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Corona-Gewinner Delivery Hero - Wirecard 2.0 oder tatsächlich Substanz?

Veröffentlicht am 23.10.2020, 10:18
Aktualisiert 09.07.2023, 12:32

Das Unternehmen „Delivery Hero (DE:DHER)“ hat seinen Konzernsitz in Berlin. Delivery Hero ist 44 Ländern präsent, darunter in Europa, Lateinamerika, Asien, im Mittleren Osten und in Nordafrika (MENA). Das Geschäftsmodell wird konzernintern als „weltweit führende lokale Lieferplattform“ beschrieben. Delivery Hero hat in den Ländern, in denen es tätig ist, gemäß der Konzernangaben in über 90 Prozent der 44 Länder eine führende Position in Bezug auf Restaurants, aktive Nutzer, Bestellungen online- und mobile Plattformen inne. Obendrein betreibt Delivery Hero in 530 Städten weltweit primär seinen eigenen Lieferservice.

Die Zentrale von Delivery Hero in der Oranienburger Str. in Berlin.

Delivery Hero sieht sich auch in einem Megamarkt - dem Lebensmittelmarkt, der gemäß „Euromonitor International“ bereits im Jahr 2016 auf bis zu 7,5 Billionen Euro geschätzt wurde, positioniert. Dieser Markt wird von Delivery Hero auch als Megatrend beschrieben und umfasst die Bereiche „Online & Mobile Engagement“, „On-demand & Last-male Logistisch“ und „Life-style, Urbanization & Convenience“. Allein im Rahmen der Corona-Pandemie konnte ein enorm erhöhtes Online-Bestellvolumen allein bei Lebensmitteln festgestellt werden. Zukünftig könnte sich dies in einen Trend wandeln. Immer mehr Menschen könnten sich somit zukünftig ihre Lebensmittel und Artikel des täglichen Bedarfs nach Hause liefern lassen, anstatt selbst von Markt zu Markt zu hetzen.

Das Rezept für den weiteren Erfolg ist die führende Position durch Innovationen und Technologie. Der Kunde sucht beispielsweise in der von Delivery Hero bereitgestellten Applikation auf dem Smartphone nach einem Restaurant und dann nach dem Essen. Er ordert dieses über die App, das Restaurant empfängt die Bestellung, bereitet das Essen zu und gibt es dann zur Lieferung frei. Dies kann entweder direkt von Delivery Hero-Fahrern zum Kunden kommen oder durch über den Marktplatz angeschlossene Restaurantfahrer. Beim Kunden angelangt steht das Essen zum Verzehr bereit.

Welche Faktoren könnten für weiteres Wachstum stehen
Die Corona-Pandemie galt in den letzten Monaten in vielen Bereichen als regelrechter Beschleuniger, so auch im Bereich Digitalisierung und insbesondere im Bereich Onlinehandel (E-Commerce). Gegenwärtig ist von einer kontinuierlich steigenden Online- und Smartphone-Durchdringung auszugehen. Obendrein könnte die steigende Anzahl von Einpersonenhaushalten das Geschäftsmodell von Delivery Hero weiter begünstigen. Mit schrittweise getätigten Investitionen in Logistik und Technologie will Delivery Hero die Effizienz des Betriebs und die Nutzung des Fahrernetzes maximieren. Zudem erweiterte man das Angebot von Lieferungen vom Kerngeschäft „Essenslieferungen“ auch auf zusätzliche Dienstleistungen. So wird auch die Fortsetzung der Einführung zusätzlicher Produkte wie Lebensmittel oder anderer Artikel des täglichen Bedarfs betreiben, die mittlerweile schon in 37 Ländern weltweit verfügbar sind. Für diesen Bereich „Quick Commerce“ prognostiziert Delivery Hero bis zum Jahr 2030 ein Marktpotenzial von 56 Milliarden Euro.

