Sichern Sie sich 40% Rabatt
⚠ Aufgepasst! Die Berichtssaison ist da und wir haben die Aktien, die gerade abheben!
+19,7% seit Jahresstart - steig ein für den ultimativen Höhenflug!
Liste freischalten

Goldpreis 4.000 Dollar: Die Gold-Hausse steht erst am Anfang

Veröffentlicht am 15.09.2020, 09:57
Aktualisiert 15.09.2020, 10:13
© Reuters.

Investing.com - Laut Bloomberg Intelligence-Analyst Mike McGlone könne Gold den Silberpreis bis Jahresende outperformen. Zugleich sieht der Experte weiterhin eine gute Chance, dass der Goldpreis die Marke von 4.000 Dollar bis 2023 erreicht. Die Gold-Rallye stehe seiner Meinung erst am Anfang.

Nach der starken Performance in den vergangenen Monaten hat der Goldpreis in den letzten Wochen moderate Gewinnmitnahmen hinnehmen müssen. Das Rekordhoch, das Anfang August bei 2.089,20 Dollar markiert wurde, liegt derzeit gut 100 Dollar entfernt.

Der an der COMEX-Sparte der New Yorker Handelsbörse Nymex gehandelte Gold-Future für die Dezember-Lieferung steigt zur Stunde um 0,40 Prozent oder 7,60 Dollar auf 1.971 Dollar Dollar je Feinunze. Das Tageshoch liegt bislang bei 1.973 Dollar. Der Spot-Goldpreis gewinnt 0,27 Prozent oder 5,37 Dollar auf 1.962 Dollar je Feinunze.

Gold oder doch lieber Silber?

Trotz der mehrwöchigen Konsolidierungsphase werde Gold in der zweiten Jahreshälfte besser performen als Silber, meinte der Rohstoffexperte von Bloomberg Intelligence.

Grund dafür sei unter anderem die anhaltende Lockerung der Geldpolitik durch die Zentralbanken, die Gold in eine herausragende Position bringt, aber einen weniger ausgeprägten Einfluss auf die Silber- und Kupferpreise habe.

"Industriemetalle sind von weiteren fiskalischen Impulsen und einer globalen Konjunkturerholung abhängig, jedoch zunehmend anfällig für eine Rückkehr zum durchschnittlichen Mittelwert an den Aktienmärkten", schrieb McGlone im monatlichen Rohstoff-Update.

Damit Silber für den Rest des Jahres beständig eine höhere Rendite erzielen kann als Gold, muss der Markt eine Kombination aus steigenden Anleiherenditen, einem sich erholenden Dollar, einer abnehmenden Volatilität an den Aktienmärkten und einer anhaltenden globalen Wirtschaftsexpansion erleben. Nach Ansicht von Bloomberg Intelligence ist ein solches Szenario unwahrscheinlich.

"Gold dürfte bis zum Jahresende weiter an Wert gewinnen, insbesondere gegenüber Silber, Kupfer und den Basismetallen, die unserer Ansicht nach stärker durch einen fragilen Aktienmarkt und ein nachlassendes Weltwirtschaftswachstum gefährdet sind", glaubt McGlone. "Wenn die Aktienpreise zurückgehen, dürfte sich der Goldpreis infolge fallender Basismetalle beschleunigen".

Das Gold-Silber-Ratio war zuletzt mit 68,86 auf den tiefsten Stand seit April 2017 gefallen, bevor es sich zuletzt wieder etwas erholen konnte. Zur Einordnung der jeweils aktuellen Edelpreisnotierung an der Börse ziehen viele Anleger gerne das Gold-Silber-Ratio heran. Es stellt das Verhältnis des Gold- zum Silberpreis dar und gibt mitunter eine Indikation darüber, ob der eine oder der andere gerade ungewöhnlich hoch bzw. niedrig bewertet sind.

Gold-Hausse steht erst am Anfang

Zudem habe die Gold-Hausse gerade erst begonnen, hieß es in dem Bericht. "Gold erreichte die Talsohle 2008 bei etwa 700 Dollar und markierte mit 1.900 Dollar im Jahr 2011 ein Rekordhoch. Ein ähnlich rascher Anstieg um einen Faktor 2,7 gegenüber dem diesjährigen Tiefststand von fast 1.470 Dollar deutet darauf hin, dass der Goldpreis bis 2023 auf 4.000 Dollar ansteigen kann", erklärte McGlone.

Für die weitere Entwicklung des Goldpreises werde laut Bloomberg Intelligence der Aktienmarkt eine entscheidende Rolle spielen.

