Sichern Sie sich 40% Rabatt
⚠ Aufgepasst! Die Berichtssaison ist da und wir haben die Aktien, die gerade abheben!
+19,7% seit Jahresstart - steig ein für den ultimativen Höhenflug!
Liste freischalten

Frankfurter Hochhaus-Boom ungebrochen - Grundstücke werden rar

Veröffentlicht am 21.09.2018, 08:19
Aktualisiert 21.09.2018, 08:20
© Reuters. The Frankfurt skyline with its financial district is photographed on early evening in Frankfurt

Frankfurt (Reuters) - Frankfurt boomt: Die fünftgrößte Stadt der Bundesrepublik mit der einzigen Hochhaus-Skyline des Landes ist derzeit ein Eldorado für Immobilieninvestoren.

Vor allem der kleine, aber feine Markt für Gebäude über 60 Meter Höhe, von denen es in Mainhatten 40 Stück gibt und aktuell gleich mehrere neu gebaut werden, strebt von Rekord zu Rekord. Und die Nutzfläche in den Wolkenkratzern wird knapp: "Zum Ende des ersten Halbjahres waren nur noch rund 61.000 Quadratmeter Bürofläche in den Hochhäusern kurzfristig zur Anmietung verfügbar, was einer Leerstandsquote von nur 3,7 Prozent entspricht", erklärte Matthias Leube, Deutschland-Chef der internationalen Immobilienberatung Colliers, am Donnerstag in Frankfurt.

Wo immer mehr Interessenten um immer weniger Platz buhlen, da gehen die Preise durch die Decke: In den Frankfurter Wolkenkratzern, zu denen so bekannte Gebäude wie der Messeturm oder die beiden silbrig glänzenden Doppeltürme der Deutschen Bank (DE:DBKGn) gehören, sind die Quadratmeterpreise in den vergangenen Jahren stark gestiegen: inzwischen müssen neue Mieter in den besonders begehrten obersten Etagen bis zu 42,50 Euro pro Quadratmeter berappen - ein Plus von 13 Prozent in den vergangenen fünf Jahren. Käufer müssen bis zu 10.000 Euro auf den Tisch legen. Das ist viel, aber im internationalen Vergleich fast ein Schnäppchen: in Hongkong, der teuersten Metropole der Welt, kostet der Quadratmeter umgerechnet bis zu 70.000 Euro.

GRUNDSTÜCKE WERDEN KNAPP

Gut die Hälfte der höchsten Frankfurter Gebäude gehört laut den Immobilienexperten ausländischen Investoren, allerdings ist gerade zuletzt wieder vermehrt Geld aus Deutschland in die Türme aus Beton und Glas geflossen. Gebaut, entkernt und renoviert wird in dem mit rund 750.000 Einwohnern im Vergleich zu anderen Finanzzentren wie London oder New York sehr kleinen Frankfurt momentan an vielen Orten. Dabei entstehen mehrere Wolkenkratzer, die parallel zu unterschiedlichen Zwecken genutzt werden können - als Hotel, Bürogebäude und zum Wohnen. Gerade der Trend zum Wohnhochhaus sorgt in der hessischen Metropole für eine rege Bautätigkeit.

Doch langsam wird es knapp mit den verfügbaren Grundstücken: gemäß des Hochhausrahmenplans der Stadt aus dem Jahr 2008 kann nur noch eine überschaubare Zahl von Wolkenkratzern hochgezogen werden. Das letzte aktuell im Bau befindliche Hochhaus soll nach heutigem Stand 2023 fertig werden. Dann wird die Stadt über rund 250.000 Quadratmeter mehr Büroflächen verfügen als heute; vor dem Brexit aus London flüchtende Banker, Anwälte und Berater dürften also genug Flächen vorfinden. Doch wie geht es dann weiter? Wollen Bürger und Kommunalpolitiker noch mehr? Colliers-Deutschlandchef Leube ist sich sicher, dass das Thema inzwischen höher rutscht auf der Agenda im Römer, dem historischen Rathaus der Stadt.

© Reuters. The Frankfurt skyline with its financial district is photographed on early evening in Frankfurt

"NOCH LUFT NACH OBEN"

Verdienen lässt sich für Investoren, die ihr Geld in die imposanten Immobilien pumpen, mit den Türmen prächtig. Die Mieten in den Wolkenkratzern liegen gut ein Fünftel über dem Durchschnitt bei niedrigeren Büroimmobilien. Deren Wert beziffert Colliers auf rund 16 Milliarden Euro - das entspricht rund einem Zehntel des Frankfurter Markts. Und der Markt ist in Bewegung: 2017 wechselten Gebäude für 1,5 Milliarden Euro den Besitzer, auch 2018 verspricht ein gutes Jahr zu werden. An ein Ende des Booms wollen die Immobilienspezialisten noch nicht denken, dafür laufe die Konjunktur zu gut, vom Brexit und seinen erwarteten Folgen, also dem Zuzug vieler Bank- und IT-Fachleute ganz zu schweigen. Robert Menke, Colliers Investmentchef für Frankfurt, ist sich sicher: "Bei Hochhäusern ist noch Luft nach oben."

Aktuelle Kommentare

Installieren Sie unsere App
Risikohinweis: Beim Handel mit Finanzinstrumenten und/oder Kryptowährungen bestehen erhebliche Risiken, die zum vollständigen oder teilweisen Verlust Ihres investierten Kapitals führen können. Die Kurse von Kryptowährungen unterliegen extremen Schwankungen und können durch externe Einflüsse wie finanzielle, regulatorische oder politische Ereignisse beeinflusst werden. Durch den Einsatz von Margin-Trading wird das finanzielle Risiko erhöht.
Vor Beginn des Handels mit Finanzinstrumenten und/oder Kryptowährungen ist es wichtig, die damit verbundenen Risiken vollständig zu verstehen. Es wird empfohlen, sich gegebenenfalls von einer unabhängigen und sachkundigen Person oder Institution beraten zu lassen.
Fusion Media weist darauf hin, dass die auf dieser Website bereitgestellten Kurse und Daten möglicherweise nicht in Echtzeit oder vollständig genau sind. Diese Informationen werden nicht unbedingt von Börsen, sondern von Market Makern zur Verfügung gestellt, was bedeutet, dass sie indikativ und nicht für Handelszwecke geeignet sein können. Fusion Media und andere Datenanbieter übernehmen daher keine Verantwortung für Handelsverluste, die durch die Verwendung dieser Daten entstehen können.
Die Nutzung, Speicherung, Vervielfältigung, Anzeige, Änderung, Übertragung oder Verbreitung der auf dieser Website enthaltenen Daten ohne vorherige schriftliche Zustimmung von Fusion Media und/oder des Datenproviders ist untersagt. Alle Rechte am geistigen Eigentum liegen bei den Anbietern und/oder der Börse, die die Daten auf dieser Website bereitstellen.
Fusion Media kann von Werbetreibenden auf der Website aufgrund Ihrer Interaktion mit Anzeigen oder Werbetreibenden vergütet werden.
Im Falle von Auslegungsunterschieden zwischen der englischen und der deutschen Version dieser Vereinbarung ist die englische Version maßgeblich.
© 2007-2024 - Fusion Media Limited. Alle Rechte vorbehalten.