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Trump-Tweet lässt Ölpreis um 30 Prozent steigen

Veröffentlicht am 03.04.2020, 10:52
Aktualisiert 31.08.2022, 18:00

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Die Ölpreise haussierten am Donnerstagnachmittag. Der Preis für ein Barrel der US-Sorte WTI legte teilweise um bis zu 30 Prozent zu. Den Auslöser lieferte die Nachricht, dass sich Russland und Saudi-Arabien wohl darauf einigen werden, ihre Fördermengen zu senken. US-Präsident Donald Trump hatte zuletzt Gespräche mit beiden Ölförderländern geführt. Einem Tweet von ihm zufolge könnte die tägliche Produktion wohl um 10 Millionen Barrel pro Tag gesenkt werden. Wenige Minuten später sprach Trump in einem weiteren Tweet sogar von bis zu 15 Millionen Barrel. Bereits die Gespräche von Trump mit Saudi-Arabien und Russland hatten die Ölpreise kräftig nach oben getrieben. Mit den jüngsten Nachrichten legten die Preise nochmals rasant zu. Der Preiskrieg war ausgebrochen, nachdem sich die Opec und Russland nicht auf Senkung der Fördermenge hatten einigen können. Dazu kam ein massiver Nachfrageeinbruch im Zuge der globalen Coronavirus-Pandemie und der damit verbundenen negativen Auswirkungen auf die Konjunktur.

Aktien Schweiz

Der SMI gewann 1,1 Prozent auf 9.271 Punkte. Gekauft wurden in der Schweiz vorwiegend Aktien, die am Vortag besonders heftige Kursverluste verzeichnet hatten, wie Finanzwerte und Konjunkturzykliker. So stiegen ABB (SIX:ABBN) und Adecco (SIX:ADEN) nun um 1,2 und 1,5 Prozent. Richemont (SIX:CFR) und Swatch verbuchten Kursgewinne von 0,8 und 1,4 Prozent. Givaudan gewannen 2,7 Prozent. Im Finanzsektor erholten sich die am Mittwoch arg gebeutelten Banken Credit Suisse (SIX:CSGN) und UBS (SIX:UBSG) um 2 und 1,8 Prozent. Bei den Versicherern ging es mit Swiss Re und Zurich um 2,8 und 0,9 Prozent nach oben, während Swiss Life (minus 0,2 Prozent) hinter dem breiten Markt zurückblieben. Gesucht waren aber auch die als defensiv geltenden Nestle (SIX:NESN), die sich um 1,2 Prozent verbesserten. Swisscom (SIX:SCMN) gingen 1,4 Prozent höher aus dem Handel.

Aktien international

Europa

Der DAX legte um 0,3 Prozent auf 9.571 Punkte zu, nachdem er im Anschluss an die US-Daten schon bis auf 9.337 Punkte abgerutscht war. Der Euro-Stoxx-50 gewann 0,3 Prozent auf 2.688 Punkte. Profiteur der schwachen US-Daten war das Gold, hier ist der Preis für eine Feinunze wieder über die Marke von 1.600 Dollar gestiegen. Für Centrica ging es an der Londoner Börse um 8,6 Prozent nach unten. Der Reifenhersteller Michelin (PA:MICP) senkte seine Dividende für 2019 auf 2 Euro von ursprünglich geplanten 3,85 Euro je Aktie. Michelin betonte aber zugleich, man verfüge über "die Finanzierungsmöglichkeiten und Finanzierungsmechanismen, um mit den Unsicherheiten im Zusammenhang mit der Krise fertig zu werden." Der Kurs gab um 1,0 Prozent nach. Schwach tendierte einmal mehr die Aktie des Triebwerkherstellers MTU (minus 5,8 Prozent) nach einer Herunterstufung durch die UBS. Compugroup (plus 14,5 Prozent) gilt als einer der Gewinner der Digitalisierung in einem sonst eher langsam wachsenden Gesundheitssektor.

USA

Trotz neuer Hiobsbotschaften vom US-Arbeitsmarkt haben die US-Börsen am Donnerstag deutliche Kursgewinne verzeichnet, die allerdings vor allem eine Gegenbewegung auf die heftigen Abgaben vom Mittwoch waren. Die wöchentlichen Erstanträge auf Arbeitslosenhilfe in den USA waren auf eine Rekordmarke von 6,648 Millionen in die Höhe geschossen und lagen damit rund doppelt so hoch wie die prognostizierten 3,1 Millionen. Der Dow-Jones-Index schloss 2,2 Prozent höher bei 21.413 Punkten. Für den S&P-500 und den Nasdaq-Composite ging es um 2,3 und 1,7 Prozent nach oben. Am Aktienmarkt waren Energiewerte mit Kursgewinnen von durchschnittlich 9 Prozent der mit Abstand stärkste Sektor, getragen von der deutlichen Ölpreiserholung. Im Dow gewannen Chevron (NYSE:CVX) 11 Prozent und Exxon Mobil (NYSE:XOM) 7,6 Prozent. Die Aktien von Caterpillar (NYSE:CAT), die auch Maschinen für die Öl- und Gasindustrie herstellt, legten um 4,8 Prozent zu. Für die Aktie von Walgreens Boots Alliance ging es um 6,3 Prozent nach unten. Boston Scientific gewannen 2,9 Prozent. Die Aktien der chinesischen Kaffeehauskette Luckin Coffee brachen um rund 75 Prozent ein. Luckin, die in China mit dem US-Unternehmen Starbucks (NASDAQ:SBUX) konkurriert, hat ihren COO und andere Mitarbeiter wegen des Verdachts auf Bilanzmanipulation entlassen.

Asien

Nach einem anfänglich richtungslosen Handel setzt sich an den asiatischen Börsen am Freitag im späten Geschäft eine verhalten negative Tendenz durch. Händler verweisen angesichts der Coronovirus-Pandemie auf das nahende Wochenende, welches Anleger zur Vorsicht mahne. Anleger wollten übers Wochenende nicht zuviel risikoreiche Positionen halten, heisst es angesichts der weltweit weiter explodierenden Fallzahlen bei Neuinfektionen und Todesfällen.

Anleihen

Die US-Anleihen gaben trotz der schwachen Arbeitsmarktdaten leicht nach. Im Gegenzug ging es für die Rendite der zehnjährigen Papiere um 3,9 Basispunkte auf 0,62 Prozent nach oben. Hier dürften nach dem Anstieg vom Vortag Gewinne mitgenommen worden sein.

Analysen

JPM erhöht Ziel Schneider Electric (PA:SCHN) auf 82 (78) EUR - Overw.
IR senkt Kering (PA:PRTP)-Ziel auf 570 (700) EUR - Kaufen
Citi senkt Engie (PA:ENGIE)-Ziel auf 11,50 (11,80) EUR - Buy
Warburg senkt Ziel Hapag Lloyd (DE:HLAG) auf 33 (36) EUR - Sell

Erstellt von MBI Martin Brückner Infosource GmbH & Co. KG im Auftrag von Swissquote. Alle Informationen wurden mit journalistischer Sorgfalt erarbeitet. Für Verzögerungen und Irrtümer wird keine Haftung übernommen.

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