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IEA: Öllager bis Juni voll - Norwegen drosselt Produktion ab Juni - WTI Öl +14%

Veröffentlicht am 30.04.2020, 07:19
Aktualisiert 30.04.2020, 07:24
© Reuters.

von Robert Zach

Investing.com - Fatih Birol, Chef der Internationalen Energieagentur (IEA), erwartet, dass die weltweiten Öllager bis Mitte Juni möglicherweise volllaufen werden.

"Das ist ein historischer Schock für die gesamte Energiewelt", sagte Birol und fügte hinzu, dass die IEA einen Einbruch der Ölnachfrage erwartet, weil die Lockdowns auf der ganzen Welt anhalten, um die Auswirkungen der COVID-19-Pandemie zu begrenzen. "Vor dem Hintergrund der beispiellosen Gesundheits- und Wirtschaftskrise ist der Einbruch der Nachfrage nach fast allen wichtigen Brennstoffen, insbesondere Kohle, Öl und Gas, erschütternd", sagte er.

Darüber hinaus forderte Birol die Organisation Erdöl exportierender Länder (OPEC) und ihre Kooperationspartner (OPEC+) auf, weitere Produktionskürzungen in Betracht zu ziehen, damit der Ölmarkt zurück ins Gleichgewicht kommt.

Die Rohöllagerbestände am wichtigen Umschlagsort in Cushing, Oklahoma, stiegen laut EIA in der Woche bis zum 24. April um 3,637 Millionen Barrel. Das ist der geringste Lageraufbau seit Anfang April. Damit dürften die Lagerkapazitäten in Cushing zu 83,5 Prozent ausgeschöpft sein, nach 79 Prozent in der Woche davor.

Doch es gibt auch einen kleinen Lichtblick: die Raffinieren steigerten ihre Aktivität leicht und die Benzinbestände gingen zurück. Dies war zum Teil auf eine partielle Wiederbelebung der impliziten Nachfrage um mehr als 500.000 Barrel zurückzuführen. Ob es sich dabei um den Beginn eines neuen Trends handelt, ist unklar. Hierzu müssen die neuen Daten in den kommenden Wochen genauer beobachtet werden. Allerdings ist klar, dass die Nachfrage mit einer schrittweisen Lockerung der Lockdowns in den USA auf mittlere Sicht wieder zunehmen wird. Voraussetzung hierfür ist, dass sich keine zweite Infektionswelle einstellt.

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Angebotsseitig ging die Ölproduktion in den USA von 12,2 auf 12,1 Millionen Barrel pro Tag zurück.

Norwegen will derweil seine Produktion von Juni bis Dezember 2020 spürbar zurückfahren. Man werde im Juni um 250.000 Barrel pro Tag weniger produzieren und in der zweiten Jahreshälfte 2020 um 134.000 Barrel pro Tag drosseln, sagte Ölministerin Tina Bru am Mittwoch.

Das an der ICE gehandelte Barrel der Sorte Brent-Öl zur Juli-Lieferung steigt im frühen Handel um 8,09 Prozent auf 26,20 Dollar. Für das an der Warenterminbörse NYMEX in New York gehandelte Rohöl der Sorte West Texas Intermediate (WTI-Öl) mit einer Laufzeit bis Juni geht es um 13,94 Prozent nach oben auf 17,18 Dollar.

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Aktuelle Kommentare

zu den Öllagerbeständen - heisst das, dass erst dann die Realität uns einholt ?
Herr Stocker, sehen Sie da eine Unterscheidung bei Herrn imglück ?Zurück zur Wirtschaft- ist da nicht plötzlich eine sehr starke sozialistische Ader des enthemmten Kapitalismus festzustellen, wenn man sich die Entwicklung der Märkte auf Basis der flankierenden Massnahmen der Notenbanken ansieht ? Es erinnert an die Erfolgs-Meldungen im Sozialismus. Da wurde auch mehr Ertrag eingefahren als überhaupt ausgesät worden war.Das sind halt alles Erfolgsgeschichten.
Herr balan, wir sollten in die kurze Anmerkung von Herrn imglück nicht zu viel rein interpretieren. Sie haben natürlich Recht wenn Sie darauf verweisen, daß auch der Kerbs irgendwann verschwindet.
Herr imglück , Sie meinten das Wirtschaften bestimmt. Und das ist wie mit Krebs..der hört auch mal auf. Das andere nennt man Symbiose, und die, ist in einer auf Wachstum ausgerichteten Wirtschaft nicht vorgesehen. Wir werden daher feststellen dass, auch der Wohlfahrtsstaat seine Grenzen hat- und das wird nicht schön
Wir sollten diese Krise zum Anlass nehmen unser maßloses Konsumverhalten zu hinterfragen und nicht da weitermachen wo wir aufgehört haben !!
Herr imglück, wen meinen Sie mit wir? Uns Deutsche oder uns Erdenbürger?
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