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Welt-Klimakonferenz geht ohne konkrete Ergebnisse zu Ende

Veröffentlicht am 15.12.2019, 11:47
Aktualisiert 15.12.2019, 11:51
Welt-Klimakonferenz geht ohne konkrete Ergebnisse zu Ende

- von Matthew Green und Jake Spring

Madrid, 15. Dez (Reuters) - Trotz der weltweiten Klimaproteste haben die rund 200 Staaten bei der UN-Konferenz in Madrid keine Fortschritte erzielt. Die Abschlusserklärung des Weltklimagipfels blieb auch nach einer zweitägigen Verlängerung des Treffens am Sonntag vage. Kernpunkte wurden vertagt oder in wenig belastbare Absichtsbekundungen gegossen. Umweltgruppen und Klimaschützer zeigten sich empört, dass der Prozess aus dem Pariser Abkommen von 2015 ins Stocken geraten sei: "Diese Klimaschutzkonferenz war ein Angriff auf das Herz des Pariser Abkommens. Sie verrät all jene Menschen, die weltweit längst unter den Folgen der Klimakrise leiden und nach schnellen Fortschritten rufen", sagte Greenpeace-Deutschland-Geschäftsführer Martin Kaiser. Der Leiter Klimapolitik des WWF, Michael Schäfer, kritisierte: "Die Konferenz ist ein gruseliger Fehlstart in das für die Umsetzung des Pariser Klimaabkommens so entscheidende Jahr 2020."

Im kommenden Jahr sollen die Staaten eigentlich neue, ehrgeizigere Ziele im Kampf gegen Klimawandel verbindlich zusagen. Alle fünf Jahre soll es solche Verschärfungen geben, sieht der Pariser Klimaschutzvertrag vor. Anders gilt das Ziel, die Erderwärmung deutlich unter zwei Grad gegenüber der vorindustriellen Zeit zu halten, als nicht erreichbar.

Im Madrid war eigentlich erwartet worden, dass erste Staaten bereits ambitioniertere Ziele zumindest in Aussicht stellen. Stattdessen ist in der Abschlusserklärung nur allgemein die Rede davon, dass die Staaten mehr CO2 einsparen sollten.

Greenpeace machte vor allem die USA sowie Brasilien als Bremser aus. Die USA haben zwar ihren Austritt aus dem Klimavertrag beschlossen, sind aber derzeit noch an den Verhandlungen beteiligt. Brasilien wird vorgeworfen, vor allem beim Kernthema der diesjährigen Konferenz blockiert zu haben. Dabei geht es darum, dass Staaten, die in anderen Ländern Klimaschutz finanzieren, sich dies auf ihre eigenen Anstrengungen anrechnen lassen können. Dies würde etwa gelten, wenn Windräder an der Küste Brasiliens errichtet würden. Vor allem die Europäer wollen aber verhindern, dass sich in diesem Fall Brasilien die Klimaschutzeffekte auf seine eigenen Ziele gutschreibt und so zusammen mit den finanzierenden Staaten eine Doppelanrechnung entsteht.

Die Delegierten trafen sich am Sonntag noch zu einem Abschlussplenum an dessen Rande sich vor allem die verwundbarsten Länder enttäuscht zeigten. Der Chef-Unterhändler einer Allianz (DE:ALVG) von Inselstaaten, Carlos Fuller, sprach davon, dass die kleinen Staaten in den Gesprächen an die Seite gedrängt worden seien. Bundesumweltministerin Svenja Schulze wiederum war Sonntagvormittag bereits aus Madrid abgereist. (Weiterer Reporter: Markus Wacket Redigiert von Scot W. Stevenson Bei Fragen wenden Sie sich bitte an die Redaktionsleitung unter den Telefonnummern: 069 7565 1236 oder 030 2888 5168)

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