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Griechische Anleihen billiger als US-Bonds

Veröffentlicht am 07.08.2019, 08:04
Aktualisiert 27.03.2018, 15:50

Gibt es das wirklich? Ist die Welt so verrückt? Hätten Sie vor 5 Jahren jemand erzählt, dass 10-jährige Griechenbonds niedriger rentieren als 10-jährige US-Anleihen – man hätte Sie eingewiesen. Heute, August 2019, ist das der Fall. Und daraus sollten wir alle unsere Lehren ziehen. Denn – am 1.2.2012 war der 10-jährige Griechen-Bond bei mehr als 30 Prozent!! Jetzt – 2,05 Prozent. Und bei uns? Nach Nullzinsen dürfen sich deutsche Sparer bald auf Negativzinsen einstellen, darauf stimmten zuletzt sogar die Volksbanken ein. Vermögen werden systematisch aufgefressen. Abhilfe ist dringend nötig. Informieren Sie sich bitte, es muss nicht über uns sein – darf natürlich gerne über unseren Börsenbrief – nein, es gibt viele andere Autoren und Finanzprofis, die Ihnen die Zinsfalle ersparen.

Die Sparkassen haben das System des Sparens vielen Deutschen schon als Kleinkind implantiert. Mit dem Knax-Heft ging es häufig los und fand seine Fortsetzung über den Weltspartag.

Mittlerweile ist nur noch den Vorständen zum Feiern zumute, die in großer Zahl Millionengehälter einstreichen, wie der Blog finanz-szene.de berichtete. Sparer dagegen müssen schon bald neben Gebühren mit Negativzinsen leben, darauf stimmten zuletzt sogar die Volksbanken ein.

Heute ist es schon ein großer Erfolg, jährlich eine Rendite von rund fünf Prozent erzielen zu können. Noch vor zehn Jahren wäre dies kaum das Abo eines Börsenbriefs wert gewesen, denn Direktbanken zeigten damals durch die Bank Tagesgeldrenditen von drei oder gar vier Prozent.

Zinsen oberhalb der Nulllinie sind reine Fantasie

Doch heutzutage muss man anders kalkulieren. Der Zins dürfte bald bei minus einem Prozent liegen, es kommen Gebühren obendrauf plus Inflation. Dies bedeutet für Sparer nichts anderes, als dass das Parken des Geldes bei Sparkasse oder Volksbank bis zu drei Prozent kosten wird, wenn man fair und präzise rechnet.

Selbstredend ist dies nicht die alleinige Schuld der Institute. Die Gebühren sind spürbar hoch, irgendwie müssen die Kassen die Gehälter und Pensionen ihrer Vorstände finanzieren, wie im Juni vielfach zu lesen war.

Doch ein großes Problem ist auch die Politik der Europäischen Zentralbank, die für September schon angekündigt hat, dass der gesamte Instrumentenkasten offen liegt. Zinsen oberhalb der Nulllinie sind ohnehin reine Fantasie, im Gegenteil. Weltweit senken die Notenbanken, die US-Notenbank zog gerade nach.

Ob man Mario Draghi also mag oder nicht, ob man Zinsen mag oder nicht – deren Nicht-Existenz zwingt uns alle Bürger, ihr Geld zu investieren, wollen sie es nicht verlieren. Die Notenbanken machen unmissverständlich klar, dass Bargeldhaltung bestraft wird.

Christine Lagarde wird die Geschicke der EZB bestimmen

Wer eine Bundesanleihe auf fünf Jahre kauft, muss mittlerweile mehrere Prozente Zinsen bezahlen, um sein Geld beim Staat zu parken. Genau deshalb müssen sich Sparer jetzt um ihr Geld kümmern.

Viele Anleger hierzulande hatten große Hoffnungen in Jens Weidmann gesetzt. Neben dem Aspekt, dass jener kaum Handlungsmöglichkeiten gehabt hätte, fasste es Holger Zschäpitz an anderer Stelle gut zusammen: Noch-IWF-Chefin Christine Lagarde sieht das Erbe der Bundesbank nicht unbedingt als oberstes Leitmotiv der Geldpolitik an.

Und Frau Lagarde wird in den nächsten Jahren im Frankfurter Ostend die Geschicke der EZB bestimmen. Falls sie sich im Radius von 1000 Metern dann umsieht, kann sie die Politik der EZB auch an der Preisentwicklung der umliegenden Wohnungen beobachten. Aber das wäre ein anderes Thema.

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