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3 beschämend günstige Dividendenaktien

Veröffentlicht am 20.08.2019, 06:00
Aktualisiert 20.08.2019, 06:05
© Reuters.

Was ist besser als eine Aktie, die Sie dafür bezahlt, sie zu besitzen? Wie wäre es mit einer Aktie, die Sie dafür bezahlt, sie zu besitzen, und die zudem noch wirklich billig ist?

Viele Anleger, insbesondere Rentner, lieben Dividendenwerte, weil sie regelmäßig Dividenden ausschütten. Einige Dividendenaktien können sehr teuer sein, weil sie den Anlegern so sehr gefallen. Aber nicht alle. Drei Dividendenwerte scheinen im Moment geradezu beschämend günstig zu sein: AbbVie (NYSE:ABBV) (WKN: A1J84E), CVS Health (NYSE:CVS) (WKN: 859034) und Gilead Sciences (NASDAQ:GILD) (WKN: 885823).

1. AbbVie AbbVie zahlt eine erfreuliche Dividendenrendite von fast 6,6 %. Der Pharmagigant ist auch brutal billig im Moment, da die Aktien bei weniger als dem 7-Fachen der erwarteten Gewinne gehandelt werden. Gibt es einen Haken bei AbbVie? Natürlich.

Die Anleger sind besorgt über sinkende Umsätze mit Humira, da das Medikament in Europa bereits jetzt mit Biosimilar-Wettbewerb konfrontiert ist, und bis 2023 wird es auch auf dem US-Markt so weit sein. Humira erwirtschaftet derzeit rund 58 % des Gesamtumsatzes von AbbVie.

Durch die geplante Übernahme von Allergan (NYSE:AGN) (WKN: A14U12) durch AbbVie wird die Abhängigkeit von Humira jedoch deutlich reduziert. Noch besser ist, dass das Unternehmen über mehrere aktuelle Medikamente und Pipeline-Kandidaten verfügt, die dazu beitragen sollen, den Umsatzrückgang bei Humira auszugleichen.

Die Krebsmedikamente Imbruvica und Venclexta von AbbVie erfreuen sich weiterhin einer starken Dynamik. Orilissa sollte zu einem Blockbuster-Erfolg bei der Behandlung von Endometriose und Uterusmyomen werden. Auch die neuen Immunologie-Medikamente Skyrizi und Upadacitinib dürften in den nächsten Jahren zusätzliche Umsätze in Milliardenhöhe generieren.

2. CVS Health Die Dividendenrendite von CVS Health liegt derzeit bei 3,61 %, ein Niveau, das fast jeden einkommensorientierten Anleger aufhorchen lassen würde. Auch der Healthcare-Riese kann als Schnäppchen angesehen werden, denn seine Aktien werden mit etwas mehr als dem 8-Fachen der erwarteten Gewinne gehandelt.

Es gibt eine Reihe von Gründen für die niedrige Bewertung von CVS Health. Viele waren skeptisch gegenüber der Übernahme von Aetna im vergangenen Jahr. Da mehrere Präsidentschaftskandidaten für Änderungen eintreten, die sich negativ auf die Krankenkassen auswirken würden, haben sich die Zweifel an der Sinnhaftigkeit des Aetna-Deals verschärft.

Darüber hinaus sind einige Investoren nach wie vor besorgt über die potenzielle Bedrohung, die Amazon (NASDAQ:AMZN) für Apothekenhändler darstellen könnte. Die Übernahme der Onlineapotheke PillPack durch den E-Commerce-Marktführer signalisierte, dass es ihm ernst ist mit dem Versuch, den Apothekenmarkt ähnlich aufzumischen wie zuvor bereits andere Sektoren.

Bislang rockt CVS Health jedoch unvermindert. Das Unternehmen gab kürzlich bekannt, dass die Ergebnisse des zweiten Quartals deutlich besser waren als erwartet, und hob seinen Ausblick für das Gesamtjahr 2019 an.

