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VIRUS-TICKER-Bauindustrie wagt keine Umsatzprognose

Veröffentlicht am 02.04.2020, 13:41
Aktualisiert 02.04.2020, 13:42
© Reuters.

02. Apr (Reuters) - Das Coronavirus breitet sich weiter aus. Es folgen aktuelle Entwicklungen:

13.38 Uhr - Die deutsche Bauwirtschaft wagt angesichts der Corona-Krise derzeit keine Umsatzprognose für das Gesamtjahr. Bislang laufe der Betrieb auf den Baustellen noch weitgehend normal, teilt der Hauptverband der Deutschen Bauindustrie (HDB) mit. Es bestehe aber die Gefahr, dass die Produktion durch Lieferengpässe, Erkrankungen in den Belegschaften oder behördliche Maßnahmen gebremst werde. "Die Eintrittswahrscheinlichkeit ist weiterhin ungewiss, die Auswirkungen könnten aber immens sein."

13.35 Uhr - Nach dem Bekanntwerden von vielen Todesfällen in französischen Pflegeheimen wird überprüft, ob die offizielle Statistik zu niedrige Zahlen ausweist. Die Gesundheitsbehörde kündigt an, nun mitzuzählen, wenn jemand in einem Pflegeheim oder im eigenen Haus an den Virus-Folgen gestorben ist. Nach offiziellen Angaben erlagen in Frankreich bislang rund 4000 Menschen der Lungenkrankheit. Dabei werden aber nur Tote in Krankenhäusern gezählt. Die Behörden waren bislang mit Blick etwa auf ein hohes Alter und Vorerkrankungen zurückhaltend, Todesfälle auch außerhalb von Kliniken mit Covid-19 in Verbindung zu bringen. Zuletzt hatte die für den Osten Frankreichs zuständige Gesundheitsbehörde erklärt, in ihrem Bereich sei das Virus per Ende März in 411 von 620 Pflegeheimen nachgewiesen worden. 570 Menschen seien dort gestorben. In den insgesamt rund 7000 Altenheimen Frankreichs leben etwa eine Million Menschen.

13.22 Uhr - Norwegens Staatsfonds hat im ersten Quartal im Zuge der Marktturbulenzen wegen der Corona-Krise umgerechnet rund 104 Milliarden Euro verloren. Dies teilt der weltgrößte Staatsfonds mit. Damit konnte er den Verlust mit der leichten Erholung der Märkte gegen Ende des Quartals etwas eingrenzen. Bis zum 26. März hatte er sogar 115 Milliarden Euro eingebüßt. Das gesamte Investitionsportfolio - zu dem beispielsweise auch Immobilien und Anleihen gehören - verlor 14,6 Prozent. Der etwa 850 Milliarden Euro schwere Fonds, der sich aus den Einnahmen aus dem Öl- und Gasgeschäft speist, ist etwa dreimal so viel wert wie das jährliche Bruttoinlandsprodukt Norwegens. Seine Erträge sichern den umfangreichen Wohlfahrtsstaat ab. Der Fonds hält Beteiligungen an mehr als 9000 Unternehmen weltweit.

13.21 Uhr - In der Schweiz ist die Zahl der bestätigten Coronavirus-Infektionen nach Behördenangaben auf 18.267 gestiegen. Das sind 1128 mehr als am Vortag. 432 Patienten sind an der Erkrankung gestorben, ein Plus von 54.

13.17 Uhr - Bundesfinanzminister Olaf Scholz plädiert für Investitionen, wenn die Belastungen durch die Coronavirus-Epidemie abflauen. Zunächst müsse es darum gehen, die Gesundheitskrise zu bewältigen sowie die Arbeitsplätze und Unternehmen zu sichern. Man wolle sicherstellen, "wenn es wieder aufwärts geht, dass das auch unterstützt wird mit konjunkturellen Maßnahmen", sagt der SPD-Politiker in Berlin. "Wir wollen dann weiter eine Politik betreiben, in der hohe Investitionen eine Rolle spielen und in der der Sozialstaat ausgebaut und nicht zurückgebaut wird."

