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Geht‘s noch? Massenentlassungen bei deutschen Unternehmen und wir kümmern uns um das Klima!

Veröffentlicht am 09.07.2019, 11:47
Aktualisiert 09.07.2023, 12:32

Alle reden über das Klima und die Jugend geht auf die Straße. Keiner spricht jedoch über das Wirtschaftsklima. Niemand geht gegen die vollkommen irrsinnige Notenbankpolitik der Europäischen Zentralbank, welche Zombieländer und Zombieunternehmen um jeden Preis am Leben hält, auf die Straße.

  • Warum demonstriert niemand dagegen, dass dem deutschen Sparer nachweislich 648 Milliarden Euro an Zinsen entgangen sind?
  • Warum demonstriert niemand dagegen, dass mittlerweile 25 Prozent der Arbeitnehmer in Deutschland im Niedriglohnsektor tätig sind und folglich gegen die kommende Altersarmut?

Stattdessen werden nun einerseits weitere Erhöhungen der Abgaben für uns Bürger gefordert, aber anderseits spricht keiner von Steuersenkungen.

Rezession kommt – und zwar knallhart

Unser Land steht vor einer wesentlich gewaltigeren Krise, die offenkundig niemand erkennt beziehungsweise wahrhaben möchte: Rezession. Die fetten Jahre des Exportweltmeisters Deutschland sind endgültig vorbei. Der saisonbereinigte und reale Auftragseingang der deutschen Industrie sank im Mai 2019 um 8,6 Prozent zum Vorjahresmonat! Es geht im Vergleich zum Vorjahresmonat den zehnten Monat in Folge abwärts! Erste Unternehmen kündigen Entlassungen an und viele werden folgen.

Deutschland: Auftragseingang Industrie

Die Deutsche Bank (DE:DBKGn) wird 18.000 Stellen abbauen, BASF (DE:BASFN) 6.000. Auch Bayer (DE:BAYGN), Siemens (DE:SIEGn), Thyssen (DE:TKAG), Ford (NYSE:F) allein in Köln 3.800 Jobs… haben bereits mit massiven Stellenstreichungen begonnen beziehungsweise entsprechende Pläne angekündigt.

Kurzarbeit, Abfindungen, Entlassungen, Arbeitslosigkeit, explodierende Sozialkosten… werden bald die Schlagworte in den Medien sein und keiner wird mehr über Fachkräftemangel geschweige von Klimawandel sprechen.

Automobilindustrie stürzt ab

Mittlerweile sieht es in Deutschlands Schlüsselindustrie rabenschwarz aus. Die PKW-Produktion sank im Juni 2019 um sage und schreibe 24,4 Prozent im Vergleich zum Vorjahresmonat. In den ersten 6 Monaten 2019 ist ein Minus von 12,5 Prozent zu verzeichnen. Bereits 2018 war die Produktion um 9,4 Prozent zum Vorjahr eingebrochen! Alle sprechen nur noch von Elektromobilität und keiner hat einen Plan wie diese in großem Stil umgesetzt werden soll. Zweifellos kann man sich in den Großstädten unseres Landes dank öffentlichen Nahverkehrs zumeist adäquat auch ohne Auto fortbewegen. Jedoch leben nicht alle Bürger in Berlin Prenzlauer Berg, sondern auch auf dem Land und dort sind die Distanzen etwas größer und es gibt zumeist keine Alternative zum Auto. Diese Erkenntnis scheint sich jedoch in der politischen Filterblase in den städtischen Ballungsräumen nicht durchzusetzen. Sollte das Thema Elektromobilität genauso dilettantisch wie die so genannte Energiewende – Deutschland hat nach Dänemark die zweithöchsten Strompreise in Europa – umgesetzt werden, dann gute Nacht Deutschland.

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Kampf gegen das Auto geht weiter

Dennoch geht der Kampf gegen das Automobil und insbesondere gegen große und hochpreisige Automobile, in welchem Bereich Deutschland global führend ist, unvermindert weiter. Exakt mit diesen Fahrzeugen verdienen jedoch Audi, BMW (DE:BMWG) und Daimler (DE:DAIGn) ihr Geld und eben nicht mit Klein- und Mittelklassewagen. Wenn wir tatsächlich unsere Fahrzeugindustrie – welche 21 Prozent unseres BIP ausmacht - weiter zerstören, dann müssen einem jeden die Konsequenzen bewusst sein.

Ein kleiner Blick auf den Länderfinanzausgleich ist hierbei durchaus hilfreich. Im Länderfinanzausgleich sind im vergangenen Jahr Rekordsummen geflossen. Bayern zahlte mit 6,67 Milliarden Euro den bislang höchsten Betrag gefolgt von Baden-Württemberg mit knapp 3,1 Milliarden Euro. Berlin bekam mit gut 4,4 Milliarden Euro – unter den Empfängerländern die höchste Summe. Wie würde denn beispielsweise Berlin dastehen und wie wäre die Stimmung im Epizentrum der realitätsfernen Politik, wenn der Geldfluss aus Baden-Württemberg und Bayern nicht mehr fließt?

