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Der Zinseszinseffekt – oder wohin mit meinen Tradinggewinnen?

Veröffentlicht am 15.06.2016, 13:32
Aktualisiert 09.07.2023, 12:31

Jeder gute Investor kennt ihn: den Zinseszinseffekt. Dabei geht es darum, das verdiente Kapital einer Anlage zu reinvestieren, um auf dieses höhere Kapital entsprechend mehr zu verdienen. Angeblich bezeichnete Albert Einstein den Zinseszinseffekt als achtes Weltwunder.

Aber wie funktioniert das Ganze nun?
Nehmen wir an, ein Investor hat 100.000€ zur Anlage und erzielt darauf eine jährliche Rendite von 5%. Nun hat er am Ende des ersten Jahres 105.000€ auf seinem Konto. Lässt er nun diese 105.000€ „stehen“, ohne die 5.000€ Gewinn abzuziehen, verdient er im kommenden Jahr mit derselben 5%igen Rendite 5.250€. Die 250€ zusätzlicher Verdienst sind der sogenannte Zinseszinseffekt. Im Laufe der Jahre wird dieser Effekt immer größer. Nach 10 Jahren Anlagezeit hat der Anleger, der den Zinseszinseffekt ausnutzt, einen Profit von 62.889€ erzielt, während ein Anleger ohne Zinseszinseffekt im selben Zeitraum und derselben prozentualen Rendite lediglich 50.000€ Profit erreicht.

Ein kurzfristiger Trader kann diesen Effekt ebenso ausnutzen. Dafür muss er also die Frage beantworten, ob er seine Tradinggewinne regelmäßig vom Konto abzieht, oder ob er diese Gewinne auf dem Konto lässt.
Normalerweise arbeitet ein kurzfristiger Trader mit einem prozentualen Risiko pro Trade, gerechnet auf die aktuelle Kontogröße. Wenn der Trader mit einem durchschnittlichen Risiko von 2% arbeitet, dann riskiert er bei einem 50.000€ Konto im Durchschnitt 100€ pro Trade. Bei einem Kontostand von 60.000€ vergrößert sich das durchschnittliche Risiko schon auf 120€. Damit sind die potentiellen Gewinne dann auch entsprechend größer, und das Konto wächst schneller.

Meiner Meinung nach ist der Zinseszinseffekt das am meisten unterschätze Tool eines Traders. Vorausgesetzt man hat die Möglichkeit die Gewinne auf dem Konto zu belassen, kann man auch als angehender Vollzeit-Trader recht schnell eine ansehnliche Kontogröße erzielen, mit der man arbeiten – und von der man dann auch als Vollzeit-Trader leben kann. Dafür braucht man keine exorbitante Rendite, sondern kann sich vielmehr auf eine gute konstante Rendite verlassen, die man auch unter Berücksichtigung der überlebenswichtigen Gesichtspunkte wie Moneymanagement und Risikomanagement erreichen kann.

Anzeige eines Dritten. Hierbei handelt es sich nicht um ein Angebot oder eine Empfehlung von Investing.com. Siehe Offenlegung hier oder Werbung entfernen .

Abbildung 1: Entwicklung eines 50.000€ Kontos

Kontoentwicklung mit Zinseszinseffekt

In der obigen Grafik sehen Sie einen Vergleich verschiedener monatlicher Renditen über einen Tradingzeitraum von fünf Jahren. Startkapital des Kontos ist 50.000€. Die graue Linie zeigt die Kontoentwicklung bei einer Rendite von 1% pro Monat, die gelbe Linie bei 2% monatlicher Rendite und die blaue Linie repräsentiert die Kontoentwicklung bei einer monatlichen Rendite von 3%, was für einen Daytrader durchaus realistisch ist.
Selbst bei einer Performance von lediglich 2% im Monat haben Sie mit Ausnutzung des Zinseszinseffektes ihr Konto bereits nach drei Jahren verdoppelt – also ein Zugewinn von 100%. Ohne Zinseszinseffekt hätten Sie einen Profit von 72%. Um das Ganze noch zu verdeutlichen finden Sie unten den Vergleich der Entwicklung des 50.000€ Kontos über 5 Jahre bei 3% monatlicher Rendite mit und ohne Zinseszinseffekt. Einem Kontostand von 140.000€ ohne Nutzung des Zinseszinseffektes steht ein Kontostand von sage und schreibe 286.000€ mit Zinseszinseffekt gegenüber. Wohlgemerkt sind beide Kurven mit identischen Trades und identischem prozentualen Risiko entstanden.

Abbildung 2: Vergleich Konto mit und ohne Zinseszins
Vergleich Konto mit und ohne Zinseszins

Trader sollten sich also einen Plan machen, wie sie mit ihren erwirtschafteten Profiten umgehen. Zumindest anfänglich empfiehlt es sich, so viel Profit wie möglich auf dem Konto zu belassen, um so schnell wie möglich die angestrebte Kontogröße zu erreichen und eine Existenz als Vollzeit-Trader zu ermöglichen. Der Zinseszinseffekt ist einer der vielen Gründe, warum ich den AgenaTrader für mein persönliches Trading nutze.
In den Kontoeinstellungen besteht unter anderem die Möglichkeit, ein prozentuales Risiko für jedes Konto und jede Anlageklasse individuell zu hinterlegen und damit automatisch die ideale Positionsgröße unter Berücksichtigung des Einstiegs, Stops und der Kontogröße berechnen zu lassen und zu ordern.

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Abbildung 3: Risikomanagement im AgenaTrader

Risikomanagement im AgenaTrader

Aktuelle Kommentare

Kleiner Flüchtigkeitsfehler: 2% von 50.000€ sind natürlich 1.000€ Risiko. Und von 60.000€ entsprechend 1.200€. Sorry!
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