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Bund-Future in der letzten Phase seiner Stärke

Veröffentlicht am 13.12.2017, 11:23
Aktualisiert 14.05.2017, 12:45

Vorgestern war hier an dieser Stelle zu lesen, dass dem Aktienmarkt ein holpriger Jahresstart 2018 bevorstehen könnte. Ähnliches erwarte ich auch für den Anleihemarkt. Denn hier gilt es zu beachten, dass die EZB ab Jahresbeginn 2018 monatlich nur noch die Hälfte ihrer bisherigen Kaufsumme in ihr Anleihenkaufprogramm stecken wird. Ich sehe daher den Aktienmarkt in 2018 vorerst nur kurzfristig, den Anleihemarkt aber nachhaltig gefährdet. Der Bund-Future dürfte dementsprechend seine aktuell noch vorhandene Aufwärtstendenz verlassen und bald wieder Schwäche zeigen.

Neues Allzeithoch im Bund-Future

Zuletzt zeigte der Kurs des Bund-Futures aber noch einen überraschenden Willen, auf neue Allzeithochs auszubrechen. Dies ist sogar gelungen, denn das bisherige Rekordhoch vom 30.09.2016 (rote horizontale Linie im folgenden Chart) wurde überschritten (roter Kreis).

Bund-Future - Chartanalyse

Allerdings ist damit kein klar bullishes Signal verbunden, denn es folgten keine Anschlussgewinne. Der Kurs hängt stattdessen an der oberen Linie der aufwärts gerichteten Keilformation (blaue Linien) fest. Dadurch ist auch der Ausbruch aus der Seitwärtstendenz (gelbe Rechtecke) noch nicht nachhaltig gelungen.

Kein nachhaltiger Ausbruch

Und dabei sollte es auch bleiben. Denn es dürfte kaum mehr im Interesse der Europäischen Zentralbank (EZB) liegen, dass die Anleihenkurse weiter steigen und die Zinsen damit wieder sinken. Denn die Wirtschaft der Eurozone läuft inzwischen rund und die Inflation scheint tendenziell wieder zuzulegen, wenn auch nur in sehr moderatem Tempo (siehe auch Börse-Intern vom 6. Dezember). Es bedarf daher eigentlich keiner weiteren Stimulation durch niedrigere Zinsen.

Zinswende sollte sich in 2018 fortsetzen

Vor diesem Hintergrund rechne ich auch damit, dass der Aufwärtstrend bei der Umlaufrendite, der kürzlich verlassen wurde (siehe roter Pfeil im folgenden Chart), ab 2018 wieder aufgenommen wird.

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Umlaufrendite

Die Zinswende, die im Sommer 2017 begonnen hat, dürfte sich in 2018 also fortsetzen.

Stärke des Bund-Future könnte schon heute enden

Ich gehe daher davon aus, dass sich der Bund-Future in der letzten Phase seiner Stärke befindet. Und diese könnte schon heute enden. Denn dann wird die US-Notenbank Fed mit an Sicherheit grenzender Wahrscheinlichkeit ihren Leitzins anheben. Und am Donnerstag könnte die EZB etwas optimistischere Prognosen zur Inflation abliefern. Beides sollte auch hierzulande die Zinsen tendenziell steigen und damit die Anleihenkurse fallen lassen.

Damit dürfte der Bund-Future innerhalb seiner aufwärts gerichteten Keilformation (blaue Linien im Chart oben) bleiben. Und deren untere Linie könnte auf absehbare Zeit angesteuert werden. Längerfristig ist sogar denkbar, dass diese Linie gebrochen wird und die Kurse bis an das untere Ende der Seitwärtsrange fallen.

Fazit

Schon in den vorangegangenen Analysen zum Bund-Future hatte ich stets geschrieben, dass ich nicht davon ausgehe, dass die Anleihenkurse crashartig fallen, weil die Anleihenkäufe der EZB die Kurse weiterhin stützen werden. Wenn die Käufe ab 2018 aber halbiert werden, könnten der Bund-Future in einen flachen Abwärtstrend und die Zinsen wieder in einen Aufwärtstrend übergehen. - Die große Trendwende am Anleihenmarkt ist im Gange!

Ich wünsche Ihnen viel Erfolg bei Ihrer Geldanlage

Ihr
Sven Weisenhaus

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