Sichern Sie sich 40% Rabatt
⚠ Aufgepasst! Die Berichtssaison ist da und wir haben die Aktien, die gerade abheben!
+19,7% seit Jahresstart - steig ein für den ultimativen Höhenflug!
Liste freischalten

Platin bleibt im Fokus

Veröffentlicht am 12.07.2019, 13:48
Aktualisiert 27.03.2018, 15:50

Bei der Einschätzung der Wertentwicklung der Edelmetalle Palladium und Platin spielt die Automobilbranche eine große Rolle. Der hohe Palladiumpreis könnte die Nachfrage der Autoindustrie nach Platin anheizen, die Preisdifferenz ist jedenfalls hoch genug. Anleger setzen mit dem Turbo-Bull MC0MX2 von Morgan Stanley (NYSE:MS) auf steigende Platinnotierungen. Anleger mit langem Horizont können hier bei Ophirum auch in physisches Platin investieren.

Platin ist sehr gut ins Jahr gestartet und hat mit einem Preis von etwas mehr als 900 Dollar je Feinunze das höchste Niveau seit knapp einem Jahr erreicht. Ende April war es mit der Herrlichkeit allerdings wieder vorbei und der Preis fiel wieder unter 820 Dollar – ein Nullsummenspiel. Dennoch werden dem Edelmetall Comeback-Chancen eingeräumt, vor allem langfristig.

Denn die Autoindustrie könnte demnächst vor einem strukturellen Wandel stehen. Sie sind die größten Nachfrager von Platin sowie Palladium, die beide in Katalysatoren eingesetzt werden, um die Abgase zu reinigen. Platin litt in den vergangenen Jahren an der Dieselkrise, weil das Edelmetall überwiegend in Dieselfahrzeugen zum Einsatz kommt, Palladium wurde dagegen bei Automobilen mit Benzinmotoren verbaut und war entsprechend nachgefragt worden. Da beide Edelmetalle vergleichbare chemische Eigenschaften besitzen, wäre aber auch der Einsatz des derzeit günstigeren Platins in Benzinkatalysatoren künftig denkbar. Schließlich war es früher umgekehrt: Palladium war deutlich günstiger als Platin, weshalb die Industrie Platin zusehends durch Palladium ersetzt hatte. Eine Kehrtwende ist daher technisch möglich.

Nachfragesituation ändert sich nur langsam

Aktuell sprechen die historisch hohe Preisdifferenz von mehr als 500 Dollar und der im Vergleich zu Palladium hohe Angebotsüberschuss für eine Substitution von Palladium durch Platin. Allerdings geht ein Wechsel mit vielen technischen Veränderungen und einer Anpassung der Produktionsprozesse einher, so dass mehrere Jahre vergehen dürften, bis sich eine nachhaltige Veränderung bei der Nachfrage der Metalle ergibt. So prognostiziert der World Platinum Investment Council (WPIC) weiterhin einen hohen Platin-Angebotsüberschuss von 375.000 Unzen in diesem Jahr.

Auch die Schmucknachfrage nach Platin kann die Angebots- und Nachfragesituation aktuell nicht verbessern. In China, dem immer noch größten Markt für Platinschmuck, hat sich die Nachfrage in den vergangenen Jahren halbiert. Außerhalb von China nimmt die Nachfrage nach Platinschmuck dagegen zu, insbesondere im bevölkerungsreichen Indien. Vergleichsweise robust war dagegen die Investmentnachfrage nach Platin, die im ersten Quartal kräftig gestiegen ist.

Platin zuletzt stärker als Palladium

Dennoch hat sich der Platinpreis in den vergangenen drei Monaten insgesamt nicht von der Stelle bewegt, aber gegenüber Palladium immerhin eine relative Stärke gezeigt: Palladium verlor im gleichen Zeitraum mehr als zehn Prozent. Auch wenn die Anpassungen in der Automobilindustrie noch Zeit in Anspruch nehmen werden, kann sich der Platinpreis bereits im Vorfeld in Erwartung einer Angebots- und Nachfrageverschiebung verändern. Ein Anfang ist in den vergangenen Monaten bereits vollzogen.

Quelle: Ophirum, eigene

Aktuelle Kommentare

Platin ist in der Tat ein Hidden Champion unter den Edelmetallen. Im Gegensatz zu Gold sind die Anwendungsbereiche unglaublich weit. Das haben Sie hervorragend in Ihrer Analyse dem Leser näher gebracht. Tolle Analyse. Vielen Dank, Herr Sauerrenz. Ich werde Platin genau im Auge behalten!
Installieren Sie unsere App
Risikohinweis: Beim Handel mit Finanzinstrumenten und/oder Kryptowährungen bestehen erhebliche Risiken, die zum vollständigen oder teilweisen Verlust Ihres investierten Kapitals führen können. Die Kurse von Kryptowährungen unterliegen extremen Schwankungen und können durch externe Einflüsse wie finanzielle, regulatorische oder politische Ereignisse beeinflusst werden. Durch den Einsatz von Margin-Trading wird das finanzielle Risiko erhöht.
Vor Beginn des Handels mit Finanzinstrumenten und/oder Kryptowährungen ist es wichtig, die damit verbundenen Risiken vollständig zu verstehen. Es wird empfohlen, sich gegebenenfalls von einer unabhängigen und sachkundigen Person oder Institution beraten zu lassen.
Fusion Media weist darauf hin, dass die auf dieser Website bereitgestellten Kurse und Daten möglicherweise nicht in Echtzeit oder vollständig genau sind. Diese Informationen werden nicht unbedingt von Börsen, sondern von Market Makern zur Verfügung gestellt, was bedeutet, dass sie indikativ und nicht für Handelszwecke geeignet sein können. Fusion Media und andere Datenanbieter übernehmen daher keine Verantwortung für Handelsverluste, die durch die Verwendung dieser Daten entstehen können.
Die Nutzung, Speicherung, Vervielfältigung, Anzeige, Änderung, Übertragung oder Verbreitung der auf dieser Website enthaltenen Daten ohne vorherige schriftliche Zustimmung von Fusion Media und/oder des Datenproviders ist untersagt. Alle Rechte am geistigen Eigentum liegen bei den Anbietern und/oder der Börse, die die Daten auf dieser Website bereitstellen.
Fusion Media kann von Werbetreibenden auf der Website aufgrund Ihrer Interaktion mit Anzeigen oder Werbetreibenden vergütet werden.
Im Falle von Auslegungsunterschieden zwischen der englischen und der deutschen Version dieser Vereinbarung ist die englische Version maßgeblich.
© 2007-2024 - Fusion Media Limited. Alle Rechte vorbehalten.