NEW YORK (dpa-AFX) - Die Anleger an der Wall Street können nach dem jüngsten Kursrutsch auf etwas Besserung hoffen. Der Broker IG taxierte den Dow Jones Industrial (Dow Jones) am Mittwoch eine Dreiviertelstunde vor dem Börsenstart 0,56 Prozent im Plus bei 24 602 Punkten.
Damit zeichnet sich zumindest ein Stabilisierungsversuch ab, nachdem der US-Leitindex seit Wochenbeginn schon rund 3,7 Prozent eingebüßt hat und auf Jahressicht wieder in negativem Terrain notiert. Die Anleger hätten weiter mit dem von US-Präsident Donald Trump losgetretenen Handelskonflikt und der Angst vor steigenden Zinsen zu kämpfen, hieß es aus dem Markt.
Der jüngste Ausverkauf sei übertrieben und eine Korrektur des Bullenmarktes, meint indes Investmentstratege Jason Draho von der Schweizer Großbank UBS (SIX:UBSG). Damit seien die Bewertungen wieder ein gutes Stück attraktiver geworden. JPMorgan-Experte Dubravko Lakos-Bujas konstatierte einen extremen Kontrast zwischen den von den Investoren zuletzt verschmähten Aktien aus zyklischen Branchen einerseits und den übermäßig gekauften Werten aus defensiven Sektoren andererseits.
Angesichts der feiertagsbedingt verkürzten Handelswoche zeichnet sich ein eher ruhiges Börsengeschehen ab. Zu "Thanksgiving" am Donnerstag findet kein und am Freitag nur ein verkürzter Handel statt.
Bewegende Unternehmensnachrichten waren am Mittwoch Mangelware. Bei Deere (NYSE:DE) & Co mussten die Anleger am Mittwoch nach Zahlen schon vorbörslich einen Kursverlust von rund zweieinhalb Prozent verkraften. Der Hersteller von Maschinen für die Landwirtschaft blieb im Schlussquartal des abgelaufenen Geschäftsjahres sowohl mit dem Umsatz als auch mit den Gewinnen hinter den Analystenerwartungen zurück. Zudem enttäuschte er mit seinem Ergebnisausblick.