3. Gilead Sciences Gilead Sciences ist etwas Seltenes: ein Biotechnologieunternehmen, das eine Dividende zahlt. Die Dividendenrendite des Unternehmens beträgt 3,85 %. Auch die Aktien sind attraktiv bewertet, wenn man bedenkt, dass sie mit dem Achtfachen der erwarteten Gewinne gehandelt werden.

Bei Gilead hat sich in den letzten Jahren fast alles um die sinkenden Verkäufe der Hepatitis-C-Virus (HCV)-Medikamente gedreht. Der Umsatz und das Ergebnis von Gilead sanken von Quartal zu Quartal, da das Biotech-Unternehmen einem zunehmenden Wettbewerb auf dem HCV-Markt ausgesetzt war und gleichzeitig einfach immer weniger Patienten verfügbar waren, weil so viele bereits von Hepatitis C geheilt wurden, was zum großen Teil auf die Medikamente von Gilead zurückzuführen ist.

Jetzt scheint Gilead jedoch ein neues Kapitel aufgeschlagen zu haben. Die Biotech-Gruppe kehrte im ersten Quartal 2019 zum Umsatzwachstum zurück und setzte ihre Dynamik im zweiten Quartal fort. Das Wiederaufleben von Gilead wurde vor allem durch das Blockbuster-HIV-Medikament Biktarvy getrieben.

Das Unternehmen könnte bald in einen neuen Markt eintreten. Gilead plant, für Filgotinib die Zulassung zur Behandlung von rheumatoider Arthritis noch in diesem Jahr einzureichen. Außerdem wird angestrebt, die Dominanz bei HIV auszubauen und die Präsenz in der Onkologie zu erhöhen.

Zwei Schattenseiten dieser preisgünstigen Dividendenwerte AbbVie, CVS Health und Gilead bieten hohe Dividendenrenditen und sind im Vergleich zu den meisten Aktien auf dem Markt preiswert. Allerdings hat jede Aktie auch ein paar große Nachteile.

Erstens dürfte keine dieser Aktien in naher Zukunft großartige Gewinnsteigerungen abliefern. Die Analysten der Wall Street prognostizieren für alle drei Aktien ein niedriges zweistelliges prozentuales Gewinnwachstum im Laufe der nächsten fünf Jahre.

Zweitens ist jede Aktie mit erheblichen Risiken behaftet. AbbVie beginnt mit seiner bisher größten Akquisition und hat insgesamt keine große Erfolgsbilanz in Sachen Übernahmen. Sowohl AbbVie als auch Gilead stehen vor einem harten Wettbewerb und es ist nicht auszuschließen, dass ihre heißen Pipeline-Kandidaten doch noch scheitern werden. CVS Health wiederum ist mitten im Integrationsprozess von Aetna in einer Zeit großer Unsicherheit für Apothekenketten und Krankenkassen.

Irgendwas ist immer: Hohe Dividendenrenditen und Schnäppchenpreise sind in der Regel nicht zu erzielen, wenn das Ertragswachstum sprudelt und das Risiko gering ist. Investoren müssen bereit sein, diese Kompromisse zu akzeptieren, bevor sie AbbVie, CVS Health oder Gilead Sciences kaufen.

John Mackey, CEO von Whole Foods Market, einer Amazon-Tochter, ist Mitglied des Boards von The Motley Fool. Keith Speights besitzt Aktien von AbbVie und Gilead Sciences. The Motley Fool besitzt und empfiehlt Amazon and Gilead Sciences. The Motley Fool empfiehlt CVS Health. Dieser Artikel wurde am 11.08.2019 auf Fool.com veröffentlicht und übersetzt, damit die deutschsprachigen Leser an der Diskussion teilnehmen können.

Motley Fool Deutschland 2019

Dieser Artikel erschien zuerst auf The Motley Fool

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