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Trotz Unruhen: Warum sich die Devisenmärkte im Risk-On-Modus befinden

Veröffentlicht am 03.06.2020, 08:53
Aktualisiert 09.07.2023, 12:31

Die anhaltende Aktien-Rallye spiegelt den omnipräsenten Optimismus an den Finanzmärkten wider, der im Widerspruch zu der Aggression und den Protesten in den Großstädten auf der ganzen Welt steht. Der {USD/JPY sprang zu Beginn der New Yorker Handelssitzung über die Schwelle von 108 und konsolidierte seine Kursgewinne im Anschluss daran während des gesamten Handelstages. Dasselbe galt für andere Währungen, die empfindlich auf Risikobereitschaft reagieren, wie der australische und der neuseeländische Dollar. Diese Kursentwicklung deutet darauf hin, dass die Anleger glauben, dass die wirtschaftlichen Auswirkungen der Unruhen begrenzt und nur von kurzer Dauer sein werden. Ob dem so ist, bleibt abzuwarten, da die anhaltenden Proteste wie die in Hongkong die hiesige Wirtschaft lahmgelegt haben. Die Rodney-King-Aufstände von 1992 haben Los Angeles laut einigen Studien fast 4 Milliarden Dollar gekostet, mit mehr als 1 Milliarde Dollar an Sachschäden. Diese Proteste kommen zu einer Zeit, in der die wirtschaftliche Aktivität durch COVID-19 geschwächt wird, und sie könnten die Erholung zum Erliegen bringen, was zu Einnahmeausfällen in Milliardenhöhe führen würde. Es hängt alles von der Reaktion der Regierung ab, doch leider nimmt das Vertrauen an dieser Front schnell ab. Abgesehen davon spielt dies alles keine Rolle für Investoren, die sich lieber durch Berichte trösten lassen, dass China möglicherweise weiterhin US-Sojabohnen kauft und die Liquiditätsflut auf absehbare Zeit anhält.

Der Risikoappetit sollte durch die morgigen ADP- und ISM-Berichte der USA und der nicht-produzierenden Industrie unterstützt werden. Aus logistischer Sicht konnte der Dienstleistungssektor vor der Fertigungsindustrie wieder anlaufen, und während das ADP voraussichtlich weitere Arbeitsplatzverluste melden wird, sollte das Tempo nachlassen. Dies könnte dazu beitragen, dass sich der U.S. Dollar insbesondere gegenüber dem Euro im Vorfeld der Sitzung der Europäischen Zentralbank zur Geldpolitik erholen könnte.

Der australische Dollar erreichte gestern ein neues Dreimonatshoch, nachdem die Reserve Bank am Dienstagmorgen die Zinssätze unverändert gelassen hatte. Diese Rallye sollte nicht weiter überraschen, denn die Wirtschaft in Australien und China hat sich seit der letzten RBA-Sitzung deutlich verbessert, wie unsere Datentabelle zeigt. Während sie die Notwendigkeit einer akkommodierenden Geldpolitik betonte und sich bereit erklärte, bei Bedarf mehr Anleihen zu kaufen, und darauf hinwies, dass die Zinssätze erst dann steigen würden, wenn es deutliche Fortschritte in Richtung Vollbeschäftigung gibt, fanden die Investoren Erleichterung über die positiven Aussichten und die fehlende Erwähnung der Handelsbeziehungen zwischen Australien und China. Die Zentralbank sagte, es gebe Anzeichen für eine Belebung der Verbraucherausgaben und eine Stabilisierung der geleisteten Arbeitsstunden, was den Glauben nährt, dass der Abschwung geringer ausfallen werde als zuvor erwartet.

Die Bank of Canada steht mit ihrer geldpolitischen Ankündigung am Mittwoch als nächstes auf der Agenda. Wie bei der RBA wird auch bei der BoC nicht erwartet, dass sie die Konjunkturimpulse erhöht. Die Sitzung wird die letzte für Stephen Poloz sein, der von Tiff Macklem abgelöst wird, so dass alle zukünftigen Änderungen seinem Nachfolger vorbehalten bleiben. Poloz bleibt jedenfalls dovish und geht davon aus, dass die Inflation ihr Ziel nur allmählich erreicht und dass sich die Daten zwischen den letzten beiden geldpolitischen Treffen deutlich verschlechtert haben (wie aus der Tabelle unten hervorgeht). Das monatliche BIP ging im April stark zurück, das Wachstum schrumpfte um 7,2%. Auf Quartalsbasis ist die Wirtschaft jedoch nur um 8,2% geschrumpft, obwohl die Prognose bei minus 10% lag. Zuletzt kam die BoC im April zusammen, als sie ihre BIP-Prognosen nach unten korrigierte und neue Geldmarktoperationen vorstellte. Sie beschrieb den gegenwärtigen Abschwung als den stärksten, der jemals verzeichnet wurde. Kanadas Arbeitsmarktzahlen könnten einen größeren Einfluss auf den Loonie haben als die BoC. Es werden mehr Arbeitsplatzverluste erwartet, aber weniger als im Vormonat, als der Stellenabbau ein Rekordhoch erreichte.

Der Euro handelte den sechsten Handelstag in Folge fester. Wir halten weiterhin Ausschau nach Gewinnmitnahmen im Vorfeld der geldpolitischen Ankündigung der EZB. Nahezu alle wichtigen Ökonomen erwarten eine Aufstockung des Pandemie-Notkaufprogramms um mindestens 500 Milliarden Euro, einige fordern sogar eine Erhöhung um 750 Milliarden bis 1 Billion Euro. Dies ist unwahrscheinlich, weil die Zentralbank lieber einige der Anpassungen für zukünftige Monate aufheben will. Die deutschen Arbeitsmarktzahlen werden am Mittwoch zusammen mit den Revisionen der zusammengesetzten Einkaufsmanagerindizes der Eurozone und der Arbeitslosenquote veröffentlicht. Es werden mehr Anträge auf Arbeitslosenunterstützung erwartet, aber weniger als im Vormonat. Das Sterling drückte ebenfalls nach oben. Insgesamt war is bis heute eine ruhige Woche, aber Pfund-Händler sollten die heutige PMI-Revision im Auge behalten.Übersicht: Kanadische Wirtschaft

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