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VIRUS-TICKER-Philippinen setzen Astrazeneca-Impfungen bei unter 60-Jährigen aus

Veröffentlicht am 08.04.2021, 08:42
Aktualisiert 08.04.2021, 08:48
© Reuters.

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08. Apr (Reuters) - Es folgen aktuelle Entwicklungen rund um die Virus-Pandemie:

08.30 Uhr - Die Philippinen setzen den Einsatz des Corona-Impfstoffs von Astrazeneca AZN.L bei unter 60-Jährigen aus. Es sollen zunächst Berichte aus dem Ausland über Thrombose-Fälle nach einer Impfung geprüft werden, teilen die Gesundheitsbehörden mit. In den Philippinen selbst seien bisher keine solche Fälle gemeldet worden. Das Land mit mehr als 100 Millionen Einwohnern folgt damit mehreren anderen Staaten, die ebenfalls eine Verabreichung des Vakzins nur an ältere Menschen empfehlen, darunter Deutschland. Die Europäische Arzneimittelbehörde (EMA) hatte am Mittwoch gleichwohl erklärt, es sei zwar ein möglicher Zusammenhang zwischen dem Wirkstoff und sehr seltenen Thrombose-Fällen festgestellt worden. Der Nutzen des Mittels überwöge aber das Risiko. Deshalb schränkte die EMA den Einsatz des Mittels nicht ein.

08.20 Uhr - Der Vorsitzende der ständigen Impfkommission (Stiko), Thomas Mertens, äußert sich skeptisch über Bayerns Alleingang beim Bezug des russischen Impfstoffes Sputnik V. Prinzipiell sei es gut, dass man jetzt versuche, sich Impfstoff zu sichern, sagt Mertens im ZDF. "Dass das jetzt wieder als bayerischer Alleingang sozusagen geplant sein sollte, wenn das denn so ist, davon bin ich nicht so sehr überzeugt." Bayern hat einen Vorvertrag für den Bezug von 2,5 Millionen Dosen von Sputnik V abgeschlossen, die EMA hat den Impfstoff noch nicht zugelassen. Die bislang publizierten Daten über Sputnik V sähen "sehr gut" aus, sagt Mertens. "Wenn der Impfstoff geprüft und zugelassen wird, hätte ich persönlich auch nichts gegen den Einsatz des Impfstoffes einzuwenden."

07.35 Uhr - Niedersachsen wird anders als Bayern keinen russischen Impfstoff Sputnik V im Alleingang bestellen. "Nein. Wir halten uns an das vereinbarten Verfahren", sagt Ministerpräsident Stephan Weil (SPD) auf eine entsprechende Frage im ZDF. Mit Blick auf den bayerischen Ministerpräsidenten Markus Söder (CSU) sagt Weil: "Dass das ausgerechnet derjenige Kollege macht, der ansonsten mit markigen Worten immer ein betont einheitliches Verhalten in der Pandemie-Bekämpfung fordert, das spricht doch für sich." Bayern hat einen Vorvertrag für den Bezug von 2,5 Millionen Dosen des russischen Impfstoffes unterzeichnet. Sputnik V hat noch keine Zulassung der Europäischen Arzneimittelagentur EMA erhalten.

07.25 Uhr - Niedersachsens Ministerpräsident Stephan Weil lehnt einen kurzen bundesweiten Lockdown ab, wie ihn Kanzlerin Angela Merkel und NRW-Ministerpräsident Armin Laschet ins Spiel gebracht haben. "Ich sehe wirklich mit großer Sorge, dass hier einfach ein Begriff in die Runde geworfen wird, und kein Mensch weiß im Ernst, was damit gemeint ist. Und das ist falsch", sagt der SPD-Politiker im ZDF-Morgenmagazin. Er sei gegen einen "kurzatmigen Aktionismus" und habe "große Zweifel", dass Niedersachsen einen bundesweiten Lockdown mittragen würde. "Dafür sehe ich schlicht die Umstände nicht." Die Zahlen in Niedersachsen gingen zurück, die Lage in den Krankenhäusern sei entspannt. "Immer mehr Teile unseres Landes wachsen gerade aus der Notbremse heraus."

