07. Aug (Reuters) - Es folgt der Reuters-Blick zu wichtigen Entwicklungen aus der Unternehmenswelt über die Top-Themen des Tages hinaus:
DR. HÖNLE HNLG.DE - Der UV-Spezialist hat wegen der Virus-Krise Einbußen bei Umsatz und Gewinn hinnehmen müssen. In den ersten neun Monaten des Geschäftsjahres 2019/2020 lag der Umsatz mit 71,73 Millionen Euro um 11,7 Prozent unter dem Vorjahreswert, wie Dr. Hönle mitteilte. Das Betriebsergebnis (EBIT) brach um mehr als die Hälfte auf 6,3 (13,25) Millionen Euro ein. Unter dem Strich stand ein Gewinn von 4,74 Millionen Euro nach 9,24 Millionen im Vorjahreszeitraum. Das Management geht davon aus, dass sich die Pandemie wohl bis zum Ende des Geschäftsjahres 2019/2020 auf die Geschäftsentwicklung des Anbieters von UV-Anlagen, UV-Strahlern sowie UV-Messtechnik auswirken dürfte. Darüber hinaus plant die Hönle-Gruppe, ihre Marktposition kurz- bis mittelfristig über Akquisitionen auszubauen.
BP BP.L - Der Energiekonzern bereitet sich Insidern zufolge auf den Verkauf größerer Teile seines Öl- und Gasgeschäfts vor. Dies sei auch geplant, wenn sich der in der Coronavirus-Krise eingebrochene Ölpreis erholen sollte, sagten drei mit dem britischen Konzern vertraute Personen der Nachrichtenagentur Reuters. BP würde bessere Marktbedingungen als Gelegenheit zum Verkauf nutzen. Der Fokus solle künftig stärker auf erneuerbaren Energien liegen. BP wollte sich nicht zu den Informationen äußern. Die Branche ist unter Druck von Klima-Aktivisten, aber auch Investoren, Banken und Regierungen, weniger CO2-Emissionen zu produzieren. Das gilt allerdings mehr für europäische Konzerne als deren US-Rivalen.
FACEBOOK FB.O - Das weltgrößte Internet-Netzwerk gestattet seinen Mitarbeitern, noch bis mindestens Juli 2021 wegen der Coronavirus-Pandemie von zu Hause zu arbeiten. Außerdem bekommen die Beschäftigten zur besseren Ausstattung jeweils 1000 Dollar, wie eine Firmensprecherin mitteilte. Damit folgt Facebook anderen Technologie-Konzernen wie Google GOOGL.O und Twitter TWTR.N , die ähnlich vorgehen. Facebook zufolge ist es unwahrscheinlich, dass viele Büros in den USA und Lateinamerika wegen der dort hohen Corona-Infektionszahlen noch dieses Jahr wieder öffnen können.
NEWS CORP NWSA.O - Der Medienkonzern hat im abgelaufenen Quartal bis Ende Juni einen Umsatzrückgang hinnehmen müssen und rote Zahlen geschrieben. Die Erlöse sanken um 22 Prozent auf 1,92 Milliarden Dollar, wie das Unternehmen mitteilte. Damit schlug es sich aber besser als von Analysten erwartet. In der Coronavirus-Pandemie gingen die Werbeerlöse zurück, dafür stiegen aber die Abo-Zahlen, beim "Wall Street Journal" etwa um 15 Prozent. Unter dem Strich stand ein Verlust von 397 Millionen Dollar, der auf Abschreibungen in Australien und Großbritannien sowie Restrukturierungskosten zurückgeht. Im Jahr zuvor hatte der Konzern einen Fehlbetrag von 51 Millionen Dollar ausgewiesen.
INTERCONTINENTAL EXCHANGE (ICE) ICE.N - Die Muttergesellschaft der New Yorker Börse übernimmt Ellie Mae, eine auf Hypothekenfinanzierungen spezialisierte Technologie-Plattform. Der Deal hat ein Volumen von elf Milliarden Dollar. Verkäufer ist der Finanzinvestor Thoma Bravo. ICE-Chef Jeffrey Sprecher sagte, es sei eine einzigartige Kaufgelegenheit. Die Übernahme soll bis Ende 2020 über die Bühne gehen und überwiegend in bar beglichen werden. Die Transaktion soll sich zudem bereits im ersten vollen Jahr positiv auf den Gewinn von ICE auswirken.
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