13.11 Uhr - 57 Prozent der Deutschen halten es für richtig, wenn das Tragen eines Mund-Nasen-Schutzes beim Einkaufen oder im Nahverkehr in der nächsten Zeit verpflichtend wird, wie eine Forsa-Umfrage im Auftrag von RTL (H:RRTL) und ntv zeigt. 35 Prozent der Befragten finden das nicht richtig. Insbesondere Frauen sprechen sich mit 62 Prozent für eine solche Schutzpflicht aus (Männer: 52 Prozent). Mit 64 Prozent liegt die Zahl der Befürworter unter den älteren Menschen (60 Jahre und älter) noch etwas höher.

12.58 Uhr - Bundesfinanzminister Olaf Scholz zieht eine positive Zwischenbilanz der Hilfspakete der Regierung. Es seien bisher rund neun Milliarden Euro an Hilfen beantragt worden. Von 1800 Anträgen seien bereits rund 1500 bewilligt worden, sagt Scholz in Berlin. "Wir hoffen, dass allen nicht die Puste ausgeht." Die Situation sei schwierig, aber Deutschland habe eines der größten Maßnahmenpakete weltweit geschnürt. Dies macht einen Nachtragshaushalt von 156 Milliarden Euro nötig.

12.55 Uhr - In Indonesien sind inzwischen 170 Menschen infolge der Virus-Epidemie gestorben. Damit verzeichnet das Land die meisten Todesfälle in Asien nach China. Die Zahl der bestätigten Infektionen stieg den Behörden zufolge um gut 100 auf 1790. Die Dunkelziffer dürfte Experten zufolge aber weitaus höher sein. In Südkorea, das bislang nach China die meisten Todesopfer zu beklagen hatte, starben den jüngsten Angaben zufolge 169 Menschen. Allerdings ist in Südkorea, wo umfassend getestet wird, die Zahl der bestätigten Infektionen mit 9976 deutlich höher als in Indonesien. Dort wird der Regierung von Präsident Joko Widodo vorgeworfen, sie habe zu langsam auf die Epidemie reagiert. In China starben 3318 Menschen, knapp 81.600 haben sich erwiesenermaßen mit dem Virus angesteckt.

12.52 Uhr - Der Chef des Deutschen Instituts für Wirtschaftsforschung (DIW), Marcel Fratzscher, befürchtet einen massiven Konjunktureinbruch. "Keiner kann verlässliche Zahlen nennen. Ich befürchte aber, dass diese Krise für Deutschland härter wird als die globale Finanzkrise", sagt der Top-Ökonom in einem Videogespräch des Vereins der Ausländischen Presse in Deutschland. Ein Anzeichen dafür sei auch der massive Anstieg der Anträge auf Kurzarbeit der vergangenen Wochen: "Das macht mir Sorge", sagt der Berliner Forscher.

12.50 Uhr - Mehr als die Hälfte der Briten hält die Reaktion der Regierung von Premierminister Boris Johnson zur Eindämmung des Coronavirus einer Umfrage zufolge für zu langsam. 56 Prozent sind der Meinung, dass die Ausgehverbote und Kontaktbeschränkungen zu spät ergriffen worden seien, geht aus einer Online-Erhebung des Meinungsforschungsinstituts Ipsos-Mori hervor. Vier Prozent der Befragten halten die Maßnahmen dagegen für verfrüht.

12.06 Uhr - Weil sie ihre Ware wegen der verhängten Bewegungs-Beschränkungen nicht mehr auf Märkte bringen können, verfüttern Landwirte in Indien Erdbeeren und Brokkoli inzwischen an ihre Tiere. Auch Touristen, die sonst zu Erdbeer-Käufern zählten, kämen nicht mehr, sagt etwa der Farmer Anil Salunkhe. Damit sei die Ernte wirtschaftlich ein Totalausfall. Ein anderer Farmer sagt, er habe 15 Tonnen Weintrauben in einem Wald entsorgt, weil noch nicht einmal dann viele Menschen gekommen seien, als er sie habe verschenken wollen.