Fakt ist: Der Klimawandel kommt und zwar zu allererst in der Wirtschaft. Deutschland hat in punkto Digitalisierung den Anschluss an das 21. Jahrhundert bereits verpasst und dies wird sich in Kürze bitter rächen. Dennoch ruht man sich auf den Lorbeeren und dem Geld aus Wirtschaftsbereichen, welche momentan in die Knie gehen aus und verteilt weiterhin großzügig Steuergelder an die EU und den Rest der Welt. Beispielsweise hat Deutschland allein China, ein Land das selbst beispielsweise massiv in Afrika investiert, im Jahr 2017 mit 630 Millionen Euro „gefördert“. Einem jeden muss klar sein: Wir haben den Wohlstand nicht auf Ewigkeit gepachtet. Dennoch verspielt die Politik unseres Landes fahrlässig unseren Wohlstand auf Kosten einer vollkommen pervertierten Wohlstandsdiskussion. Der kommende Klimawandel in der Konjunktur wird alle irrelevanten Scheindebatten im Keim ersticken. Die hitzigen Diskussionen und Hysterie sind ein Anzeichen für die berühmte spätrömische Dekadenz und ein warnendes Vorzeichen für den Absturz. Für viele, die heute demonstrieren wird es morgen in Deutschland keine Arbeitsplätze geben.

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Sobald sich das wirtschaftliche Klima gravierend ändert und immer mehr Menschen ohne Arbeit und Zukunftsperspektive auf der Straße stehen, werden wir freitags ganz andere Demonstrationen erleben. Doch dann ist es zu spät.

Über die Autoren - www.friedrich-weik.de

Matthias Weik und Marc Friedrich sind Ökonomen, vierfache Bestsellerautoren und Gründer der Honorarberatung FRIEDRICH&WEIK VERMÖGENSSICHERUNG für Privatpersonen und Unternehmen, sowie Initiatoren des täglich handelbaren offenen Sachwertfonds, dem Friedrich & Weik Wertefonds. Gemeinsam schrieben sie die Bestseller "Der größte Raubzug der Geschichte" (erfolgreichstes Wirtschaftsbuch 2013); "Der Crash ist die Lösung" (erfolgreichstes Wirtschaftsbuch 2014); "Kapitalfehler" und "Sonst knallt's!". Am 31.10.2019 erscheint ihr fünftes Buch „Der größte Crash aller Zeiten“.

