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Goldpreis: Der nächste Nackenschlag

Veröffentlicht am 08.11.2019, 14:30
Aktualisiert 08.11.2019, 14:46
© Reuters.

Investing.com - Der stark gebeutete Goldpreis, der auf den größten Wochenverlust seit zweieinhalb Jahren zusteuert, ist nicht nur unter seine Schlüsselunterstützung bei 1.475 Dollar gefallen, sondern verliert jetzt auch noch die Unterstützung der US-Großbank JPMorgan (NYSE:JPM), die das Edelmetall im Zuge des Risk-On-Umfelds von "Overweight" auf "Underweight" abgestuft hat.

"Anzeichen einer zyklischen Erholung, eine Entspannung an der geopolitischen Front, eine synchronisierte monetäre Lockerung sowie eine defensive Anlegerpositionierung über die Anlageklassen hinweg" haben JPMorgan dazu bewogen, mehr ins Risiko zu gehen, schrieben die Strategen am Donnerstag in einer Notiz, wie Bloomberg berichtete.

Hoffnungsvolle Signale im Handelsstreit zwischen den USA und China sowie erste Anzeichen für eine Stabilisierung der Weltwirtschaft haben den Appetit nach riskanten beziehungsweise höher verzinslichen Anlagen in den letzten Tagen steigen lassen. Sicherheit war einfach nicht gefragt.

Die Wall Street eilt mit dem Dow Jones, S&P 500 und Nasdaq von Rekord zu Rekord, während sich die US-Zinskurve stark versteilt hat. Am Donnerstag schoss die Rendite zehnjähriger US-Staatsanleihen auf über 1,95 Prozent und erreichte damit den höchsten Stand seit Juli.

Der ETF für inflationsindexierte Schatzanleihen, der iShares TIPS Bond (NYSE:TIP), verlor im offiziellen Handel 0,56 Prozent. Nachbörslich ging es um weitere 0,73 Prozent nach unten.

Der inverse Anleihe-ETF iShares 20+ Year Treasury Bond (NASDAQ:TLT) rutschte um 1,81 Prozent ab. Seit Wochenanfang beläuft sich das Minus auf -3,61 Prozent.

Für den ETF iShares 1-3 Year Treasury Bond (NASDAQ:SHY) ging es dagegen nur 0,12 Prozent südwärts, so dass es zu einer Versteilung der Zinskurve kam, wodurch sich Rückschlüsse auf die zukünftige Dynamik der Wirtschaft schließen lassen können, da eine steilere Zinskurve mit höheren Zinsen am Ende der Kurve als förderlich für die Konjunktur angesehen wird.

Für Gold sind höhere Zinsen in der Regel Gift, da damit auch die Opportunitätskosten für das Halten des gelben Metalls steigen.

Hinweis: Die Anleihen-ETFs fallen, wenn die Zinsen steigen.

Ein Faktor, der den jüngsten Renditeanstieg angekündigt hatte, war die letzte Zinsentscheidung der Federal Reserve Ende Oktober. Zwar senkte die US-Notenbank die Fed Funds Rates zum dritten Mal in Folge um 25 Basispunkte. Zugleich signalisierte sie aber eine Zinspause. Die US-Bank JP Morgan erwartet daher für das kommende Jahr keine weitere Zinssenkungen mehr (das ist aber stark abhängig davon, ob China und die USA am Ende tatsächlich den Phase eins Deal besiegeln oder eben nicht).

Kurzfristig spekuliert die Wall Street-Bank daher auf fallende Kurse bei Treasuries, also steigenden Renditen.

Allerdings könnte der jüngste Renditeanstieg aber auch bereits einiges vorweggenommen haben. JP Morgan sieht die Zehnjahresrendite aus den USA im dritten Quartal 2020 bei 1,85 Prozent - 10 Basispunkte unter dem aktuellen Stand. Dies könnte bedeuten, dass Goldbugs das Schlimmste bereits hinter sich haben.

Die nächste relevante Unterstützung bei Spot-Gold könnte bei 1.440/37 Dollar liegen. Ein Rutsch unter diese Haltemarken würde eine Ausdehnung der Korrektur im übergeordneten Aufwärtstrend nahelegen, welche sich bis auf 1.392 Dollar fortsetzen könnte. Dort überwiegen dann wieder die Chancen, dass es langfristig zu neuen Preissteigerungen kommt. Erholt sich der Goldpreis dagegen über 1.515/17 Dollar und dann 1.535 Dollar je Feinunze zurück, könnte dies ein Hinweis darauf sein, dass sich der große Aufwärtstrend fortsetzt.

von Robert Zach

Aktuelle Kommentare

wird Trump tatsächlich einlenken bei China Zöllen?woher nimmt irgendjemand aus dem Finanzbereich diese Sicherheit? in 24h wissen alle Fachleute mehr - Präsident und Fed wollen sich auch zur US Wirtschaft aeussern. glaubt irgendjemand, dass die Finanz+immobilienmärkte noch jahrelang mit Druckgeld aufgepumpt werden können?
Immer dieser Blödsinn der Markt hat seine vorherige Bewegung nicht mal um 38.2% korrigiert und es werden hier schon Untergangsszenarien verbreitet. Manchmal könnte man meinen, dass die Art der Artikel dazu dient, unerfahrene Anleger auf's Glatteis zu führen. Ich hoffe, dass niemand seine Anlageentscheidungen nach solchen Meldungen ausrichtet.
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