11.50 Uhr - Berlins Innensenator Andreas Geisel zeigt sich skeptisch zur Forderung der Gewerkschaft der Polizei, Parks in der Hauptstadt zu schließen. "Wir können die Verordnungen nicht ständig weiter verschärfen, solange die Akzeptanz in der Bevölkerung so hoch ist", sagt Geisel im Abgeordnetenhaus. Die Berliner hätten sich insgesamt verantwortungsvoll verhalten. Geisel räumt ein, dass das für die nächste Woche erwartete gute Wetter eine Herausforderung für alle sei. Berlins Regierender Bürgermeister Michael Müller appelliert an die Berliner, private Kontakte auf das "absolute Minimum" zu reduzieren - auch über Ostern.

11.45 Uhr - Mehr als 10.000 Menschen sind in Spanien infolge einer Virus-Infektion gestorben. Binnen eines Tages sei die Zahl der Todesopfer von 9053 auf 10.003 gestiegen, teilt das Gesundheitsministerium mit. Bei mittlerweile 110.238 Menschen sei das Coronavirus nachgewiesen worden. Am Mittwoch seien es noch 102.136 bestätigte Infektionsfälle gewesen.

11.37 Uhr - Für Griechenland wird der April nach Einschätzung von Ministerpräsident Kyriakos Mitsotakis der kritischste Monat im Kampf gegen die Coronavirus-Epidemie. "Wenn wir nachlassen, werden wir dafür bezahlen müssen", sagt der konservative Politiker.

11.34 Uhr - Die staatliche Förderbank KfW KFW.UL will die beantragten KfW-Kredite ab Montag auszahlen. Bei Summen bis drei Millionen Euro verlässt sich die KfW ausschließlich auf die Kreditprüfung der Hausbanken, um die Abwicklung zu beschleunigen. "Da reden wir über maximal drei Tage zwischen Antrag und Auszahlung", sagt KfW-Chef Günther Bräunig. Im Idealfall könne das Geld sogar noch am gleichen Tag fließen. Bei Kreditanträgen im Volumen von drei bis zehn Millionen werde es vielleicht ein paar Tage bis zur Auszahlungen dauern. Auch bei größeren Darlehen versprach Bräunig eine zügige Bearbeitung.

11.29 Uhr - Die EU-Kommission will für ihr Kurzarbeitmodell in der Corona-Krise einem internen Papier zufolge 100 Milliarden Euro am Kreditmarkt aufnehmen. Als Absicherung sollen Garantien von EU-Staaten dienen. Ein entsprechender Vorschlag soll im Laufe des Tages unterbreitet werden. Demnach sollen auch Darlehen für Landwirte im Rahmen der Gemeinsamen EU-Agrarpolitik erhöht werden. Ko-Finanzierungen durch die Mitgliedstaaten, die üblicherweise bei der Investition von EU-Mitteln in Infrastrukturprojekte anfallen, sollen nicht mehr nötig sein. Der Fischerei und der maritimen Wirtschaft sollen durch eine flexible Nutzung des entsprechenden EU-Fonds unter die Arme gegriffen werden.

11.20 Uhr - Die KfW KFW.UL will in den nächsten Monaten die Details des Zukunftsfonds für Startups festzurren. "Unser Ziel ist, bis zur Juni-Sitzung des Verwaltungsrats die einzelnen Bausteine volumensmäßig ausgearbeitet zu haben", sagt KfW-Chef Günther Bräunig. Insgesamt sei das Förderprogramm ein Baukasten aus zehn verschiedenen Einzelprodukten. Die Umsetzung der ersten Tranche über zwei Milliarden Euro, die die Bundesregierung angekündigt hatte, habe in der Umsetzung Priorität.

11.14 Uhr - KfW-Chef Günther Bräunig kann sich eine Erhöhung der Staatsgarantie für KfW-Kredite grundsätzlich vorstellen, warnt aber auch vor den damit verbundenen Risiken. Auch bei einer 100-prozentigen Haftungsübernahme könne man auf einer Kreditprüfung durch die Hausbanken bestehen, sagt Bräunig. Dennoch würde das Ausfallrisiko für den Staat steigen. "Das muss man einfach wissen, und dann muss man das politisch entscheiden", sagt Bräunig. "Es macht schon etwas aus, ob die Bank selbst 'skin in the game' hat oder nicht." In der Corona-Krise sei man in einer ganz neuen Situation, die nicht mit der Vergangenheit vergleichbar sei.

