NEW YORK/LONDON (dpa-AFX) - Die Ölpreise haben am Freitag die starken Gewinne vom Vortag nicht fortgesetzt und sind gesunken. Ein Barrel (159 Liter) der Nordseesorte Brent zur Lieferung im April kostete am Mittag 66,04 US-Dollar. Das waren 36 Cent weniger als am Vortag. Der Preis für ein Fass der US-Sorte West Texas Intermediate (WTI) fiel um 25 Cent auf 62,52 Dollar.
Am Ölmarkt bleibt die Entwicklung der Fördermenge in den USA und der amerikanischen Ölreserven ein beherrschendes Thema. Am Vortag hatte die US-Regierung einen überraschenden Rückgang der amerikanischen Ölreserven gemeldet und damit einen starken Anstieg der Ölpreise ausgelöst. Der US-Ölpreis war in kurzer Zeit um mehr als 2 Prozent nach oben geschossen, nachdem bekannt wurde, dass die Lagerbestände gefallen waren. Es sei allerdings fraglich, ob das rekordniedrige Niveau der Netto-Importe in den nächsten Wochen bestanden haben werden, hieß es von der Commerzbank (DE:CBKG). Zudem befindet sich die US-Fördermenge mit 10,27 Millionen Barrel pro Tag weiter auf Rekordniveau.