Investing.com - Die europäischen Aktienmärkte schlossen am Dienstag im Minus. Schwache Konjunkturdaten sowie der wachsende Konflikt zwischen den USA und China belasteten die Investorenstimmung. Zudem stoppte Kalifornien die Wiedereröffnung kehrte zu einem partiellen Lockdown zurück. Derweil zeigt eine Umfrage der Bank of America (NYSE:BAC), dass die Zuversicht professioneller Vermögensverwalter auf eine v-förmige Erholung auf 14 Prozent zusammengeschmolzen ist. 30 Prozent erwarten eine w-förmige Erholung. Mit einer u-förmigen Erholung rechnen immerhin 44 Prozent. Das Cash-Niveau wurde von 4,7 Prozent auf 4,9 Prozent erhöht. Grund dafür seien die bevorstehenden Präsidentschaftswahlen in den USA sowie das unklare Makro-Bild. Eine zweite Corona-Welle sehen 52 Prozent der Befragten als größtes Risiko an.
Die vom Zentrum für Europäische Wirtschaftsforschung (ZEW) ermittelten mittelfristigen Konjunkturerwartungen von Finanzanalysten und institutionellen Investoren fielen im Juli schlechter als erwartet aus. Die ZEW-Konjunkturerwartungen sanken von 63,4 auf 59,3, wie das Zentrum für Europäische Wirtschaftsforschung (ZEW) am Dienstag in Mannheim mitteilte. Es war der erste Rückgang seit drei Monaten. Von Investing.com befragte Volkswirte hatten mit einem etwas moderaten Rückgang auf 60,0 Punkte gerechnet.
"Mit seinem ersten Rückgang seit Februar deutet der deutsche ZEW-Stimmungsindex auf eine Abflachung der Konjunktur in den Sommermonaten hin“, so die ING in einer Notiz.
Auch die Industrieproduktion in der Eurozone erholte sich weniger stark im Mai als erwartet worden war.
Der DAX schloss mit einem Minus von 0,80 Prozent auf 12.697 Punkten. Für den MDAX ging es um 1,09 Prozent nach unten. Er schloss bei 26.689,70 Punkten. Der Euro Stoxx 50 büßte 0,85 Prozent ein und beendete den Tag bei 0,85 Prozent.
An den Devisenmärkten setzte sich die breit angelegte Dollar-Schwäche fort: Der EUR/USD gewann 0,60 Prozent und der USD/CHF verlor 0,31 Prozent. Der Dollar-Index sank um 0,28 Prozent.
Am Rentenmarkt steigen die Anleihekurse weiter, während die Renditen sinken. Die Rendite zehnjähriger deutscher Anleihen fiel um 1,25 Prozent auf -0,447 Prozent. Für den Euro Bund Future ging es um 0,32 Prozent nach oben.