11.07 Uhr - Der türkische Tourismusminister Mehmet Nuri Ersoy sagt dem Sender CNN Turk, dass der Flugverkehr bis Ende Juni voraussichtlich wieder im Normalbetrieb laufen werde. Wahrscheinlich würden zunächst die Verbindungen nach Asien wieder aufgenommen, gefolgt von Russland und schließlich dem Balkan und Europa.

11.05 Uhr - Die Supermarktkette Aldi lässt rund 200 Tonnen Pasta aus Italien kommen und setzt dafür Sonderzüge von der Bahn-Tochter DB Schenker ein. Wegen des Corona-Virus seien die Lieferketten unter Druck und zugleich steige die Nachfrage nach haltbaren Lebensmitteln wie Nudeln, teilt Aldi Süd in einem Blog mit. Der Nachschub sei gesichert, weitere Lieferungen auf dem Weg. "Für Nudeln-Hamstern gibt es also keinen Grund!"

11.02 Uhr - Die indischen Behörden suchen nach rund 9000 Menschen, die sich während einer Versammlung muslimischer Missionsgruppen möglicherweise mit dem Coronavirus angesteckt haben. Das Treffen fand im März in der Hauptstadt Neu-Delhi statt und gilt als der größte Infektionsherd des Landes. Bislang sind in Indien knapp 2000 Infektionen bestätigt, 50 Patienten sind gestorben. Ministerpräsident Narendra Modi hat über das Land mit seinen 1,3 Milliarden Einwohnern Ausgangbeschränkungen verhängt, die zunächst bis Mitte April gelten.

11.01 Uhr - Rund ein Viertel der Unternehmen in Großbritannien werden den Behörden zufolge die Zahl ihrer Mitarbeiter in der Krise reduzieren. Das sei das Ergebnis einer Umfrage, teilt das Statistikamt mit: "Mehr als 27 Prozent der Firmen, die an der Umfrage teilnahmen, haben eine baldige Reduzierung ihrer Belegschaft angekündigt, fünf Prozent hingegen wollen kurzfristig Mitarbeiter einstellen."

10.59 Uhr - Die staatliche Förderbank KfW KFW.UL rechnet mit Anträgen auf staatliche Hilfskredite über mindestens 50 Milliarden Euro. Da bereits Anträge über rund zehn Milliarden vorlägen, werde das Gesamtvolumen sicherlich um die 50 Milliarden Euro erreichen, sagt KfW-Vorständin Ingrid Hengster. "Die 100 Milliarden stehen im Raum", sagt Hengster. Im Moment sehe er nicht, dass diese Summe erreicht werden wird, aber es sei auch nicht auszuschließen, sagt KfW-Chef Günther Bräunig. "Für uns ist der April ausschlaggebend, im Mai wird die Antragszahl wieder abflauen."

10.42 Uhr - In Russland ist die Zahl der Infektionen sprunghaft auf 3548 angestiegen. Das sei ein Plus von 771 binnen eines Tages und damit der steilste Anstieg seit Beginn der Ausbreitung des Coronavirus, teilt das Krisenzentrum mit. 30 Menschen seien im Zusammenhang mit dem Virus gestorben. Bislang werden aus 76 der mehr als 80 Regionen des Landes Infektionen gemeldet. Am stärksten betroffen ist die Hauptstadt Moskau, wo fast 600 Fälle bestätigt wurden.

10.39 Uhr - In Thailand kündigt die Regierung eine landesweite Ausgangssperre an. Sie soll ab Freitag gelten für die Zeit zwischen 22.00 und 04.00 Uhr. Als Ausnahmen genannt werden unter anderem der Transport von medizinischer Versorgung und Reisen von medizinischem Personal.

10.37 Uhr - Deutschland könnte flächendeckende Firmenschließungen laut einer Ifo-Umfrage unter 155 Ökonomen rund elf Wochen durchhalten. So lange könnte die Wirtschaft einen "Shutdown" abfedern, "bevor das Risiko einer wirtschaftlichen Destabilisierung zu groß wird", teilen die Münchner Forscher mit. Knapp die Hälfte der Ökonomen seien der Meinung, dass die Firmenschließungen wegen zu hoher volkswirtschaftlicher Kosten nach einigen Wochen beendet werden sollten - "im Durchschnitt werden acht Wochen als Obergrenze genannt". Die Hilfspakete der Bundesregierung halten die befragten Professoren deutscher Universitäten für angemessen. "Jetzt haben wir wirklich eine Notsituation, und wir haben den Spielraum, um reagieren zu können", sagt Niklas Potrafke, Ifo-Experte für öffentliche Finanzen.