Delivery Hero sieht sich als Pionier im Bereich „Quick Commerce“ (Q-Commerce). „Q-Commerce“ ist somit die dritte Generation des Einkaufens. Die erste Generation ist wie wir heute größtenteils noch einkaufen, nämlich selbst, meist in Geschäften, in denen alle Produkte vorhanden sind und wir erledigen dies oft mit dem eigenen Fahrzeug, wie beispielsweise beim Supermarkt. Die zweite Generation ist der Onlinehandel (E-Commerce), bei dem wir größtenteils zwei bis drei Tage auf die Ware warten (es sei denn man ist Amazon-Prime-Kunde). So gut wie jede Ware ist im Onlinehandel heutzutage bestellbar und wird vom Fahrer von den Verteilerzentren direkt zu uns nach Hause gefahren und geliefert. Die dritte Generation „Q-Commerce“ ist quasi als „in-time-Handel“ zu bezeichnen. Das bezieht sich meist auf Lieferzeiten, die gar unter einer Stunde liegen. Gewöhnlich wäre dafür nach Angeben von Delivery Hero eine nur kleine Auswahl an Gütern im Sortiment verfügbar. Die Lieferungen an die Kunden werden überwiegend durch Zweiräder wie Fahrräder oder Roller vorgenommen und stammen von Geschäften, Warenhäusern oder Lagern vor Ort. Die Bestellungen dürften mehrheitlich von Single-Haushalten ausgehen und der Faktor Zeit wäre einer der wichtigsten Punkte. In diesem Bereich „Q-Commerce“ ist Delivery Hero in 38 Ländern global präsent. Mit dem Stand des 30. Juni 2020 lag der Bruttowarenwert der Bestellungen bei Delivery Hero in diesem Geschäftssegment bei 194 Millionen Euro. Bis zu den 56 Milliarden Euro innerhalb der nächsten zehn Jahre demnach noch ein weiter Weg.
Q Commerce als die 3. Generation des Einkaufens soll laut Delivery Hero ein Marktpotenzial von 56 Milliarden Euro aufweisen.

Quick Commerce mittels zweier Setups
Der „Quick Commerce“ wird in einer Version über Drittparteien bereitgestellt. Delivery Hero agiert in diesem Fall als Vermittler und deckt damit 37 Länder ab. Auf diese Weise können die Kunden aus rund 20.000 Märkten wie Drogerien, Apotheken, Blumengeschäften, Elektronikmärkten und mehr wählen und dort ihre Waren bestellen - das könnte wöchentliche oder monatliche Einkaufsvorhaben sein oder eben spezielle Käufe. Die Lieferung erfolgt dann in 30 bis 60 Minuten. Der „Q-Commerce“ kann aber auch durch Delivery Hero direkt abgewickelt werden und zwar durch die sogenannten „Dmarts“. Gegenwärtig gibt es bereits 148 „Dmarts“ in 11 Ländern. Bis zum Jahresende sollen es 400 „Dmarts“ sein. Diese „Dmarts“ sollen über ein Sortiment von bis zu 3.000 verschiedenen Produkten verfügen. Im Falle der Bestellungen über „Dmarts“ soll die Lieferung etwa 20 Minuten benötigen (man muss sich dies in Großstädten zum Beispiel vorstellen, so dass in einem Umkreis von nur wenigen Kilometern eine enorm hohe Bevölkerung abgedeckt werden kann). Bei beiden Setups sind Provisionen/Kommissionen für Delivery Hero enthalten. Man muss hier aber klar darauf hinweisen, dass Delivery Hero mit dem Konzept „Dmarts“ einen gewaltigen Gegenspieler hat, nämlich Amazon (NASDAQ:AMZN) mit „Amazon Prime“/„Amazon Fresh“ und weiteren Services des US-Riesen.

Datenlage - Substanz erkennbar?
Es wirkt für viel Anleger und Trader extrem trocken und ermüdend Fundamentaldaten zu sichten und sie abzugleichen, doch auch das gehört nun einmal zu einer umfassenden Analyse hinzu. Um Entwicklungen abzulesen, muss man in die letzten Jahre blicken. In 2019 lagen die Umsatzerlöse bei 1,238 Milliarden Euro, ein Jahr zuvor noch bei 665,1 Millionen Euro. Das operative Ergebnis lag in 2019 bei einem Minus von 648,0 Millionen Euro, in 2018 war es ein Minus von 241,7 Millionen Euro. Das Ergebnis vor Ertragssteuern lag in 2018 bei einem Minus von 258,8 Millionen Euro und in 2019 bei einem Minus von 663,4 Millionen Euro. Das Konzernergebnis betrug in 2019 230,2 Millionen Euro, in 2018 schlug noch ein Minus von 42,2 Millionen Euro zu Buche. Wie kam da plötzlich ein positives Konzernergebnis zustande? Nun, das Konzernperiodenergebnis aus aufgegebenen Geschäftsbereichen betrug 920,2 Millionen Euro (Verkauf von „Lieferheld.de“, „Pizza.de“ und „Foodora.com“ an die niederländische „Takeaway.com“). Das wird so künftig nicht mehr zur Verfügung stehen, um das Gesamtergebnis zu retten und zu Glanz zu verhelfen.

