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Fed lässt Leitzinsen unverändert und deutet mögliche Senkung an

Veröffentlicht am 20.06.2019, 12:20
Aktualisiert 31.08.2022, 18:00

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Der Offenmarktausschuss FOMC der US-Notenbank hat seinen Leitzins unverändert gelassen, sich zugleich aber etwas pessimistischer zu Wirtschaftswachstum und Inflationserwartungen geäussert. In der geldpolitischen Erklärung heisst es: "Ein anhaltendes Wirtschaftswachstum, gute Arbeitsmarktbedingungen, eine Inflation nahe dem symmetrischen Zielwert von 2 Prozent ist nach Ansicht des Ausschusses weiterhin das wahrscheinlichste Szenario, aber die Unsicherheiten für diesen Ausblick haben sich erhöht." Weiter heisst es: "Angesichts dieser Unsicherheiten und des gedämpften Inflationsdrucks wird der Ausschuss genau die Implikationen der hereinkommenden Informationen für den Wachstumsausblick prüfen und die geeigneten Massnahmen treffen, um für Wirtschaftswachstum, einen starken Arbeitsmarkt und für Inflation nahe dem symmetrischen Ziel von 2 Prozent zu sorgen." In der am 1. Mai veröffentlichten Erklärung hatte das Gremium noch geurteilt, dass es angesichts der wirtschaftlichen und finanziellen Entwicklung sowie des gedämpften Inflationsdrucks bei der Anpassung des geldpolitischen Kurses "geduldig" vorgehen könne. Fed-Chairman Jerome Powell sagte in seiner Pressekonferenz: "Die Fed hat einige signifikante Änderungen an ihrem geldpolitischen Statement vorgenommen." Die Zinsentscheidung fiel mit 9 zu 1 Stimmen. James Bullard, der Präsident der St. Louis Fed, stimmte für eine Zinssenkung um 25 Basispunkte.

Aktien Schweiz

Mit einem leichten Minus hat der Aktienmarkt in der Schweiz am Mittwoch den Handel beendet. Der SMI verlor 0,3 Prozent auf 9.962 Punkte. Für die negative Tendenz waren auch die Abgaben bei den defensiven Index-Schwergewichten verantwortlich. Zudem wird die Gewichtung der drei Aktien Novartis (SIX:NOVN), Roche (SIX:RO) und Nestle (SIX:NESN) ab Freitag bei maximal 18 Prozent gedeckelt. Novartis reduzierten sich um 0,5 Prozent, Nestle verloren 1,1 Prozent und Roche schlossen kaum verändert. Weiter gesucht waren die Aktien der Luxusgüterhersteller Swatch (plus 0,8 Prozent) und Richemont (SIX:CFR) (plus 0,3 Prozent). Hier stützte weiterhin die Hoffnung auf eine Lösung im US-chinesischen Handelsstreit, mit dem geplanten Treffen zwischen US-Präsident Donald Trump und dem chinesischen Präsidenten Xi Jinping auf dem G20-Gipfel in der kommenden Woche. Für die Aktie des Halbleiterherstellers AMS ging es um 3,4 Prozent nach oben.

