehlt die folgenden Optionen: Short March 2021 $225 Call auf Berkshire Hathaway (B-Aktien), Long January 2023 $200 Call auf Berkshire Hathaway (B-Aktien) und Short January 2023 $200 Put auf Berkshire Hathaway (B-Aktien), Short January 2021 $200 Put auf Berkshire Hathaway (B-Aktien).

Motley Fool Deutschland 2021

Dieser Artikel erschien zuerst auf The Motley Fool

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