Wie ist das Jahr 2020 bis dato gelaufen? - Bericht für das erste Halbjahr
Wie sich die Corona-Krise bei Delivery Hero ausgewirkt hat, dies konnte man bereits im Halbjahresbericht 2020 (Januar bis Juni) ablesen und mit dem Vergleichshalbjahr 2019 abgleichen. Delivery Hero präsentiert die Daten einmal in einem Bereich „Gesamt“ (konzernweit) und dann nochmals je nach Regionen „MENA“, „Asia“, „Europa“, „Americas“ und „Integrated Verticals“ untergliedert. Konzernweit verzeichnete Delivery Hero im ersten Halbjahr 2020 519,1 Millionen Bestellungen. Dies entsprach einem Bruttowarenwert von 5,146 Milliarden Euro und einem Umsatz von 1,127 Milliarden Euro. Im Vergleich dazu lagen die Bestellungen im ersten Halbjahr 2019 bei 268,8 Millionen, der Bruttowarenwert bei 3,192 Milliarden Euro und der Umsatz bei 581,8 Millionen Euro. Bei den Bestellungen ist somit ein Plus von 91 Prozent zu verzeichnen, beim Bruttowarenwert ein Plus von 61,2 Prozent und der Umsatz stieg um 93,7 Prozent. Dennoch liegt das adjustierte EBITDA im ersten Halbjahr 2020 bei einem Minus von 319,8 Millionen Euro, im ersten Halbjahr 2019 lag das Minus bei 171,1 Millionen Euro. Das hohe negative EBITDA im ersten Halbjahr 2020 ist aber besonders auf hohe Investitionen durch ein höheres Dienstleistungsangebot und auf weiterere Eröffnungen von „Dmarts“ zurückzuführen.

Ausblick bekräftigt und nach oben angepasst
Delivery Hero wird am 28. Oktober 2020 die Zahlen für das dritte Quartal 2020 und parallel dazu den 9-Monats-Bericht publizieren. Die Konzernleitung hat bereits den Ausblick nach oben angepasst und geht für das Geschäftsjahr 2020 von einem Gesamtumsatz von 2,6 bis 2,8 Milliarden Euro aus - folglich eine beachtliche Steigerung im Vergleich zum Geschäftsjahr 2019. Man will sich eine Flexibilität von zusätzlichen Investments von bis zu 150 Millionen Euro offenhalten, die bereits 20 bis 30 Millionen Euro Kosten für den „Launch“ der operativen Tätigkeiten in Japan im dritten Quartal 2020 enthalten.

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Anders als man es immer und immer wieder liest, so ist auch Delivery Hero von der Corona-Pandemie betroffen. Die Ausgangssperren hauptsächlich in der Region „MENA“ sind besonders negativ für das Geschäftsmodell gewesen. Ohnehin kommt es schließlich ganz extrem darauf an, welche Geschäftstätigkeiten in einem Markt (Land) im Rahmen einer Ausgangssperre, eines „Lockdowns“ oder einer „Kontaktbeschränkungsregelung“ erlaubt bleiben. Für diese negativen Auswirkungen in der Region „MENA“ hat Delivery Hero schon ein Minus von bis zu 50 Millionen vorsorglich eingeplant. Die Konzernleitung geht davon aus, dass man in 2020 im Europageschäft den „break-even“ erreicht und für die Region „MENA“ geht man im Vergleich zu 2019 in 2020 von einem höheren adjustierten EBITDA aus.
In der MENA Region gehört Carrefour zu den großen Partnershops von Delivery Hero.

