Bedingt durch die anhaltende Unsicherheit rund um den Brexit verblieb der GBP/USD in den vergangenen vier Handelstagen innerhalb der Schwankungsbreite von 1,2155 bis 1,2025 Dollar. Das zeigt die Unentschlossenheit des Marktes. Hinweise auf eine Trendwende gibt es zwar noch nicht, aber die technischen Indikatoren lassen auf eine kurze Verschnaufpause im übergeordneten Abwärtstrend schließen.
So steht der MACD kurz vor einem positiven Schnittmuster auf täglicher Basis, bleibt aber deutlich unterhalb seiner Nulllinie. Nach moderner Lesart nimmt die Abwärtsdynamik jedoch ab. Das gibt einen ersten Hinweis darauf, dass der Markt an einer Stabilisierung arbeitet.
Beim RSI sticht die dynamische Umkehr vom tiefsten Stand seit August 2018 ins Auge. Bei einem Spurt aus dem überverkauften Marktbereich würde die Ampel auf grün schalten.
Die Stochastik zeigt weiterhin ein negatives Momentum an. Anzeichen für einen kurzfristigen Boden gäbe es erst bei einem Wiederanstieg über die 20-Punkte-Marke.
Zusammenfassend lässt sich sagen, dass sich die technischen Indikatoren in Extrembereichen bewegen. Ein Erholungsschub kann daher nicht ausgeschlossen werden.
Als Orientierungshilfe können Anleger die Innenstäbe nutzen. Sollte der GBP/USD diese mit einem Spurt über 1,2110 Dollar positiv auflösen, wäre mit einem Test der Glättung der letzten 90 Perioden auf dem 4-Stundenchart bei 1,2220 Dollar zu rechnen.
Gelingt dem Paar der Spurt über diese Kursmarke, definieren wir die ehemaligen Ausbruchsniveaus bei 1,24 und 1,25 Dollar als die nächsten Anlaufmarken.
Unter 1,2030 Dollar sollten Anleger dagegen das Sicherheitsnetz spannen.