10.34 Uhr - Die Nahrungsmittelpreise auf dem Weltmarkt sind im März wegen eines Nachfragerückgangs durch die Coronavirus-Pandemie und des Einbruchs der Ölpreise deutlich gesunken. Der Lebensmittelpreisindex der Welternährungsorganisation der Vereinten Nationen (FAO) lag im vergangenen Monat im Durchschnitt bei 172,2 Punkten, das entspricht einem Rückgang von 4,3 Prozent zum Februar. "Die Preissenkungen werden größtenteils von Nachfragefaktoren und nicht vom Angebot getrieben, und die Nachfragefaktoren werden von immer schlechteren wirtschaftlichen Aussichten beeinflusst", sagt FAO-Chefökonom Abdolreza Abbassian.

10.16 Uhr - Die vorliegenden 2400 Anträge auf Hilfen der staatlichen Förderbank KfW im Gesamtvolumen von 9,8 Milliarden Euro sind erst die Spitze des Eisbergs. "Wir rechnen ab Montag mit einer stark steigenden Zahl", sagt KfW-Chef Günther Bräunig. Dann sei die IT der staatlichen Förderbank in der Lage, das Geld sofort nach Eingang des Antrags zu überweisen. "Wir wissen das viele Banken auf diesen Tag gewartet haben, und die Anträge vorbereitet haben."

10.11 Uhr - China will seine Autobranche angesichts der Beeinträchtigungen durch die Coronavirus-Pandemie stützen. Der Autoverkauf werde gefördert und Hersteller seien gehalten, ihre Bestellungen bei Zulieferern in Übersee auszuweiten und Vorräte aufzustocken, sagt ein Vertreter des Handelsministeriums. Die weltweite Ausbreitung der Krankheit werde sich unweigerlich auf die Handels- und Zulieferketten in China auswirken.

10.03 Uhr - Griechenland hat im Zuge der Coronavirus-Krise ein Flüchtlingslager unter Quarantäne gestellt. 20 Asylsuchende waren zuvor positiv auf den Erreger getestet worden, teilt das Migrationsministerium mit. Keiner der Menschen weise bislang Symptome auf. Im Flüchtlingslager Ritsona leben zur Zeit bis zu 2500 Menschen. Die Bewegungsfreiheit in und aus dem Lager soll laut Ministerium nun für 14 Tage eingeschränkt werden. Zunächst war bei einer 19-jährigen Migrantin, die in Athen ein Kind geboren hatte, der Erreger nachgewiesen worden. Es war der erste bestätigte Fall unter Tausenden Asylsuchenden, die in überfüllten Lagern im Land leben. Sie gelten als besonders gefährdet. Experten befürchten, dass die Menschen dort keinen Zugang zu wichtiger medizinischer Versorgung haben.

10.00 Uhr. Bundespräsident Frank-Walter Steinmeier appelliert an die Hilfe der Bürger auch für kleine Läden und Restaurants. "Wir können auch unseren Lieblingsläden, die derzeit geschlossen bleiben müssen, Gutscheine abkaufen oder in unseren Lieblingsrestaurants Essen zum Mitnehmen bestellen", sagt er in einer Videobotschaft. Denkbar sei auch, Geld für gekaufte Eintrittskarten nicht zurückzufordern. Steinmeier verweist zudem auf Internetplattformen etwa für Freiwillige, die bei der Ernte helfen wollen.

09.58 Uhr - Der Einzelhandelsverband HDE fordert staatliche Hilfen zur Ankurbelung des Konsums nach der Krise. "Wir müssen uns um die Konjunkturerholung Gedanken machen, und wie wir schnell aus der Rezession kommen", sagt HDE-Präsident Josef Sanktjohanser der "Super Illu". "Nur wer Kunden hat, kann auch etwas verkaufen. Deshalb sollte sich die Bundesregierung schon jetzt darüber Gedanken machen, den Konsum nach der Corona-Krise mit zusätzlichen Hilfen anzukurbeln." Die Lage im Handel sei dramatisch. Aktuell seien bis zu 300.000 Standorte von Geschäftsschließungen betroffen. Allein im Nicht-Lebensmittel-Handel falle pro Tag 1,15 Milliarden Euro Umsatz weg.