05.54 Uhr - In den USA verzeichnen die Gesundheitsbehörden mindestens 75.642 Neuinfektionen binnen 24 Stunden. Das ergibt eine Reuters-Zählung auf Basis offizieller Daten. Damit haben sich in den Vereinigten Staaten insgesamt mehr als 30,89 Millionen Menschen nachweislich mit dem Coronavirus angesteckt. Die Zahl der Todesfälle in Zusammenhang mit dem Virus steigt um mindestens 800 auf 557.658. Die USA weisen weltweit die höchsten Infektions- und Todeszahlen auf.

05.30 Uhr - Das Robert-Koch-Institut (RKI) meldet am Donnerstag 20.407 Neuinfektionen innerhalb von 24 Stunden. Das sind knapp 4000 weniger als vor einer Woche. 306 weitere Menschen sind in Verbindung mit dem Coronavirus gestorben. Die Sieben-Tage-Inzidenz sinkt weiter auf 105,7 von 110,1 am Vortag. Insgesamt wurden bislang mehr als 2,93 Millionen Infektionen in Deutschland bestätigt. 77.707 Personen starben dem RKI zufolge nach einer Infektion mit dem Virus. Das Institut erklärte auf seiner offiziellen Webseite, sinkende Zahlen könnten auch daran liegen, dass rund um Ostern weniger Menschen einen Arzt aufsuchten und somit weniger getestet werde. Auch könne es sein, dass nicht alle Gesundheitsämter und Landesbehörden ihre Fallzahlen übermittelten.

04.13 Uhr - Vor dem Krisengipfel von Unternehmensverbänden mit Bundeswirtschaftsminister Peter Altmaier fordert die deutsche Reise- und Tourismusbranche eine Verlängerung der Not-Überbrückungshilfen auch für das zweite Halbjahr. "Es ist absehbar, dass es dauern wird, bis wir wieder zu einem annähernd normalen Geschäft in der Tourismuswirtschaft kommen werden", begründet der Präsident des Bundesverbands der Deutschen Tourismuswirtschaft, Michael Frenzel, laut einem Vorabbericht der Zeitung "Augsburger Allgemeinen" (Donnerstagausgabe) die Forderung. Für die Unternehmen, die bereits seit mindestens fünf Monaten, manche sogar seit über einem Jahr im Dauerlockdown sind, seien diese Finanzhilfen alternativlos.

04.04 Uhr - Weltärztepräsident Frank Ulrich Montgomery kritisiert Modellversuche und Öffnungsstrategien in der Corona-Pandemie angesichts der steigenden Intensivpatientenzahlen. "Ich halte es für unverantwortlich, in der gegenwärtigen Phase über Öffnungen nachzudenken", sagt Montgomery der Zeitung "Augsburger Allgemeinen" (Donnerstagausgabe) laut Vorabbericht. Erst wenn die Inzidenzen wieder tief unten seien, der R-Wert deutlich kleiner als eins und die Belegung der Intensivstationen rückläufig sei, könne man darüber nachdenken. "Das alles ist aber in Deutschland gegenwärtig nicht der Fall."

02.35 Uhr - Der Gastgewerbe-Branchenverband Dehoga dringt auf eine Öffnungsperspektive. "Am 12. April müssen die notwendigen Maßnahmen getroffen werden, die eine Öffnung der Hotels und Restaurants im Laufe des Mai ermöglichen. So geht es auf jeden Fall nicht weiter", sagt Dehoga-Hauptgeschäftsführerin Ingrid Hartges der Zeitung "Rheinische Post" (Donnerstagausgabe) mit Blick auf den Wirtschaftsgipfel von Minister Peter Altmaier (CDU). Es brauche einen bundesweit verbindlichen Maßnahmenkatalog, der klar regele, welche Beschränkungen oder Lockerungen bei Erreichen bestimmter Werte eintrete. Um für Tests in Betrieben mehr Anreize zu schaffen, sollten Mitarbeiter mit negativen Testergebnissen Bescheinigungen bekommen. Wenn der Mitarbeiter mit dem Negativtest aus der Firma nach Arbeitsende dann in die Geschäfte oder Außengastronomie gehen könne, erhöhe dies sicherlich die Bereitschaft an den freiwilligen Tests in den Unternehmen.

