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Warum der EURO einfach nicht fallen will und der US-Dollar einbricht

Veröffentlicht am 22.10.2020, 07:10
Aktualisiert 09.07.2023, 12:31

Da nur noch 13 Tage bis zu den US-Präsidentschaftswahlen bleiben, ist es keine große Überraschung, dass die Investoren gerade jetzt den US-Dollar abstoßen. Präsident Donald Trump und der Präsidentschaftskandidat der Demokraten, Joe Biden, befinden sich in einem engen Rennen ums Weiße Haus. Die Umfragen sprechen für einen Biden-Sieg, aber Investoren können nicht anders, als diese Umfragen mit Vorsicht zu betrachten. Trump wird nicht einfach so das Handtuch werfen, und in den Schlüsselstaaten zeichnet sich bereits heute eine hohe Wahlbeteiligung ab. Wenn Biden mit knapper Mehrheit gewinnt, wird Trump sein Amt möglicherweise nicht freiwillig aufgeben.

Wie wir in unseren 5 möglichen Szenarien für die US-Wahl schrieben:

"Wenn es nicht so tragisch wäre, wäre es wahrlich unterhaltsam. Zwei Siebzigjährige, die sich um die Präsidentschaft streiten, als wäre es eine Partie Shuffleboard im Century Village. Angesichts der Corona-Krise, der hochgradig fragmentierten und in die Jahre gekommenen Wahlinfrastruktur der USA sowie einer Flut von Briefwahlsendungen, die von einem stark angeschlagenen US-Postamt niemals rechtszeitig ausgezählt werden können, ist es durchaus möglich, dass die Ergebnisse der US-Wahlen in jedem Bundesstaat, in jedem County und in jedem Bezirk angefochten werden."

Das ist vielleicht das Worst-Case-Szenario.

Die Sprecherin des Repräsentantenhauses, Nancy Pelosi, ist zuversichtlich, dass bis Ende der Woche ein Covid-Hilfsgesetz zustande kommt. So richtig überzeugt sind die Investoren von ihren Aussagen jedoch nicht. Einige sehen darin eine Hinhaltestrategie, die die Republikaner von der Wahl ablenken soll. Alles in allem sieht es aber danach aus, als ob Pelosi tatsächlich ein neues Konjunkturpaket so schnell wie möglich auf den Weg bringen will, weshalb der US-Dollar unter Druck gekommen ist. Der Bericht der US-Notenbank {ecl-10||Beige Book}} hat den Greenback auch nicht geholfen. Nach Angaben der Fed-Bezirke verbesserte sich die wirtschaftliche Aktivität in einem leichten bis moderaten Tempo.

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Unterdessen befindet sich der Euro trotz einer tobenden zweiten Viruswelle in vielen wichtigen Ländern der Eurozone im Rallye-Modus. Es ist fast kaum zu glauben, dass der EUR/USD am Mittwoch ein Einmonatshoch erreicht hat. Einige der größten Länder in Europa haben neue Beschränkungen eingeführt. Und selbst außerhalb der Sperrstunde bleiben die Europäer so weit wie möglich zu Hause. Dieses Verhalten wird zweifellos das Wachstum belasten. Der 10-jährige Renditespread zwischen Deutschland und den USA erreichte ebenfalls ein Siebenmonatstief, was die Gemeinschaftswährung auf Dauer nach unten treiben dürfte. Es gab einige Kommentare, die darauf hindeuten, dass die EZB noch nicht für eine weitere Lockerung bereit ist, aber wenn die Wirtschaft durch eine zweite Welle erstarrt, wird sie keine andere Wahl haben. Der einzige Grund, warum der Euro stark ist, ist, dass er die Nachfrage von Investoren anzieht, die US-Dollars verkaufen.

Auch das Pfund Sterling erreichte gegenüber dem Greenback ein Einmonatshoch. Hoffnungen auf einen Brexit-Deal und gemischte Inflationsdaten unterstützten den Aufschwung der Inselwährung. Die Verbraucherpreise stiegen im September um 0,4%, was zwar weniger als erwartet, aber stärker als im Vormonat war. Die Erzeugerpreise übertrafen die Erwartungen und stiegen schneller. Die Dauerhaftigkeit der Rallye des Euro und des Pfund Sterling wird u.a. von den PMI-Berichten vom Freitag abhängen.

Der Loonie verzeichnete leichte Kursgewinne gegenüber dem US-Dollar, nachdem die kanadischen Einzelhandelsumsätze enttäuscht hatten. Angesichts der kräftigen Zuwächse auf dem Arbeitsmarkt rechneten die Ökonomen mit einem Anstieg der Umsätze im Einzelhandel um 1,1% gegenüber 0,6% im Vormonat. Der Zuwachs fiel jedoch mit 0,4% wesentlich bescheidener aus. Ohne Berücksichtigung der Autoverkäufe war die Zunahme von 0,5% ebenfalls schwächer als erwartet. Die Verbraucherpreise fielen dagegen um 0,1% und entsprachen damit genau den Erwartungen.

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Aktuelle Kommentare

Auch Frau Ipek ist sehr gut
eine der wenigen Kolleginnen in dieser Runde die vernünftige, reale Wirtschaftsanalysen einbringt ohne Tradeabsichten. Bravo
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