"Wenn die Vergangenheit als Richtschnur dient, werden die Aktienmärkte früher oder später in eine Baisse geraten. Der rasante Kursanstieg der Aktienkurse in den letzten Jahren hat Gold außen vor gelassen".

Trotz der optimistischen Sichtweise auf den Goldpreis warnte der Rohstoffexperte vor allzu großer Euphorie. Die Marke im Bereich um 2.000 Dollar je Feinunze sei ein knallharter Widerstand, der angesichts der Überhitzung des Goldpreies so schnell wohl nicht fallen werde. Kurzfristig sei daher Vorsicht geboten, aber die langfristigen Aussichten seien unverändert positiv.

"Die treppenförmige Goldpreis-Rallye dürfte unserer Ansicht nach etwas abflachen. Dies ist typisch für einen Bullenmarkt", sagte McGlone. Auf lange Sicht "sieht es für uns aber so aus, als ob die Gold-Hause erst am Anfang steht".

Einige der Impulse, die den Goldpreis bis zum Jahresende stützen dürften, sind unter anderem die Lockerung der Geldpolitik durch die Zentralbanken, die Unsicherheit hinsichtlich einer V-förmigen Konjunkturerholung, fiskalische Impulse und die Volatilität der Aktienmärkte.

Hinweis: Hier geht es zur Seite mit den Rohstoff-Future-Kursen, hier zum Gold-Chart, hier zur technischen Gold-Übersichtsseite und hier zu den Gold-Einzelkontrakten. Die wichtigsten Wirtschaftsereignisse des Tages finden Sie in unserem Wirtschaftskalender.

Aktuelle Kommentare

das hat man auch 2011 gesagt und dann platzte bei 1900 die Blase und dann dauert es wieder knapp acht Jahre
Die FED Bilanzsumme ist heute 3 mal so hoch wie 2011. Und du bist 9 Jahre älter - könntest also den Unterschied zwischen 2011 und 2020 erkennen...
Da platzte gar nichts, lediglich reguliert
Es gab keine Blase. Die Welt wurde erfolgreich belogen. Die Blase die wirklich platzte, ist die Explosion der ungedeckten Geldmenge. Nicht gedeckt durch Gold, nicht gedeckt durch Produktion und Leistung und bald auch nicht mehr gedeckt durch das schwindende Vertrauen, dass der Kurs jemals wieder normalisiert werden könnte.
Installieren Sie unsere App
Risikohinweis: Beim Handel mit Finanzinstrumenten und/oder Kryptowährungen bestehen erhebliche Risiken, die zum vollständigen oder teilweisen Verlust Ihres investierten Kapitals führen können. Die Kurse von Kryptowährungen unterliegen extremen Schwankungen und können durch externe Einflüsse wie finanzielle, regulatorische oder politische Ereignisse beeinflusst werden. Durch den Einsatz von Margin-Trading wird das finanzielle Risiko erhöht.
Vor Beginn des Handels mit Finanzinstrumenten und/oder Kryptowährungen ist es wichtig, die damit verbundenen Risiken vollständig zu verstehen. Es wird empfohlen, sich gegebenenfalls von einer unabhängigen und sachkundigen Person oder Institution beraten zu lassen.
Fusion Media weist darauf hin, dass die auf dieser Website bereitgestellten Kurse und Daten möglicherweise nicht in Echtzeit oder vollständig genau sind. Diese Informationen werden nicht unbedingt von Börsen, sondern von Market Makern zur Verfügung gestellt, was bedeutet, dass sie indikativ und nicht für Handelszwecke geeignet sein können. Fusion Media und andere Datenanbieter übernehmen daher keine Verantwortung für Handelsverluste, die durch die Verwendung dieser Daten entstehen können.
Die Nutzung, Speicherung, Vervielfältigung, Anzeige, Änderung, Übertragung oder Verbreitung der auf dieser Website enthaltenen Daten ohne vorherige schriftliche Zustimmung von Fusion Media und/oder des Datenproviders ist untersagt. Alle Rechte am geistigen Eigentum liegen bei den Anbietern und/oder der Börse, die die Daten auf dieser Website bereitstellen.
Fusion Media kann von Werbetreibenden auf der Website aufgrund Ihrer Interaktion mit Anzeigen oder Werbetreibenden vergütet werden.
Im Falle von Auslegungsunterschieden zwischen der englischen und der deutschen Version dieser Vereinbarung ist die englische Version maßgeblich.
© 2007-2024 - Fusion Media Limited. Alle Rechte vorbehalten.