02.26 Uhr - Vor dem Gipfel mit Bundeswirtschaftsminister Peter Altmaier (CDU) kritisieren die Familienunternehmer die Corona-Politik von Bund und Ländern. "Einen weiteren Hinhalte-Gipfel braucht es nicht. Wir Familienunternehmer haben keine Zeit mehr für Besänftigungsversuche und Beschäftigungstherapien", sagt der Präsident des Verbandes "Die Familienunternehmer", Reinhold von Eben-Worlée, der Zeitung "Rheinische Post" (Donnerstagausgabe) laut Vorabbericht. Es drohe, dass die Politik "immer weiterer Lockdown-Kaskaden" fortgesetzt werde, bei einer weiterhin schwächelnden "Logistik-Performance" von Bund und Ländern bezüglich Testen und Impfen. "Diese Art Lockdown-Politik kostet Wirtschaftskraft, Arbeitsplätze und unternehmerische Existenzen und den Steuerzahlern kostet sie Milliarden." Altmaier solle sich daher für test- und impfbasierte Lockerungen starkmachen.

02.18 Uhr - Der Vorsitzende des Weltärztebundes, Frank Ulrich Montgomery, begrüßt die Entscheidung der EU-Behörde EMA zum AstraZeneca AZN.L -Impfstoff und fordert eine Auswahlmöglichkeit bei Vakzinen. "Die Diskussion um den AstraZeneca-Impfstoff reißt nicht ab. Da ist es gut, dass die EMA klare Kante zeigt", sagt Montgomery der Zeitung "Rheinische Post" (Donnerstagausgabe). Noch fehle zwar die wissenschaftliche Evidenz, der Impfstoff sei aber aller Wahrscheinlichkeit nach für die sehr seltenen Hirnvenenthrombosen vor allem bei Frauen unter 60 Jahren verantwortlich. Das Risiko der Impfung sei aber deutlich geringer als das Risiko der Erkrankung. Aus europäischer Sicht sollte jetzt noch mehr auf BioNTech (NASDAQ:BNTX) 22UAy.DE , Moderna MRNA.O und Johnson & Johnson (NYSE:JNJ) JNJ.N gesetzt werden, um Irritationen in der Bevölkerung vorzubeugen. "Und man muss den Menschen so bald wie möglich ein Wahlrecht für den Impfstoff einräumen."

01.01 Uhr - Der deutsche Mittelstand spricht sich in der Debatte um eine Corona-Testpflicht in Unternehmen gegen eine gesetzliche Verpflichtung aus. "Bevor Frau Merkel nach Gutsherrinnenart den Unternehmern neue Vorschriften macht, sollte sie sich über die Folgen im Klaren sein", sagt der Chef des Bundesverbands mittelständische Wirtschaft (BVMW), Markus Jerger, den Zeitungen der Funke Mediengruppe laut Vorabbericht (Donnerstagausgaben). Unklar sei etwa, wo schätzungsweise 60 Millionen Schnelltests pro Woche herkommen sollen. Auch wer die Kontrolle der Testergebnisse übernehme, sei offen. Und wer die Kosten von schätzungsweise einer Milliarde Euro im Monat trage. Jerger wirft Bundeskanzlerin Angela Merkel vor, mit der Debatte um eine Testpflicht in Unternehmen "vom eigenen eklatanten Versagen bei der Test- und Impflogistik abzulenken". Jetzt sollen die Unternehmen die Fehler der Bundesregierung ausbaden.

01.00 Uhr - Kurz vor dem nächsten Bund-Länder-Treffen am Montag fordert die FDP ein neues Verfahren für die Pandemiebekämpfung. "Die Runde der Bundeskanzlerin mit den Ministerpräsidenten funktioniert nicht mehr", sagt FDP-Generalsekretär Volker Wissing den Zeitungen der Funke Mediengruppe in einem Vorabbericht (Donnerstagausgaben). Es sei verantwortungslos, weitreichende Freiheitseinschränkungen ohne umfassende Einbeziehung der Parlamente zu beschließen. Es brauche ein Verfahren, das die Einbeziehung des Deutschen Bundestages sichere. "Das sprunghafte Krisenmanagement der Regierung zerstört das Vertrauen der Menschen in die Schutzmaßnahmen." (Bei Rückfragen wenden Sie sich bitte an die Redaktionsleitung unter den Telefonnummern 030 2201 33711 (für Politik und Konjunktur) oder 030 2201 33702 (für Unternehmen und Märkte).)

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