Aktuelle Kommentare

Immer dasselbe Gerede...seit wie viel - ca. 5 Jahren, "Crash ist die Lösung". Ja vielleicht kommt es zu dem Crash auch wenn es in 100 Jahren ist, dann würden Sie auch Recht haben, aber verdammt hört auf den Leuten Angst einzujagen um solche Bücher, Ideen und Publikationen zu verkaufen und dabei sich selbst zu bereichern.
Die Umsatzrückgänge allein mit der Klimadisskussion zu begründen erscheint mir eine steile These. Sehe das ganze als den üblichen Schweinezyklus im Kfz etc Sektoren. Lager wurden vollproduziert, muss nun halt Kurzarbeit für ein paar Jahre her. Vom CO2 runter zu kommen halte ich nicht für Öko-Luxus. Einzig halten sich einige Auto-Neukaufende aktuell ggf. zurück. Das halten die aber nicht ewig aus. In zwei Jahren = Kfz Traumumsätze.
nach tief kommt hoch ... es gibt keinen crash mit hilfe draghsti, bänkster etc ... -)) überlegt doch logisch, trump will 30000 ... hier gehts um gewinne ...  rallye aktien markt ist im vollen gange ... einfach ausblenden = chart zählt, der rest ist nur bla, bla, bla .... afrika ist zukunft !!!
und billiges geld wird weite gedruckt = ist doch legitim ... allet jammer lappen ... uns gehts gut !!!. essen, schlafen, fi...
wahnsiinn, realität ... -)   ? normaler zyklus ?  ... der ganze klamauk kann noch ne weile so gehen und die autoren schreiben sich weiter die finger wund ...-)) pessimisten ...-)). klima ist nur marketing-joke ...  amis sind weltmacht, alles beim alten ...-)) mensch maschine folgt bald ....
Blödsinn. Mich tangiert das Klima null. Ein Problem habe ich jedoch wenn sich bald die echten Arbeitslosenzahlen verfünffachen und jeder nur noch nach sich schaut. Das System und die Stimmung werden kippen und dann bekommen wir richtige Probleme bis hin zum Bürgerkrieg. Die Rechten werden stark zulegen und die Politiker um ihre Gesundheit laufen. Daraufhin wird unser ach so tolles Sozialsystem zusammenbrechen. Viel Spaß dabei nem Hippie oder Ali zu erklären, dass es nun kein Geld mehr kostenlos gibt. Mir ist wirklich schleierhaft wie man all die Anzeichen weder sehen noch deuten kann....
Anstatt zu erwarten, daß die Politker jedem Einzelnen die Verantwortung abnehmen, kann jeder für sich selbst sehr viel tun. Deutsche sind Weltmeister im Jammern, als wäre alles die Verantwortung der Politiker Jeder ist selbst verantwortlich und kann vieles ändern, aber das tut halt etwas weh - also lieber den Finger auf andere zeigen.. Aber die Wirtschaft kreiert die Arbeit, und ohne eine prosperierende Wirtschaft gibt es keine Arbeit und Hunger und Not, da möchte ich den sehen, der sich um die Umwelt kümmert wenn der Bauch knurrt und man im Winter friert. Die Wirtschaft ist vielerseits schon dabei sich umzustellen auf klimafreundlichere  Methoden und Produkte. Ohne Wirtschaft und Wissenschaft wird das Umweltproblem nicht in den Griff zu bekommen sein - Politik hin oder her.
Herr Kursawe, ja, sagen Sie das Mal den Chinesen und Afrikanern. Die lachen uns Europäer aus. Sie glauben auch, dass Deutschland das Klima retten kann. Dann träumen Sie weiter. Es gibt auf dieser Welt unausweichliche, unveränderbare Wahrheiten. Dazu gehört die Klimaerwärmung. Das muss die Generation Z, die Kinder der Helicopter Eltern noch lernen. Wir sollten unsere Energie in das stecken, was wir verändern können. Dazu gehört nicht das Klima. Die Frage der Klima und Umweltrettung reduziert sich immer auf EINE Frage. Wie viele Menschen verträgt der Planet Erde? Ich glaube wir sind am Limit. Es ist makaber, aber was dem Klimawandel wirklich helfen könnte, wäre z.B. ein Dritter Weltkrieg.
Die Antwort auf all eure Fragen warum keine gegen dies und jenes protestiert ist ganz einfach und klar. sie lautet, weil die Auswirkungen von den heutigen Klimaproblemen sehe viel größer sind als verlorene Steuergelder oder was auch immer. wenn man Geld oder irgendwas sonst verliert ist es tragisch. aber wenn man die Kontrolle über ein gesundes Klima verliert ist es tödlich und das für die ganze Menschheit!
test
Massenentlassungen haben nichts mit dem klima zu tun. Angestelltenverhältnisse sind auf die Industrialisierung zurückzuführen. Geld für sich Arbeiten lassen und selbst Unternehmen öffnen, und das ist weniger risikoreich! Ich werde nie wieder in die Abhängigkeit von jemand anderes treten, und mich dann auch noch dahingegen bilden und bewereben
Heute ist jedes Kind etwas besonderes ! Wenn es dann zu arbeiten beginnt hat die Firma das Problem mit dem besonderen Kind
Das ist genau was Armstrongeconomics.com immer sagt!
20 Generationen werden auf dieser Erde nicht mehr leben !
Weiss nicht. Haben sich ggf. vor 20 Generationen unsere Ur... Großeltern auch so gedacht /gefragt. Kriegt keine/r von uns mit, d.h. können wir uns frei aussuchen. Da stelle ich mir mal vor, dass unsere Nachfahren auch in 10000 Jahren weiterhin ihr bestes geben.
Die deutsche Autoindustrie hat sich durch Lug und Trug und mangelnde Innovationskraft selbst in die prekäre Lage gebracht. Außerdem geht es nicht um Wirtschaft oder Klima, sonder um Wirtschaft UND Klima. DAS müssen wir bewältigen.
Lug und Trug schon. Und wohl auch unnötig nur aus Angst/Feigheit. Ganz einverstanden mit Wirtschaft und Klima. Das mit Innovationsmangel sehe ich nicht so. Am autonomen und elektrischem Auto entwickeln hiesige Hersteller/Unis mit. Tesla ist da nicht alleine unterwegs.
die mächtigen Politiker wollen gerne Evolutionäre werden. mit fatalen Folgen. für die nächsten 20 Generationen
20 Generationen werden auf dieser Erde nicht mehr leben !
Ohje jetzt machen sich alle Sorgen um ihr Geld, anstatt um ihre Enkelkinder.
Na..ja...mag ja zutreffen...doch...Geld kann man nicht essen....und die Perversionen des Kapitalismus sind vor Jahrzehnten aufgebaut worden...haben 2 Weltkriege vorher ausgelöst und vieles mehr.Schon in den 60 Jahren wurden vor der Entwicklung ...Stand heute ..gewarnt.Entweder wurden die Mahner kriminalisiert (z b in den 70 er) oder sie wurden belächelt und Mundtot gemacht.Viele heutige Entwicklungen hätten bei einer rechtzeitigen Umstrukturiung der Wirtschaft wie auch durch ein Umdenken in
in der Politik verhindert werden können.
Ich denke...die Demonstranten wegen des Klimas sind ein wichtiger Faktor ...der möglicherweise die ewig Gestrig Handelnden zwingt ...sich zu ändern...In der Wirtschaft wie Politik.Wie gesagt...Geld kann man nicht essen.Es wird auch mal endlich Zeit..dass die ,Hauptberantwortlichen'für dieses Dilemma nicht zur Verantwortung gezogen werden-gezogen werden können. So driften wir aus meiner Sicht locker auf den Dritten Weltkrieg zu.....
Vielen Dank für diesen Artikel - er war bitter nötig.
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