Investing.com - Das Wachstum der deutschen Wirtschaft hat sich auch im November verlangsamt. Das geht aus den von Markit erhobenen Einkaufsmanagerindizes hervor. Zwar zeigt die Industrie erste Anzeichen für eine Stabilisierung. Der Dienstleistungssektor wächst aber so langsam wie seit 38 Monaten nicht mehr.
Der Dienstleistungs-Index von Markit sank nach vorläufigen Berechnungen auf 51,3 und erreichte somit den tiefsten Stand seit 3 Jahren. Volkswirte hatten mit einer Erholung auf 52 gerechnet.
Der Einkaufsmanagerindex für das verarbeitende Gewerbe erholte sich von 42,1 im Oktober auf 43,8 im November. Erwartet wurden 42,9.
Phil Smith, Principal Economist bei IHS Markit und Autor des Flash-PMI, sagte, die Industrie stecke weiterhin tief in der Rezession, "wenngleich sich hier zahlreiche Unterindizes wieder berappelt haben und es so aussieht, als wäre der Tiefpunkt hier überwunden."
Der Gesamtindex - also der zusammengesetzte Index aus Industrie und Dienstleister - stieg im Vergleich zum Vormonat um 0,3 auf 49,2 zu. Damit verharrt er weiterhin im Kontraktionsbereich. Erst Werte oberhalb von 50 signalisieren Wachstum.
Im Dienstleistungsgewerbe ist die Beschäftigung so schwach ausgefallen wie zuletzt vor 43 Monaten, teilte Markit mit. Der fehlende Schwung am Arbeitsmarkt bleibe besorgniserregend, so Smith. "Immerhin deuten die Umfrageergebnisse darauf hin, dass die Konsumausgaben von der niedrigen Inflation und den steigenden Löhnen profitieren."
Der DAX wies zuletzt ein Plus von knapp 100 Punkten aus. Auslöser für den Kurssprung waren Aussagen von Chinas Staatschef Xi Jinping, wonach Peking an einer "Phase 1-Vereinbarung" arbeiten wolle. "Wir wollen auf der Grundlage von gegenseitigem Respekt und Gleichheit auf eine Einigung hinarbeiten", erklärte Xi vor Vertretern eines internationalen Forums. Falls nötig, werde man aber "zurückschlagen".