09.52 Uhr - In Großbritannien wächst die Enttäuschung über einen Mangel an Coronavirus-Tests. Es würden noch nicht genug Menschen getestet, sagt Paul Cosford, emeritierter medizinischer Direktor des Gesundheitsamts, der BBC. "Alle Beteiligten sind frustriert, dass wir noch nicht an der Stelle sind, an die wir kommen müssen." Derzeit stünden immerhin bis zu fast 13.000 Tests pro Tag zur Verfügung. Er erwarte, dass Großbritannien ein Plateau bei den Infektionszahlen erreichen werde, wenn alle sozialen Kontaktbeschränkungen in etwa zwei bis drei Wochen oder womöglich etwas länger griffen.

09.15 Uhr - Die Corona-Krise treibt die Arbeitslosenzahl in Spanien in die Höhe: Im März sind gegenüber dem Vormonat 300.000 Erwerbslose hinzugekommen, teilt das Arbeitsministerium mit. Dies ist ein Anstieg um 9,3 Prozent. Damit sind nun insgesamt 3,5 Millionen Spanier ohne Job - der höchste Wert seit April 2017.

09.02 Uhr - Italien will Sondervollmachten nutzen, um strategisch wichtige Unternehmen in der Krise vor Übernahmen zu schützen. Verstaatlichungen seien aber nicht geplant, sagt Ministerpräsident Giuseppe Conte der Zeitung "Il Fatto Quotidiano". Solche Veto-Instrumente sollten auch grenzüberschreitend auf europäischer Ebene stärker genutzt werden. Hintergrund sind Sorgen in der Regierungskoalition in Rom, dass italienische Firmen wegen des Einbruchs der Aktienkurse leichte Beute für Käufer werden könnten. Conte fügte hinzu, er hoffe, noch vor Ostern ein zweites Notdekret verabschieden zu können, das zusätzliche Maßnahmen zur Milderung der Virus-Folgen auf die italienische Wirtschaft vorsehe.

08.48 Uhr - Japan will zur Finanzierung des Konjunkturpakets gegen die Pandemie mehr Schulden aufnehmen. Ministerpräsident Shinzo Abe kündigt an, dazu mehr Staatsanleihen auszugeben. Eine Absenkung der Mehrwertsteuer, wie sie einige Politiker zur Konsum-Ankurbelung vorgeschlagen haben, lehnt er ab. Sie sei eine bedeutende Einnahmequelle, um die steigenden Kosten einer rapide alternden Gesellschaft zu finanzieren.

08.32 Uhr - EU-Kommissionschefin Ursula von der Leyen fordert im Kampf gegen die Krise mehr Solidarität in der Europäischen Union. In diesem Rahmen werde die EU für das geplante europäische Kurzarbeitergeld nach deutschem Vorbild in Europa 100 Milliarden Euro aus EU-Mitteln bereitstellen, erklärt von der Leyen in einem Schreiben, das in der italienischen Zeitung "La Repubblica" veröffentlicht wurde. Angefangen werde mit Italien. Europa stehe Italien zur Seite. "Nur mit Solidarität können wir aus dieser Krise herauszukommen."

08.22 Uhr - Die chinesische Metropole Shenzhen verbietet den Verzehr von Hunden und Katzen. "Hunde und Katzen als Haustiere haben eine viel engere Beziehung zum Menschen aufgebaut als alle anderen Tiere", erklärt die Stadtverwaltung in einer Anordnung. "Dieses Verbot entspricht auch der Forderung und dem Geist der menschlichen Zivilisation." Chinas hatte bereits Ende Februar den Handel und Konsum von Wildtieren verboten. Der Ursprung des Corona-Virus wird in einem Tiermarkt in der Millionenmetropole Wuhan vermutet, auf dem auch Wildtiere verkauft worden sein sollen. Wissenschaftler gehen davon aus, dass das neuartige Virus von Tieren auf den Menschen übertragen wurde.

