Investing.com - Der Goldpreis hält sich trotz der Hoffnung auf ein Teilhandelsabkommen zwischen den USA und China recht stabil.
Der Gold-Future zur Lieferung im Dezember hat sich am Montagmorgen um 0,20 Prozent auf 1.508,25 Dollar je Feinunze verteuert.
Für den Kassapreis für Gold ist es um 0,10 Prozent auf 1.505,95 Dollar je Feinunze nach oben gegangen.
Die spekulative Anlegerstimmung bleibt gegenüber Gold positiv, wie aus dem jüngsten Wochenbericht der US-Aufsichtsbehörde CFTC hervorgeht.
In der Woche zum 22. Oktober stieg die Netto-Longposition der Non-Commericals um 6.105 Kontrakte auf 259.132. Dabei wurde das Long-Exposure um 3.547 Kontrakte aufgestockt, während die Short-Seite 2.558 Kontrakte zurückfuhr.
Zwar liegt die spekulative Netto-Longposition noch immer unter den Vormonatshochs, aber die Anleger scheinen weiterhin sichere Anlagen zu favorisieren, insbesondere mit Blick auf die ETF-Bestände, die sich nach wie vor auf Rekordniveau bewegen.
Für den Goldpreis relevant in dieser Woche ist insbesondere die zinspolitische Entscheidung der Federal Reserve am Mittwoch, wo Anleger eine Zinssenkung um 25 Basispunkte als ausgemacht ansehen. Viel wichtiger ist jedoch, wie die Währungshüter nach der dritten Absenkung der Fed-Funds-Rate in diesem Jahr weitermachen wollen.
Verantwortlich für die monatelange Rallye beim Goldpreis war in erster Linie der kontinuierliche Rückgang der Realzinsen, der Gold für Käufer attraktiv gemacht hat. Kommt es nun zu einer nachhaltigen Aufwärtsumkehr der Realzinsen, dürfte dies den Preis des Edelmetalls zumindest ausbremsen.