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Kramp-Karrenbauer - CDU muss mehr Frauen aufstellen

Veröffentlicht am 08.03.2019, 09:14
Aktualisiert 08.03.2019, 09:14
© Reuters. FILE PHOTO: FILE PHOTO: Aiming to reset her party, Merkel's protege gets its name wrong

- von Andreas Rinke

Berlin (Reuters) - CDU-Chefin Annegret Kramp-Karrenbauer hat energische Schritte ihrer Partei zur Frauenförderung angekündigt.

In der CDU müssten Quorum und Quote "auch wirklich angewandt und akzeptiert" werden, forderte Kramp-Karrenbauer in einem am Donnerstag veröffentlichten Interview mit Reuters-TV zum Internationalen Frauentag. Ein besonderes Problem gebe es aber mit den Direktmandaten bei Landtags- und Bundestagswahlen. "Hier haben wir bisher noch nicht das richtige Mittel gefunden, um dort anzusetzen." Hintergrund ist die Debatte über den niedrigen Frauenanteil etwa der CDU-Bundestagsfraktion mit nur knapp 20 Prozent. Der Internationale Frauentag am Freitag ist im Bundesland Berlin erstmals ein Feiertag.

Auf die Frage, ob Frauenquoten in den Führungsetagen für Unternehmen ausgeweitet werden sollten, verwies Kramp-Karrenbauer auf "gute Erfahrungen" mit den Quoten für Aufsichtsräte. Für weitergehende Schritte zitierte sie aus dem Koalitionsvertrag von Union und SPD. Dort heißt es allgemein, dass man den Weg "weitergehen" wolle. Zugleich erinnerte die CDU-Chefin aber an die eigene Verantwortung der Parteien: "Ich bin als Vorsitzende der CDU dafür, dass wir vor unserer eigenen Haustür kehren", sagte die 56-Jährige. "Deswegen ist dies unser Hauptfokus in den nächsten Wochen und Monaten."

Kanzlerin Angela Merkel sei zu verdanken, dass es in der CDU schon erhebliche Fortschritte bei der Gleichberechtigung gebe, betonte Kramp-Karrenbauer. Aber sie sieht sich auch selbst in einer Vorbildrolle. "Ich bin ganz sicher jemand, der ... vielen Frauen eben auch ein Beispiel gibt, dass es möglich ist, beides miteinander zu vereinbaren, Beruf und Familie, dass man sich auch in der CDU als Frau gut durchsetzen kann." Kramp-Karrenbauer selbst hat drei erwachsene Kinder, die auch von ihrem Ehemann betreut wurden.

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"SEHR VERKRAMPFTE DISKUSSION"

Kramp-Karrenbauer warnte, dass in der Debatte über Gleichberechtigung bestimmte Lebensmodelle nicht verteufelt werden sollten. "So wie früher der Vorwurf war, dass man eine Rabenmutter ist, wenn man berufstätig ist und Kinder hat, so ist man heute fast schon eine Rabenmutter, wenn man Kinder hat und nicht berufstätig ist." Es gebe in Deutschland eine "sehr verkrampfte Diskussion", sagte sie. "Ich glaube, dass die Deutschen insgesamt ein sehr unentspanntes Verhältnis zu persönlichen Lebensentscheidungen haben. Deswegen würde ich mir hier mehr Gelassenheit wünschen, auch bessere Bedingungen, um Beruf und Familie vereinbaren zu können."

Zur Frage eines bundesweiten Feiertags am Frauentag reagierte sie zurückhaltend: "Es ist generell wichtig, dass wir einen Frauentag haben, egal ob er nun als Feiertag gefeiert wird oder nicht", sagte Kramp-Karrenbauer und fügte hinzu: "Wir müssen weiter daran arbeiten, dass wir irgendwann keinen eigenen Frauentag mehr brauchen, weil die Ziele schon besser erreicht worden sind als dies heute der Fall ist."

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