Gezielte Zukäufe in vielversprechenden Märkten
In der Region „MENA“ hat Delivery Hero zugekauft. Man erwarb „InstaShop“ vollständig für 270 Millionen US-Dollar zusätzlich einer Vergütungskomponente, die an den Erfolg und die Profitabilität gekoppelt ist. „InstaShop“ ist der führende Online-Lebensmittel-Marktplatz mit Sitz in Dubai, der in den VAE, Katar, Bahrain, Ägypten und dem Libanon operativ tätig ist. „InstaShop“ partnert mit bis zu 1.500 Verkaufsstellen und bietet „On-demand“-Lieferungen in etwa 45 Minuten. Delivery Hero verdient unter anderem an Kommissionen und Liefergebühren. Zu den Partnershops gehören auch große Supermarktketten in der Region und internationale Größen wie Carrefour (PA:CARR), Coop oder Spar. Außerdem erwarb Delivery Hero das „Glovos“-Geschäft in Lateinamerika und blätterte dafür 230 Millionen Euro hin. Die Position in Lateinamerika wird damit enorm gestärkt und man erreicht Märkte in Peru, Ecuador, Costa Rica, Honduras und Guatemala.

Fakten zur Aktie von Delivery Hero - Performance seit dem IPO hervorragend
Das Wertpapier von Delivery Hero (ISIN: DE000A2E4K43/Symbol: DHER) ist seit dem 24. August 2020 in den Deutschen Aktienindex „DAX“ eingebunden und ging am 21. Oktober 2020 mit einem Kurs von 94,50 Euro via Xetra aus dem Handel. Der erste Handelstag war der 30. Juni 2017 - an diesem Tag betrug der Emissionspreis 25,50 Euro. Insgesamt verbriefen 199.238.888 Wertpapiere in der Form von Namensaktien das Stammkapital der Gesellschaft in Höhe von 199.238.288,00 Euro. In Bezug auf den IPO-Kurs muss noch darauf hingewiesen werden, dass die Aktie seit ihrem Börsendebüt nie mehr unter den IPO-Kurs fiel. Bevor die Ausbreitung des Corona-Virus zu einer Pandemie erklärt wurde, notierte sie am 13. Februar 2020 auf einem Zwischenhoch von 81,26 Euro. Im Zuge des Corona-Crashs fiel sie dann bis auf ein Zwischentief vom 16. März 2020 auf 50,18 Euro zurück. Seitdem konnte sie sich im Wert mehr als verdoppeln und bildete am 06. Juli 2020 mit 106,20 auf Xetra-Basis ein Rekordhoch aus.

Die Kursziele der bekanntesten Investmentbanken und Researchhäuser seit Jahresanfang 2020 liegen in einer Spanne von 85,00 Euro (HSBC (LON:HSBA) vom 24. April 2020) bis 130,00 Euro (Royal Bank of Canada/RBC vom 20. Oktober 2020). Schaut man sich die aktuellsten Bewertungen nur aus dem Monat Oktober an, so liegt die Kurszielspanne bei 115,00 bis 130,00 Euro. Die Aktie könnte den Angaben der Analysten nach zumindest noch Potenzial aufweisen. Insgesamt finden sich für 2020 Analysen von Barclays (LON:BARC), Berenberg, Credit Suisse (SIX:CSGN), Deutsche Bank (DE:DBKGn), HSBC, Independent Research Jefferies & Co, Kepler Cheuvreux, RBC Capital Markets und der UBS (SIX:UBSG). Wer hier die Kursziele ansatzweise technisch überprüft, der stellt schnell fest, dass ein Kursziel von beispielsweise 130,00 Euro recht mittig zweier Fibonacci-Projektionen liegt (123,6prozentiges mit 129,15 Euro und 138,2prozentiges mit 132,00 Euro), die sich aus einer Analyse des jüngsten Kursverlaufs vom letzten Zwischentief des 04. September 2020 bei 85,24 Euro bis zum Zwischenhoch des 16. Oktober 2020 bei 104,88 Euro ableiten lassen.

