von Robert Zach
Investing.com - Die Rohölbestände in den USA sind in der vergangenen Woche überraschend gefallen. Am wichtigen Umschlagplatz in Cushing leerten sich die Lager die vierte Woche in Folge und die US-Ölproduktion setzte ihren Abwärtstrend fort. Die Benzinbestände legten indes zu.
Laut den offiziellen Zahlen fielen die US-Rohöllagerbestände in der Woche bis zum 29. Mai um 2,1 Millionen Barrel auf 532,3 Millionen Barrel. Sie liegen damit gut 12 Prozent über dem Fünfjahresdurchschnitt, wie die Energy Information Administration (EIA) mitteilte. In der Woche zuvor waren die Ölreserven in den USA um 7,9 Millionen Barrel gestiegen.
Von Investing.com befragte Ölmarktbeobachter hatten mit einem Lageraufbau von 3,03 Millionen Barrel gerechnet.
Das American Petroleum Institute (API) schätzte den Lagerabbau gestern auf 500.000 Barrel.
In die strategische Ölreserve flossen 4 Millionen Barrel. Damit erhöhte sich der Bestand der SPDR auf 647,8 Millionen Barrel.
Die US-Rohölimporte lagen letzte Woche bei durchschnittlich 6,2 Millionen Barrel pro Tag. Das waren 1,0 Millionen Barrel weniger als in der Vorwoche. Bei den Exporten war ein leichter Rückgang um 382.000 auf 2,79 Millionen Barrel pro Tag zu verzeichnen.
Die Rohöllagerbestände am wichtigen Umschlagsort in Cushing, Oklahoma, sanken um 1,73 Millionen Barrel. Damit wurde die Schätzung von Seevol am Montag bestätigt.
Die Benzinbestände sind um 2,79 Millionen Barrel gestiegen (erwartet: +1,0 Millionen Barrel), die von Destillaten um 9,93 Millionen Barrel (erwartet: +2,68 Millionen Barrel).
Die Öl-Produktion lag 200.000 Barrel tiefer bei 11,2 Millionen Barrel pro Tag.
Das an der ICE gehandelte Barrel der Sorte Brent Öl zur Juli-Lieferung (CBN20) verlor um 0,25 Prozent auf 39,48 Dollar. Für das an der Warenterminbörse NYMEX in New York gehandelte Rohöl der Sorte West Texas Intermediate (WTI-Öl) mit einer Laufzeit bis Juli (CLN20) geht es um 0,08 Prozent nach unten auf 36,78 Dollar. (Stand 17:00 Uhr)
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