Sichern Sie sich 40% Rabatt
💎 Boom! Unsere KI hat's gewusst: WSM schießt um +52,1% nach oben seit Dezember! Jetzt alle Top-Picks ansehen!Jetzt dabei sein!

FIRMEN-BLICK-Deka kritisiert Ämterhäufung im Adidas-Aufsichtsrat

Veröffentlicht am 07.08.2020, 11:54
Aktualisiert 07.08.2020, 12:00
© Reuters.

© Reuters.

07. Aug (Reuters) - Es folgt der Reuters-Blick zu wichtigen Entwicklungen aus der Unternehmenswelt über die Top-Themen des Tages hinaus:

ADIDAS ADSGn.DE - München: Die Fondsgesellschaft Deka wirft dem designierten Aufsichtsratschef Thomas Rabe und weiteren Mitgliedern des Adidas-Kontrollgremiums Ämterhäufung vor. Der Investor will das Gremium deswegen auf der Hauptversammlung am Dienstag nicht entlasten. Rabe, der bisher Vizechef des Adidas-Aufsichtsrats ist, leitet hauptberuflich den Medienkonzern Bertelsmann BTGGg.F und dessen Fernsehtochter RTL (H:RRTL) AUDK.LU . Der Manager Christian Klein, der sich am Dienstag als Neuankömmling zur Wahl stellt, ist Chef des Softwarekonzerns SAP SAPG.DE . Die Mitglieder Ian Gallienne und Nassef Sawiris leiten ebenfalls andere Konzerne. Die Deka bezweifelt, dass die Manager für Ihre Aufgaben bei Adidas genug Zeit haben. Zudem bestehe ein Interessenkonflikt, da Adidas-Aufsichtsratsmitglied Bodo Uebber zugleich im Bertelsmann-Aufsichtsrat den Vorstandschef Rabe kontrollieren müsse.

OUTOKUMPU OUT1V.HE – Helsinki: Der finnische Edelstahlproduzent hat wegen der Corona-Krise ein turbulentes drittes Quartal in Aussicht gestellt. "Trotz einiger Anzeichen einer allmählichen Markterholung ist das Betriebsumfeld weiterhin schwierig", sagte der seit Mai amtierende Konzern-Chef Heikki Malinen. Der operative Gewinn (Ebitda) sackte im zweiten Quartal um rund die Hälfte ab auf 45 Millionen Euro. Damit verfehlte der Konzern die Erwartungen von Analysten, die 53,3 Millionen Euro ausgingen. Obwohl die Verkäufe im zweiten Quartal um 16,5 Prozent auf 1,42 Milliarden Euro schrumpften, übertrafen sie die Analystenschätzungen von 1,31 Milliarden Euro.

RICHEMONT CFR.S - Zürich: Der Schweizer Luxusgüterkonzern macht ernst mit dem im Mai in Aussicht gestellten Treueprogramm für Aktionäre Die Eigentümer sollen handelbare Optionsscheine erhalten, teilte der Genfer Hersteller von Cartier-Schmuck und Uhren der Marken A. Lange & Söhne oder IWC mit. Diese berechtigen sie in drei Jahren zum Erwerb von Aktien zu vorteilhaften Konditionen. Für das Programm will Richemont bei den Aktionären die Genehmigung zur Ausgabe neuer Aktien - sogenanntes bedingtes Kapital - beantragen. Der Konzern hatte wegen des Geschäftseinbruchs infolge der Coronavirus-Krise die Dividende halbiert.

DR. HÖNLE HNLG.DE - Frankfurt: Der UV-Spezialist hat wegen der Virus-Krise Einbußen bei Umsatz und Gewinn hinnehmen müssen. In den ersten neun Monaten des Geschäftsjahres 2019/2020 lag der Umsatz mit 71,73 Millionen Euro um 11,7 Prozent unter dem Vorjahreswert, wie Dr. Hönle mitteilte. Das Betriebsergebnis (EBIT) brach um mehr als die Hälfte auf 6,3 (13,25) Millionen Euro ein. Unter dem Strich stand ein Gewinn von 4,74 Millionen Euro nach 9,24 Millionen im Vorjahreszeitraum. Das Management geht davon aus, dass sich die Pandemie wohl bis zum Ende des Geschäftsjahres 2019/2020 auf die Geschäftsentwicklung des Anbieters von UV-Anlagen, UV-Strahlern sowie UV-Messtechnik auswirken dürfte. Darüber hinaus plant die Hönle-Gruppe, ihre Marktposition kurz- bis mittelfristig über Akquisitionen auszubauen.

BP BP.L - Der Energiekonzern bereitet sich Insidern zufolge auf den Verkauf größerer Teile seines Öl- und Gasgeschäfts vor. Dies sei auch geplant, wenn sich der in der Coronavirus-Krise eingebrochene Ölpreis erholen sollte, sagten drei mit dem britischen Konzern vertraute Personen der Nachrichtenagentur Reuters. BP würde bessere Marktbedingungen als Gelegenheit zum Verkauf nutzen. Der Fokus solle künftig stärker auf erneuerbaren Energien liegen. BP wollte sich nicht zu den Informationen äußern. Die Branche ist unter Druck von Klima-Aktivisten, aber auch Investoren, Banken und Regierungen, weniger CO2-Emissionen zu produzieren. Das gilt allerdings mehr für europäische Konzerne als deren US-Rivalen.