08.11 Uhr - In China gibt es nach offiziellen Angaben 35 bestätigte Neuinfektionen. Zudem seien sechs weitere Menschen im Zusammenhang mit dem Virus gestorben, teilen die Behörden mit. Damit liegt die Gesamtzahl der Infektionen im chinesischen Kernland bis einschließlich Mittwoch den Angaben zufolge bei 81.589. Die Zahl der Verstorbenen beträgt 3318. Am Mittwoch waren noch 36 Neuinfektionen und sieben Todesfälle gemeldet worden. Außerdem gibt es 55 neue asymptomatische Fälle, also Menschen, die positiv auf das Coronavirus getestet wurden, aber keine Krankheitssymptome aufweisen.

07.58 Uhr - Polen könnte den Höchststand an Infektionen nach Angaben von Regierungssprecher Piotr Müller im April erreichen. Mit Blick auf die Bewegungsfreiheit der Bürger fügt er im staatlichen Rundfunk hinzu, weitere Einschränkungen seien nicht ausgeschlossen. In Polen gab es bis Mittwoch nach Angaben der Behörden 2554 bestätigte Infektionen, 43 Menschen starben an der Lungenkrankheit Covid-19.

07.38 Uhr - Der CDU-Politiker Friedrich Merz lehnt Euro-Bonds zur Bewältigung der Corona-Krise weiter ab. Solidarität mit Europa müsse sein, "beherzt und mit großem Mitteleinsatz", sagt er im Deutschlandfunk. Er bleibe aber bei seiner Haltung, dass "Handlung und Haftung in einer Hand bleiben müssen". Jetzt einfach nur Geld zu geben, löse die Probleme nicht. Besorgt äußert Merz sich über die wirtschaftlichen Folgen der Coronavirus-Pandemie. "Uns erwartet eine Rezession, nicht nur in Deutschland, sondern weltweit." Zur Diskussion über Steuererhöhungen sagt Merz, der CDU-Vorsitzender werden will, diese seien selten ein gutes Instrument, um Probleme zu lösen. Hier rate er zu Augenmaß.

07.30 Uhr- Die Bundeswehr hat ein 15.000 Soldatinnen und Soldaten starkes Team zur zivilen Hilfe in der Virus-Krise aufgestellt. Man bereite sich darauf vor, dann zu helfen, wenn zivile Kräfte erschöpft seien, sagt Bundesverteidigungsministerin Annegret Kramp-Karrenbauer in der ARD. Das "Einsatzkontingent Corona" solle etwa im Sanitätsbereich und der Logistik eingesetzt werden. Allerdings helfe die Bundeswehr bereits ganz allgemein, zum Beispiel durch die Versorgung ziviler Patienten in den Bundeswehr-Krankenhäusern. Die Kernaufgaben der Bundeswehr wie Einsätze im Ausland würden wie gewohnt weitergeführt.

07.00 Uhr - In Japan ist die Zahl der Infektionen in den großen Städten wie Tokio nach den Worten von Ministerpräsident Shinzo Abe zwar deutlich angestiegen. Aber er sehe nicht, dass die Zahl über die Maßen in die Höhe schnelle. Es sei extrem wichtig zu verhindern, dass sich das Coronavirus in den Großstädten weiter verbreite.

06.11 Uhr - In Deutschland ist die Zahl der Infizierten und der Toten binnen 24 Stunden erneut deutlich gestiegen. Das Robert-Koch-Institut (RKI) meldet 73.522 bestätigte Infektionsfälle, 6156 mehr als am Vortag. 872 Menschen seien im Zusammenhang mit dem Coronavirus gestorben, das ist ein Anstieg um 140. Besonders betroffen von der Epidemie sind weiterhin Bayern, Nordrhein-Westfalen und Baden-Württemberg.