Parallelen zu Wirecard? Könnte Delivery Hero zu einem Wirecad 2.0 werden?
Delivery Hero nahm den Platz für Wirecard (DE:WDIG) ein und wurde zum 24. August 2020 in den DAX aufgenommen. Eine Art „New Economy“ ist damit im obersten Haus der Deutschen Börse (DE:DB1Gn) angekommen. Mit dem Einzug von Delivery Hero im DAX waren sicherlich nicht alle einverstanden, doch die von der Deutschen Börse gesetzten Parameter, die zu einer Aufnahme im Deutschen Aktienindex führen, wurden nun einmal recht klar erfüllt. Es ist zusätzlich eine neue Unternehmenskultur, die da mit in den DAX aufgenommen wurde, denn man findet wohl in keinem Geschäftsbericht der restlichen 29 DAX-Konzerne einen CEO, der sich in der Rubrik eines jeden Geschäftsberichts „Brief des Vorstandsvorsitzenden“ ganz locker mit einem ganz gewöhnlichen T-Shirt ablichten lässt. Der Look von CEO Niklas Östberg erinnert da zum Beispiel an Facebook-CEO Marc Zuckerberg, der oft nur mit seinem typischen „Hoodie“-Look unterwegs war. Östberg kann es sich erlauben, denn er ist einer der Gründer des Unternehmens. Delivery Hero wirkt im Vergleich zu Wirecard wie eine andere Welt – gerade in Bezug auf die Unternehmenskultur und auch CEO Östberg ist nun wirklich nicht mit dem ehemaligen Wirecard-CEO Braun zu vergleichen. Ohnehin darf (hoffentlich auch in Bezug auf das Renommee des DAX) bezweifelt werden, dass sich ein regelrechter Wirtschaftskrimi, wie im Fall Wirecard so schnell in der deutschen Börsenlandschaft und vor allem nicht in der DAX-Familie wiederholt.
Ehemals Delivery Hero, wurde Lieferheld.de 2019 an die niederländische Takeaway.com verkauft.

Fazit

Delivery Hero hat eine enorme Wachstumsstory (vor allem der Sprung von 2019 auf 2020 ist schon beeindruckend) zu bieten, ist in 44 Ländern präsent und hat global 27.000 Mitarbeiter aufzuweisen. Zum Jahresende 2020 könnte das Unternehmen Konzernprognosen nach 2,6 bis 2,8 Milliarden Umsatz erwirtschaftet haben, doch Delivery Hero schreibt weiterhin operative Verluste. Der Gewinn in 2019 kam nur durch den Erlös vom Verkauf des Deutschlandgeschäfts der Marken „Lieferheld.de“, „Pizza.de“ und „Foodora.com“ an die niederländische „Takeaway.com“ zustande – auf das Ergebnis 2020 kann man somit mehr als nur gespannt sein. Läuft der Bereich „Q-Commerce“ tatsächlich wie prognostiziert, wäre diesem Segment ein hohes Potenzial zuzuschreiben. Die aktuelle Marktkapitalisierung wirkt mit 18,83 Milliarden Euro aber trotz publizierter Kursziele von bis zu 130 Euro jetzt schon zu hoch. Den Fokus könnten insbesondere Trader auf die Aktie richten, denn mit dem recht geringen Streubesitz für einen DAX-Wert könnte die Aktie schnell zu einem Fall hoher Volatilität werden.

Anleger und Trader können über die Handelsplattformen von Admiral Markets sowohl von steigenden Notierungen (Long), als auch von fallenden Notierungen (Short) profitieren. Zum Angebotsspektrum gehören neben Währungspaaren, CFDs auf Kryptowährungen, Metalle, Energie, Agrarwerte, Index-Futures, Rohstoff-Futures, Kassa-Indizes, ETFs oder Anleihe-Futures auch CFDs auf Aktien. Aufgrund der weiterhin recht hohen Volatilität an den Aktienmärkten können Anleger und Trader mit Aktien-CFDs intraday zum Teil enorme Kursbewegungen handeln.

Besonders rund um die US-Wahlen ist mit erhöhter Volatilität zu rechnen – auch an den europäischen Aktienmärkten. Beispielsweise könnte man mit einer Spekulation mittels CFDs auf die „Delivery Hero“-Aktie auch auf fallende Kurse setzen. Wer den Stockpicking-Ansatz und somit das Einzelpositionsrisiko scheut, der kann neben Indizes auch ETFs auf Indizes mit einer breiteren Streuung des Risikos handeln. Auf diese Weise kann man auch von der enormen Handelsspanne des DAX oder anderer Indizes profitieren.

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