Berlin, 23. Mai (Reuters) - Die Nachfrage nach Liquiditätshilfen in der Corona-Krise zieht einem Medienbericht zufolge stark an. Bei der staatlichen Förderbank KfW seien bereits 44.089 Anträge für die Kreditprogramme eingegangen, berichten die Zeitungen der Funke Mediengruppe (Samstagausgaben) unter Berufung auf Unterlagen des Bundesfinanzministeriums. Das Antragsvolumen summiere sich demnach bis 18. Mai auf 42,3 Milliarden Euro. Darunter befänden sich auch einige besonders große Anfragen, über die noch nicht entschieden worden sei. Bewilligt wurden den Angaben nach 43.258 Anträge mit einem Volumen von 23,2 Milliarden Euro.
Besonders stark wuchs die Nachfrage nach dem KfW-Schnellkredit, wie die Zeitungen berichten. Für das Mitte April eingeführte Angebot mit 100-prozentiger Risikoübernahme durch die Bank erreichte das Volumen zuletzt 2,5 Milliarden Euro bei 7397 Anträgen. Für Soforthilfen von Bund und Ländern für kleine Unternehmen mit bis zu zehn Beschäftigten und Selbstständige sind mindestens 2,015 Millionen Anträge eingegangen. Das Volumen betrage 12,9 Milliarden Euro, bewilligt worden seien 12,3 Milliarden Euro. Die tatsächlichen Zahlen könnten wegen einer verzögerten Übermittlung der Daten an den Bund in diesem Bereich aber noch höher liegen, wird aus dem Papier des Finanzministeriums zitiert.