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Aktien international

Europa

Die Anleger an Europas Börsen haben sich am Mittwoch bedeckt gehalten. Im Blick stand die geldpolitische Entscheidung der US-Notenbank. Der DAX gab 0,2 Prozent auf 12.309 nach, der Euro-Stoxx-50 legte dagegen um 0,1 Prozent auf 3.455 zu. Taubenhafte Aussagen von EZB-Präsident Mario Draghi hatten am Vortag die Börsen beflügelt und den Euro geschwächt. Draghi hat eine weiter lockere oder womöglich sogar noch zusätzlich gelockerte Geldpolitik in der Eurozone in Aussicht gestellt. Im Handel geht man davon aus, dass der Einlagesatz im zweiten Halbjahr weiter abgesenkt wird. Die deutsche Zehnjahresrendite ist am Vortag bei minus 0,32 Prozent auf ein neues Rekordtief gefallen. Telecom Italia (MI:TLIT) stiegen um 0,8 Prozent. Wie es hiess, suchen Vivendi (PA:VIV) und Elliott einen Kompromiss im Streit um die Zukunft des Unternehmens. Gemieden wurden Airline-Aktien am Mittwoch. Der Gewinnwarnung der Lufthansa dürften weitere aus der Branche folgen, hiess es im Handel. "Wenn es beim Branchenprimus nicht läuft, ist das kein gutes Zeichen für die Gesamtbranche", sagte ein Teilnehmer. HSBC hatte am Berichtstag gleich eine ganze Reihe von Airline-Aktien gesenkt, darunter Air France (PA:AIRF) und IAG. Air France verloren 3,6 Prozent, IAG 3,2 Prozent, Easyjet (LON:EZJ) 3,6 Prozent, Ryanair (IR:RYA) 0,5 Prozent und Lufthansa 1,4 Prozent.

USA

Mit leichten Aufschlägen hat die Wall Street am Mittwoch auf die Zinsentscheidung der US-Notenbank und die anschliessenden Aussagen von Fed-Chairman Jerome Powell reagiert. Das Zinsniveau wurde, wie erwartet, bestätigt, der Fed-Funds-Zielsatz liegt damit weiter bei 2,25 bis 2,50 Prozent. Der Offenmarktausschuss (FOMC) hat sich allerdings etwas pessimistischer zum Wirtschaftswachstum sowie den Inflationserwartungen geäussert und seine "geduldige" Haltung in Bezug auf mögliche Leitzinsänderungen aufgegeben. Der Dow-Jones-Index gewann 0,1 Prozent auf 26.504 Punkte. Vor der Zinsentscheidung und den Aussagen von Powell hatte der Index wenig verändert bei 26.456 Punkten gelegen. Der S&P-500 verbesserte sich um 0,3 Prozent. Der Nasdaq-Composite legte um 0,4 Prozent zu. Bei den Einzelwerten legten Adobe um 5,2 Prozent zu. Der Softwarekonzern übertraf für das zweite Quartal die Erwartungen, beim Ausblick auf das laufende dritte Quartal enttäuschte Adobe aber etwas. Der Apple-Zulieferer Jabil hat für das dritte Geschäftsquartal einen Umsatz über den Markterwartungen ausgewiesen. Die Aktie verbesserte sich um 10,2 Prozent.

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Asien

Der global nach unten zeigende Zinstrend stützt am Donnerstag die Stimmung an den Börsen in Ostasien und Australien. Nach moderat positiven US-Vorgaben und nachdem die US-Notenbank Bereitschaft signalisiert hat, die Zinsen zu senken angesichts diverser Risikofaktoren für das Wirtschaftswachstum, geht es auf breiter Front aufwärts mit den Kursen.

Anleihen

Am Anleihemarkt legten die Notierungen vor dem Hintergrund einer möglichen Zinssenkung sowie den etwas pessimistischeren Aussagen zum Wirtschaftswachstum zu. Die Rendite zehnjähriger Papiere rutschte mit 2,02 Prozent auf den niedrigsten Stand seit dem 8. November 2016 - dem Wahlsieg von US-Präsident Donald Trump. Sie reduzierte sich schliesslich um 2,8 Basispunkte auf 2,03 Prozent.

Analysen

HSBC downgrades Easyjet, IAG, Air France-KLM and Finnair
Barclays (LON:BARC) erhöht Adobe-Ziel (NASDAQ:ADBE) auf 330 (304) USD - Overw.
UBS (SIX:UBSG) downgrades Lufthansa (DE:LHAG) target to 18,55 (26,50) EUR - Buy
UBS erhöht Fresenius Medical(DE:FMEG)-Ziel auf 92 (82) EUR - Buy

Erstellt von MBI Martin Brückner Infosource GmbH & Co. KG im Auftrag von Swissquote. Alle Informationen wurden mit journalistischer Sorgfalt erarbeitet. Für Verzögerungen und Irrtümer wird keine Haftung übernommen.

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