Sichern Sie sich 40% Rabatt
💎 Boom! Unsere KI hat's gewusst: WSM schießt um +52,1% nach oben seit Dezember! Jetzt alle Top-Picks ansehen!Jetzt dabei sein!

EUR/USD, DAX: Neben Corona belastet zunehmend auch die Brexit-Unsicherheit

Veröffentlicht am 17.10.2020, 08:53
Aktualisiert 14.05.2017, 12:45

Auch gestern wurden wieder neue Rekorde in Sachen Corona gemeldet. Trotzdem haben sich die Aktienmärkte von den vorgestrigen Kursverlusten deutlich erholt. Waren es also wirklich die immer weiter steigenden Corona-Zahlen, welche die Anleger kurzzeitig verunsichert haben?

Letztlich lässt sich dies natürlich nicht genau sagen. Denn man müsste quasi jeden Anleger befragen, um die genauen Motive für die Aktienverkäufe zu erfahren. Das ist aber schlicht unmöglich. Man kann daher nur die Indizien betrachten, um zu einer These zu gelangen.

Und es gibt ein weiteres Indiz dafür, dass die Frage mit ja beantwortet werden kann, ob steigende Corona-Zahlen die jüngsten Kursverluste in DAX & Co. verursacht haben. So weist die Kursentwicklung des EUR/USD darauf hin, dass durch die steigenden Neuinfektionen im Eurogebiet nicht nur die Kurse bei Aktien gedrückt wurden.

Der Euro zeigt deutliche Schwäche

Denn der Euro befindet sich gegenüber dem US-Dollar seit Dienstag wieder deutlich auf dem Rückzug. Der Wechselkurs droht erneut aus der Seitwärtsrange (gelbes Rechteck im folgenden Chart) und unter die wichtige Abwärtstrendlinie (dick rot) zurückzufallen. Damit steht das vor genau einer Woche geschilderte Szenario eines neuen Aufwärtstrends nach der ABC-Korrektur auf der Kippe.
EUR/USD - Chartanalyse

Die Schwäche des Euro kann damit begründet werden, dass zwar auch in den USA die Corona-Zahlen hoch und steigend sind, die dortige Regierung aber weniger restriktive Maßnahmen beschließt, als es in der Eurozone der Fall ist.

Oder sind die stockenden Brexit-Verhandlungen das Problem?

Man kann die Schwäche des Euros aber auch mit dem zunehmenden Risiko eines No-Deal-Brexit begründen. Da dies für die USA und somit den Dollar wesentlich weniger problematisch ist, wäre es logisch, dass der Euro schwächer und der Dollar stärker wird. Und es wäre auch ein Grund dafür, dass die Aktienmärkte hierzulande vorgestern wesentlich stärker nachgegeben haben als in den USA. Es ist also nicht eindeutig, was die Aktienkurse und den Euro jüngst wieder belastet hat. Vermutlich war es einfach ein Mix aus beiden Problemfeldern.

Ein neues Zwischenhoch könnte dem Euro Flügel verleihen

Jedenfalls lässt sich sagen, dass es ein sehr bullishes Signal wäre, wenn der EUR/USD im aktuellen Umfeld sein jüngstes Zwischenhoch überwinden könnte. Denn dann gilt das Szenario eines neuen Aufwärtstrends weiterhin. Der erste Anstieg nach der ABC-Korrektur könnte dann die Welle 1, der Rücksetzer die Welle 2 und der neue Anstieg die Welle 3 eines neuen 5-gliedrigen Aufwärtsimpulses sein. Bestätigt wird dies, wenn das Hoch der Welle B überwunden wird. Denn dann wäre die ABC-Korrektur mit noch höherer Wahrscheinlichkeit zu Ende und der EUR/USD zudem nach oben aus der gelben Seitwärtsrange ausgebrochen.

Ein neues Korrekturtief wäre bearish zu werten

Je näher sich der EUR/USD allerdings dem Tief der Welle C nähert, desto kritischer wird es für dieses bullishe Szenario. Wird das Tief der Welle C sogar unterschritten, setzt sich die Konsolidierung bzw. Korrektur klar fort. Dann könnten noch die tiefer liegenden Fibonacci-Marken angelaufen werden (blaue Linien im folgenden Chart).
EUR/USD - Chartanalyse

Ein Erreichen der 38,20%-Marke wäre für eine Korrektur nach einem abgeschlossenen 5-gliedrigen Aufwärtstrend (grüner Trendkanal) eigentlich sogar wünschenswert, damit die erzielten Kursgewinne ausreichend verdaut werden.

Long-Trades bieten sich weiterhin an

Vor einer Woche hatte ich geschrieben, dass man sowohl im EUR/USD als auch im Goldpreis Long-Positionen wagen kann. Allerdings folgte noch der Rat, sich für einen der beiden Basiswerte zu entscheiden. Und mit Blick auf die jüngsten Rücksetzer, die auch den Goldpreis betrafen, war dies ein guter Rat. Ich denke man kann auch weiterhin im EUR/USD long bleiben, solange der Wechselkurs nicht beginnt, dynamisch zu fallen und das 61,80er Retracement gebrochen wird.

Ich wünsche Ihnen viel Erfolg beim Trading
Ihr
Sven Weisenhaus

Aktuelle Kommentare

Installieren Sie unsere App
Risikohinweis: Beim Handel mit Finanzinstrumenten und/oder Kryptowährungen bestehen erhebliche Risiken, die zum vollständigen oder teilweisen Verlust Ihres investierten Kapitals führen können. Die Kurse von Kryptowährungen unterliegen extremen Schwankungen und können durch externe Einflüsse wie finanzielle, regulatorische oder politische Ereignisse beeinflusst werden. Durch den Einsatz von Margin-Trading wird das finanzielle Risiko erhöht.
Vor Beginn des Handels mit Finanzinstrumenten und/oder Kryptowährungen ist es wichtig, die damit verbundenen Risiken vollständig zu verstehen. Es wird empfohlen, sich gegebenenfalls von einer unabhängigen und sachkundigen Person oder Institution beraten zu lassen.
Fusion Media weist darauf hin, dass die auf dieser Website bereitgestellten Kurse und Daten möglicherweise nicht in Echtzeit oder vollständig genau sind. Diese Informationen werden nicht unbedingt von Börsen, sondern von Market Makern zur Verfügung gestellt, was bedeutet, dass sie indikativ und nicht für Handelszwecke geeignet sein können. Fusion Media und andere Datenanbieter übernehmen daher keine Verantwortung für Handelsverluste, die durch die Verwendung dieser Daten entstehen können.
Die Nutzung, Speicherung, Vervielfältigung, Anzeige, Änderung, Übertragung oder Verbreitung der auf dieser Website enthaltenen Daten ohne vorherige schriftliche Zustimmung von Fusion Media und/oder des Datenproviders ist untersagt. Alle Rechte am geistigen Eigentum liegen bei den Anbietern und/oder der Börse, die die Daten auf dieser Website bereitstellen.
Fusion Media kann von Werbetreibenden auf der Website aufgrund Ihrer Interaktion mit Anzeigen oder Werbetreibenden vergütet werden.
Im Falle von Auslegungsunterschieden zwischen der englischen und der deutschen Version dieser Vereinbarung ist die englische Version maßgeblich.
© 2007-2024 - Fusion Media Limited. Alle Rechte vorbehalten.