FACEBOOK FB.O - Das weltgrößte Internet-Netzwerk gestattet seinen Mitarbeitern, noch bis mindestens Juli 2021 wegen der Coronavirus-Pandemie von zu Hause zu arbeiten. Außerdem bekommen die Beschäftigten zur besseren Ausstattung jeweils 1000 Dollar, wie eine Firmensprecherin mitteilte. Damit folgt Facebook anderen Technologie-Konzernen wie Google GOOGL.O und Twitter TWTR.N , die ähnlich vorgehen. Facebook zufolge ist es unwahrscheinlich, dass viele Büros in den USA und Lateinamerika wegen der dort hohen Corona-Infektionszahlen noch dieses Jahr wieder öffnen können.

NEWS CORP NWSA.O - Der Medienkonzern hat im abgelaufenen Quartal bis Ende Juni einen Umsatzrückgang hinnehmen müssen und rote Zahlen geschrieben. Die Erlöse sanken um 22 Prozent auf 1,92 Milliarden Dollar, wie das Unternehmen mitteilte. Damit schlug es sich aber besser als von Analysten erwartet. In der Coronavirus-Pandemie gingen die Werbeerlöse zurück, dafür stiegen aber die Abo-Zahlen, beim "Wall Street Journal" etwa um 15 Prozent. Unter dem Strich stand ein Verlust von 397 Millionen Dollar, der auf Abschreibungen in Australien und Großbritannien sowie Restrukturierungskosten zurückgeht. Im Jahr zuvor hatte der Konzern einen Fehlbetrag von 51 Millionen Dollar ausgewiesen.

INTERCONTINENTAL EXCHANGE (ICE) ICE.N - Die Muttergesellschaft der New Yorker Börse übernimmt Ellie Mae, eine auf Hypothekenfinanzierungen spezialisierte Technologie-Plattform. Der Deal hat ein Volumen von elf Milliarden Dollar. Verkäufer ist der Finanzinvestor Thoma Bravo. ICE-Chef Jeffrey Sprecher sagte, es sei eine einzigartige Kaufgelegenheit. Die Übernahme soll bis Ende 2020 über die Bühne gehen und überwiegend in bar beglichen werden. Die Transaktion soll sich zudem bereits im ersten vollen Jahr positiv auf den Gewinn von ICE auswirken.

(Zusammengestellt in den Redaktionen Berlin, Frankfurt und Zürich. Bei Rückfragen wenden Sie sich bitte an die Redaktionsleitung unter den Telefonnummern +49 69 7565 1232 oder +49 30 2888 5168)

Aktuelle Kommentare

Installieren Sie unsere App
Risikohinweis: Beim Handel mit Finanzinstrumenten und/oder Kryptowährungen bestehen erhebliche Risiken, die zum vollständigen oder teilweisen Verlust Ihres investierten Kapitals führen können. Die Kurse von Kryptowährungen unterliegen extremen Schwankungen und können durch externe Einflüsse wie finanzielle, regulatorische oder politische Ereignisse beeinflusst werden. Durch den Einsatz von Margin-Trading wird das finanzielle Risiko erhöht.
Vor Beginn des Handels mit Finanzinstrumenten und/oder Kryptowährungen ist es wichtig, die damit verbundenen Risiken vollständig zu verstehen. Es wird empfohlen, sich gegebenenfalls von einer unabhängigen und sachkundigen Person oder Institution beraten zu lassen.
Fusion Media weist darauf hin, dass die auf dieser Website bereitgestellten Kurse und Daten möglicherweise nicht in Echtzeit oder vollständig genau sind. Diese Informationen werden nicht unbedingt von Börsen, sondern von Market Makern zur Verfügung gestellt, was bedeutet, dass sie indikativ und nicht für Handelszwecke geeignet sein können. Fusion Media und andere Datenanbieter übernehmen daher keine Verantwortung für Handelsverluste, die durch die Verwendung dieser Daten entstehen können.
Die Nutzung, Speicherung, Vervielfältigung, Anzeige, Änderung, Übertragung oder Verbreitung der auf dieser Website enthaltenen Daten ohne vorherige schriftliche Zustimmung von Fusion Media und/oder des Datenproviders ist untersagt. Alle Rechte am geistigen Eigentum liegen bei den Anbietern und/oder der Börse, die die Daten auf dieser Website bereitstellen.
Fusion Media kann von Werbetreibenden auf der Website aufgrund Ihrer Interaktion mit Anzeigen oder Werbetreibenden vergütet werden.
Im Falle von Auslegungsunterschieden zwischen der englischen und der deutschen Version dieser Vereinbarung ist die englische Version maßgeblich.
© 2007-2024 - Fusion Media Limited. Alle Rechte vorbehalten.