Kaum eine andere Bank spaltet die Gemüter so sehr, wie Goldman Sachs (NYSE:GS). Egal wie man zu diesem Geldhaus stehen mag, diese Bank gehört zu den 29 größten und damit systemrelevanten Institutionen. Die langfristige Perspektive schätzen wir als sehr vielversprechend ein. Übrigens: sie findet sich auch in Warren Buffets Portfolio.
Auf die Frage, weshalb denn kaum jemand so handle wie er, antwortete Warren Buffet jüngst: „Weil keiner Lust hat, langsam reich zu werden.“ Diesen Spruch sollte man sich gut einprägen, denn im Aktienhandel sind Timing und Geduld wesentliche Erfolgsfaktoren.
Jetzt ist Geduld angesagt, denn jedes aktuell denkbare Szenario läuft im Prinzip darauf hinaus, dass uns eine Korrektur ins Haus stehen wird. Diese werden wir auf jeden Fall abwarten, bis wir entscheiden, wann wir weitere Käufe tätigen werden.
Szenario 1 (Primärszenario // blaue Linien im Chart // Chance: 45%)
Wir gehen davon aus, dass wir das signifikante Tief bei $151.70, welches die Absprungbasis für die weitere Entwicklung bildet, bereits gesehen haben und wir uns aktuell in der ersten Aufwärtsimpuls-Welle (Welle 1) befinden. Wahrscheinlich wird sich die Welle 1 noch etwas nach oben erstrecken, bevor wir in die Abwärtskorrektur-Welle 2 übergehen. Wir planen am Boden der Welle 2 Käufe.
Szenario 2 (Alternativszenario // grüne Linien im Chart // Chance: 40%)
Dieses Szenario ist exakt dasselbe, wie Szenario 1, nur dass die Welle 1 wesentlich mehr finalen Aufwärtsdruck entfaltet. Die rote Box im Chart (siehe bitte unten) markiert den Bereich, welcher durchaus noch angelaufen werden kann, bevor wir von dort aus in die Abwärtskorrektur-Welle 2 übergehen.
Szenario 3 (Alternativszenario // rote Linien im Chart // Chance: 15%)
Wir sollten dennoch im Hinterkopf behalten, dass wir uns immer noch in einer übergeordneten Korrektur befinden könnten, auch wenn wir dies als nicht sehr wahrscheinlich ansehen. Die Indikatoren sprechen zwar samt und sonders gegen dieses Szenario, aber der aktuelle Impuls seit dem Tief bei $151.70 gefällt uns strukturell nicht, weshalb es möglich ist, dass wir uns momentan lediglich in einer Aufwärtskorrektur-Welle B befinden könnten. Das Ergebnis wäre kurzfristig dasselbe, wie in den oben beschriebenen Szenarien: eventuell noch Platz bis in die rote Box, danach abwärts. Sollte Goldman Sachs dann wider Erwarten die gelbe Box nach unten verlassen und auch die $151.70 durchstoßen, dann ist mit weitaus tieferen Kursen im Bereich um $125 zu rechnen, bevor wir von dort aus die Reise nach oben antreten.
FAZIT
Es ist aktuell ganz egal, ob wir noch etwas höhere Kurse bis etwa $250 (Extremfall) sehen werden oder nicht, die nächste für uns wichtige Bewegung wird eine Korrektur sein. Erst in der Gegend der gelben Box im Chart wird sich die langfristige Schlacht zwischen den Bullen und Bären entscheiden. Deshalb: Geduld!
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