NEW YORK (dpa-AFX) - Der Eurokurs hat sich am Donnerstag im US-Devisenhandel kaum noch bewegt. Die Gemeinschaftswährung pendelte in einer engen Spanne um die Marke von 1,2330 US-Dollar. Zuletzt kostete sie 1,2333 Dollar. Zuvor war der Euro in der Spitze bis auf 1,2352 Dollar geklettert.
Der Dollar stand auf breiter Front unter Druck. Die Europäische Zentralbank (EZB) hatte den Referenzkurs auf 1,2276 (Mittwoch: 1,2312) Dollar festgesetzt. Der Dollar hatte damit 0,8146 (0,8122) Euro gekostet. Grund für die Eurokurs-Gewinne war ein durchweg schwächerer Dollar. Am Markt war die Rede von einer Gegenbewegung auf das deutliche Plus der amerikanischen Währung vom Vortag. Am Mittwoch hatte der Dollarkurs kräftig von Bemerkungen im Protokoll zur jüngsten Zinssitzung der US-Notenbank profitiert. In der Mitschrift war die Rede von erhöhtem Konjunkturoptimismus in der Zentralbank und der Erfordernis weiterer Zinsanhebungen gewesen. Die Aussicht auf höhere Zinsen kam dem Dollar zugute, er konnte die Gewinne am Donnerstag aber nicht verteidigen. Im europäischen Vormittagshandel war die Stimmung für den Euro noch leicht gedämpft worden. Ausschlaggebend war ein deutlicher Rückgang des Ifo-Geschäftsklimas, allerdings von sehr hohem Niveau aus. Bankökonomen führten den Dämpfer auf die jüngsten Turbulenzen an den Aktienmärkten und angedrohte Strafzölle der USA auf Stahl und Aluminium zurück. Grundsätzlich aber rechnen Experten mit einem anhaltend robusten Wachstum in der größten Volkswirtschaft Europas.