05.13 Uhr - Den deutschen Bundesländern liegen einem Medienbericht zufolge mehr als eine Million Anträge auf staatliche Soforthilfen von Soloselbstständigen und Kleinstunternehmern vor. Das berichtet die Zeitung "Welt" mit Verweis auf eine Umfrage bei den zuständigen Behörden. An der Spitze liegen demnach Nordrhein-Westfalen (310.000), Bayern (210.900) und Baden-Württemberg (190.000). Bewilligt oder sogar schon ausgezahlt wurden bislang Zuschüsse des Bundes und der Länder in Höhe von 1,3 Milliarden Euro, heißt es weiter. Davon entfallen allein 900 Millionen Euro auf Berlin. Bayern liegt mit 275,6 Millionen Euro auf dem zweiten Platz. Die tatsächlichen Zahlen dürften laut dem Bericht noch höher liegen. So weise beispielsweise Berlin die Zahl der Anträge nicht mehr gesondert aus. Das Land habe lediglich jene 100.000 Begünstigte gemeldet, die bereits Geld bekommen haben. Nordrhein-Westfalen wiederum habe nur Angaben zur Zahl der Anträge gemacht, aber nicht dazu, in welcher Höhe bislang Zuschüsse bewilligt wurden.

04.17 Uhr - British Airways ICAG.L (BA) wird einem Medienbericht zufolge voraussichtlich eine Suspendierung von etwa 36.000 Mitarbeitern ankündigen. Die Fluggesellschaft habe eine umfassende Vereinbarung mit der Gewerkschaft Unite getroffen, die die Aussetzung von 80 Prozent der Arbeitsplätze, umfasse, berichtet BBC News. Betroffen seien vor allem Kabinen- und Bodenpersonal, sowie Ingenieure und Beschäftigte in der Zentrale. Dem Sender zufolge soll es keine Entlassungen geben. Die Gespräche mit der Gewerkschaft seien noch nicht abgeschlossen, erklärt British Airways gegenüber Reuters. British Airways hatte am Dienstag erklärt, dass sie die Flüge vom Flughafen Gatwick, dem zweitgrößten Flughafen Großbritanniens, vorübergehend aussetzt, da der Luftfahrtsektor unter der Coronavirus-Krise leidet.

03.25 Uhr - Ein Schuljunge auf den Philippinen nutzt seine Freizeit, um mit seinem 3D-Heimdrucker medizinische Plastik-Visiere herzustellen. Marcus Chu, 16, hat bislang mehr als 80 der Gesichtsschutze gefertigt und zeigt Fotos, wie sie bei medizinischem Personal zum Einsatz kommen. Chu sagt, sein 3D-Drucker sei ein Weihnachtsgeschenk, das genau zur richtigen Zeit gekommen sei. "Ich habe das Gefühl, dass es meine Chance ist, endlich in einer sehr ernsten Situation zu helfen, auch wenn es nur ein kleiner Beitrag ist", sagt der Zehntklässler. Seine Familie hat die Schutzvisiere an vier Krankenhäuser in Manila gespendet. Mehr als die Hälfte der 107 Millionen Einwohner der Philippinen befindet sich in häuslicher Quarantäne. Mindestens 13 medizinische Helfer sind nach Angaben der Behörden unter den 96 Todesfällen durch Coronaviren. Zum 1. April hatten die Philippinen 2311 Fälle gemeldet.

02.09 Uhr - US-Präsident Donald Trump erwägt als Maßnahme im Kampf gegen das Coronavirus unter anderem die Einstellung des Flugverkehrs in Städte mit vielen Infektionsfällen. "Wir schauen uns das sicherlich an, aber wenn wir das wirklich umsetzen, greifen wir hart in eine Branche ein, die dringend benötigt wird", sagt Trump auf einer Pressekonferenz im Weißen Haus. Ein solcher Plan könnte den Verkehr an Flughäfen in New York, New Orleans und Detroit stilllegen. Weiter erklärt Trump, er werde sich am Freitag mit wichtigen Führungskräften der US-Ölkonzerne treffen. Ein Rückgang der Benzinpreise hatte die Konzerne unter Druck gesetzt. Außerdem ändert der US-Präsident seine Auffassung in Bezug auf Migranten: Bislang hatte Trump versucht, die Zahl der Migranten aus Lateinamerika zu reduzieren, sagt aber in der Pressekonferenz, er erkenne an, dass die Vereinigten Staaten Migranten brauchen, um die Farmen zu bewirtschaften. "Ich habe den Landwirten zugesagt, dass die Helfer auch weiterhin einreisen dürfen."

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